Filmplakat Die eiserne Lady

Die Eiserne Lady

Großbritannien 2011

Phyllidia Lloyd erzählt in ihrem Biopic von dem Werdegang und der Politik der einstigen britischen Premierministerin Margaret Thatcher. Was zunächst versöhnlich und unkritisch wirken kann, erhält durch eine lange Rahmenhandlung eine subversive Note. Der Film eignet sich vor allem für die Fächer Englisch, Politik, Geschichte und Sozialkunde ab der 10. Jahrgangsstufe.

Originaltitel

The Iron Lady

Genre

Drama, Biopic

Klassenstufe

ab 10. Klasse

Altersempfehlung

ab 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Englisch, Deutsch, Sozialkunde, Kunst

Themen

Biografie, Politik, Landeskunde Großbritannien

Kinostart

01.03.2012

Inhalt


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Den Tod ihres Mannes Denis hat die ehemalige britische Spitzenpolitikerin Margaret Thatcher nicht verkraftet. In ihrer Vorstellung lebt er noch immer. Als sie auf Drängen ihrer Tochter endlich die alten Sachen ihres Mannes aussortiert, kommen auch die Erinnerungen zurück – an die frühen Tage ihrer Beziehung zu Denis, aber vor allem an ihren Aufstieg von der einfachen Verkäuferin zur Parteivorsitzenden der britischen Conservative Party und schließlich sogar zur Premierministern des Vereinten Königreichs. Als erste Frau in diesem Amt muss sie gegen die Vorurteile der männlichen Kollegen ankämpfen und sich behaupten. Durch ihre Unnachgiebigkeit und ihre restriktive Politik, die von vielen als ungerecht empfunden wird, erhält sie bald den Spitznamen „Eiserne Lady“.

Umsetzung


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In Rückblenden erzählt das Biopic von der Karriere Margaret Thatchers. Einen interessanten Ausgangspunkt für den Film stellt die Rahmenhandlung dar, der viel Zeit eingeräumt wird und die Thatcher als gebrechliche demente Frau zeigt – ganz im Gegensatz zu ihrem zielstrebigen Verhalten als Politikerin. In ihrer Amtszeit zweifelt Thatcher trotz harscher Kritik nie an sich. Während der Film in den Rückblenden immer Thatchers Entscheidungen in den Mittelpunkt stellt und diese nicht hinterfragt, kann die Rahmenerzählung als verdeckte Kritik interpretiert werden. Damals wie heute lebt Thatcher in ihrer eigenen Welt – und diese ist nur so, wie sie sie sich vorstellt. Andere Menschen spielen dabei nur eine Nebenrolle. 

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Margaret Thatcher gilt noch immer als die umstrittenste Regierungschefin in Großbritannien und erregt hitzige Debatten. Der Film von Phylldia Lloyd eignet sich daher vor allem für einen Einsatz im Englischunterricht, um sich mit landeskundlichen Themen zu beschäftigen. Dabei kann zum einen die gegenwärtige Bedeutung von Thatchers Politik zur Sprache kommen wie etwa ihre  damalige Haltung gegenüber den Gewerkschaften und ihr Einfluss auf das britische Sozialsystem, zum anderen können die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen erläutert werden – von den diplomatischen Herausforderungen während des Kalten Kriegs bis zum Falkland-Krieg. Zentral sollte die Frage sein, inwieweit das Biopic der realen Margaret Thatcher gerecht wird, inwieweit ihre politische Haltung authentisch bleibt und die Kontroversen um ihre Person auch in der filmischen Umsetzung bestehen bleiben. Darüber hinaus kann auch die Bedeutung von Thatcher als erster Regierungschefin in Europa diskutiert werden und wie Rollenbilder in der damaligen Politik im Film dargestellt werden.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Stefan Stiletto, 10.01.2012, letzte Aktualisierung: 12.10.2016

Regie

Phyllida Lloyd

Buch

Abi Morgan

Darsteller*innen

Meryl Streep, Jim Broadbent, Anthony Head, Richard E. Grant, Alexandra Roach u.a

Länge

109 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

35mm, Farbe

FSK

ab 6 Jahre

Verleih

Concorde Film

Festivals

Golden Globes 2012 (Beste Darstellerin Drama), Oscar® - Nominierung (Beste Darstellerin)

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