Belle & Sebastian - Ein Sommer voller Abenteuer

Inhalt

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Zwei Wochen auf einem Bauernhof? Das passt dem zehnjährigen Seb gar nicht. Für ihn sind schlabbernde Hunde, stinkende Schafe und die Abwesenheit von Skateparks und Freunden gänzlich unattraktiv. Am schlimmsten ist aber vielleicht, dass seine Mutter, die auf eine Geschäftsreise muss, das einfach so für ihn entscheidet. Die ist ursprünglich auf dem Land aufgewachsen, wo ihre Mutter Corinne und Schwester No leben. Gut aufeinander zu sprechen sind Enkel und Großmutter, die seit Jahren mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann Wanderweidewirtschaft betreibt, zunächst nicht. Doch Sebs anfängliche Abneigung schwindet bald – vor allem, nachdem er der eigenwilligen und scheinbar unberechenbaren Hündin Belle begegnet. Die wird von ihrem Besitzer Gas, dem Sohn des benachbarten Hofbesitzers, misshandelt. Seb bekommt das zufällig mit und entscheidet sich, Belle heimlich zu befreien. Gas, der verbittert versucht, seinen geschäftlich hochambitionierten Vater zufriedenzustellen, will nun seinen Zorn an Seb auslassen. Doch der hat treue Unterstützung – von Belle und von seinen Verwandten.

Umsetzung

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Die gleichnamige Fernsehserie von 1965 und die Buchvorlage von Cécile Aubry sind in Frankreich Kult. BELLE & SEBASTIAN - EIN SOMMER VOLLER ABENTEUER spielt nun erstmalig in der Gegenwart. Die klassische Geschichte über eine Mensch-Tier-Beziehung ist filmisch mit klaren Farben gestaltet. Die Darstellung des Lebens auf dem Hof weckt Gefühle der Naturverbundenheit, die Arbeit mit den Tieren erleben die Zuschauer*innen jedoch auch ungeschönt und realitätsnah. So werden sie Zeug*innen der Geburt eines Lamms oder bekommen die Folgen eines Wolfsangriffs auf die Schafe zu sehen. Dabei wird das junge Publikum durch die Identifikation mit Hauptfigur Seb, der mitunter angeekelt reagiert und viele Fragen stellt, durch die Handlung geführt. Die dramatischen Szenen kommen dank gekonntem Spiel mit dem Licht und Zeitlupen visuell spannend daher. Die Musik unterstreicht die Stimmung gekonnt: Die Szenen zu Beginn in Paris wurden mit rhythmisch-pulsierenden Popsongs, der Rest des Films mit einem klassischen und abenteuerlichen Score unterlegt.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit

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Im Zentrum des Films steht die Annäherung zwischen Mensch und Tier, parallel dazu werden aber auch die Konflikte der menschlichen Charaktere untereinander erzählt. Alle haben positive sowie negative Eigenschaften und damit verbundene Wünsche und Bedürfnisse. Diese können Schüler*innen herausarbeiten, dadurch die unterschiedlichen Perspektiven nachvollziehen und für sich selbst bewerten. Der rebellische Seb etwa sehnt sich nach Freiheit und Unabhängigkeit. Genau diese Eigenschaften verkörpert Belle, weshalb die Hündin ihn so fasziniert. Ebenso sollte diskutiert werden, welche filmischen Motive und Sinnbilder der Film für diese Eigenschaften/Themen findet: So schenkt Seb in der Eröffnungsszene einem gefangenen Schmetterling die Freiheit und lässt ihn fliegen. Auch Themen wie Schuld, Trauer und Tod in der Tier- und Menschenwelt werden verhandelt, was im größeren Kontext des Hof-Abenteuers aber nie erdrückend wirkt.

Veranstaltungen

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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Timo Klabunde, 19.12.2022, letzte Aktualisierung: 30.01.2023