Filmplakat 12 Years a Slave

12 Years a Slave

USA 2013

Saratoga, New York 1841: Als der afroamerikanische, virtuose Geigenspieler Solomon Northup nach einem erfolgreichen Auftritt von seinen Auftraggebern auf ein Glas eingeladen wird, ahnt er nichts Böses. Am nächsten Morgen findet er sich jedoch in Ketten gelegt in einem Verlies wieder; kurz darauf verschifft man ihn mit weiteren Schicksalsgenossen nach Lousiana. Dort wird er als Sklave verkauft und muss fortan unter furchtbaren Bedingungen arbeiten – die sich sogar noch verschlechtern, als er an den unberechenbaren und sadistischen Gutsbesitzer Epps weiterverkauft wird. 12 Jahre sucht Solomon vergebens nach einem Ausweg aus seiner verzweifelten und oft lebensbedrohlichen Lage, bis es ihm schließlich mit Hilfe eines weißen Wanderarbeiters und Gegners der Sklaverei, gelingt zu seiner Familie zurück zu kehren.

Originaltitel

12 Years a Slave

Genre

Drama, fiktive Biografie

Klassenstufe

ab 10. Klasse

Altersempfehlung

ab 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Ethik, Geschichte, Gesellschaftswissenschaft, Sozialkunde, Geografie, Religion, WAT/Arbeitslehre

Themen

Freiheit, Rassismus, Menschenrechte/-würde, Gewalt, Recht und Gerechtigkeit, Skaverei, Amerika im 19. Jahrhundert, (US-amerikanische) Geschichte, Sklaverei

Kinostart

16.01.2014

Inhalt


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Saratoga, New York 1841: Als der afroamerikanische, virtuose Geigenspieler Solomon Northup nach einem erfolgreichen Auftritt von seinen Auftraggebern auf ein Glas eingeladen wird, ahnt er nichts Böses. Am nächsten Morgen findet er sich jedoch in Ketten gelegt in einem Verlies wieder; kurz darauf verschifft man ihn mit weiteren Schicksalsgenossen nach Lousiana. Dort wird er als Sklave verkauft und muss fortan unter furchtbaren Bedingungen arbeiten – die sich sogar noch verschlechtern, als er an den unberechenbaren und sadistischen Gutsbesitzer Epps weiterverkauft wird. 12 Jahre sucht Solomon vergebens nach einem Ausweg aus seiner verzweifelten und oft lebensbedrohlichen Lage, bis es ihm schließlich mit Hilfe eines weißen Wanderarbeiters und Gegners der Sklaverei, gelingt zu seiner Familie zurück zu kehren.

Umsetzung


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Der Spielfilm erzählt die wahre Geschichte von Solomon Northup, einer der sehr wenigen Menschen, die sich befreien konnten, nach dem sie als freie Bürger entführt und in die Skaverei verkauft wurden. 1853 veröffentliche Northup seine Erinnerungen, die von der Unmenschlichkeit der Sklaverei zeugen und die von Steve McQueen formalästhetisch konventionell, aber mit großer emotionaler Wucht verfilmt wurden. McQueen zeigt auch die Misshandlungen, Demütigungen und Folterungen grausamer Gutsherren. Die Brutalität des Daseins als Sklave wird jedoch weniger durch die Gewaltdarstellungen als viel stärker durch ins Bild gesetzten Unterlassungen der Mitmenschen und damit der Abwesenheit jeglicher Menschlichkeit vermittelt. Auch das großartige Spiel der HauptdarstellerInnen, allen voran Chiwetel Ejiofor als Solomon, macht die Verzweiflung spürbar, die bei jeder neuen zerschlagenen Hoffnung auf Würde und Freiheit wächst. So entsteht ein aufwühlendes und beklemmendes Porträt eines Lebens, wie es vor weniger als 200 Jahren für zehntausende Menschen bittere Realität war.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Recherchen über die tatsächliche historische Situation der afroamerikanischen Sklaven in den USA im 19. und 20. Jahrhundert bieten sich für den Geschichtsunterricht an. Aber auch heute sind extreme Ausbeutung, Zwangsarbeit und die Arbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen in vielen Teilen der Welt Realität, so dass im Unterricht nicht nur aus einem historischen Blickwinkel über die zentralen Themen des Films – Freiheit und Menschenwürde – gesprochen werden kann. Inwieweit auch heute noch Rassenkonflikte oder das sog. „racial profiling“ im Alltag der Menschen in den Vereinigten Staaten und bei uns in Deutschland/Europa präsent sind, kann ebenso Thema sein wie offene oder versteckte rassistische Bemerkungen. Weitere Anknüpfungspunkte für den Ethik- oder sozialwissenschaftlichen Unterricht sind Diskussionen über den Wert und Sinn des Lebens und die Verschiedenheit von Menschen und ihrer kulturellen und sozialen Herkunft.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Sabine Genz, 26.09.2013, letzte Aktualisierung: 26.05.2020

Regie

Steve McQueen

Buch

John Ridley

Darsteller*innen

Chiwetel Ejifor, Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Lupita Nyong'o, Sarah Paulson, Brad Pitt, Quvenzhané Wallis u.a.

Länge

134 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

digital, 35mm, Farbe

FSK

ab 12 Jahre

Verleih

Tobis Film

Festivals

Publikumspreis beim 38. Toronto International Film Festival

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