Filmplakat zu "Finn und die Magie der Musik"

Finn und die Magie der Musik

Niederlande, Belgien 2013

Der neunjährige Finn, dessen Mutter bei seiner Geburt starb, lebt mit seinem Vater in einem kleinen Dorf. An Fußball ist der verträumte Junge wenig interessiert. Als er eines Tages einem alten Mann mit einer Geige begegnet, will er unbedingt Geige lernen. Sein Vater ist dagegen, aber Finn lässt sich nicht abhalten und übt heimlich Geige. Finn ist einem Familiengeheimnis auf der Spur, das die Beziehung zwischen Vater und Sohn auf eine harte Probe stellt.

Originaltitel

Finn

Genre

Kinderfilm, Weihnachtsfilm

Klassenstufe

3. bis 6. Klasse

Altersempfehlung

8 bis 12 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Musik, Religion, Lebenskunde

Themen

Vater-Sohn-Beziehung, Familie, Identität, Generationskonflikt, Fantasie, Tod, Trauer, Schuld, Freundschaft, Musik, Weihnachten

Kinostart

04.12.2014

Inhalt


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Der neunjährige Finn lebt mit seinem Vater in einem kleinen Dorf. Wie alle Jungen aus seiner Klasse geht er zum Fußballtraining, obwohl er davon wenig begeistert ist. Eines Tages führt ihn ein Rabe zu einem alten Mann, der in einem verlassenen Bauernhof wohnt und wunderschön Geige spielt. Finn ist wie verzaubert von den Klängen der Geige, da ihm dadurch für einen kurzen Moment seine Mutter erscheint, die bei seiner Geburt starb. Von da an ist Finn entschlossen, Geige zu lernen. Doch sein Vater ist damit nicht einverstanden und so geht der Junge in jeder freien Minute heimlich zu Luuk, dem seltsamen Alten, und übt mit ihm Geige, während sein Vater glaubt, er sei beim Fußballtraining. Dadurch vernachlässigt Finn seinen Freund Erik und die Schule, doch er kommt gleichzeitig einem Familiengeheimnis auf die Spur, das die Beziehung zwischen Vater und Sohn auf eine harte Probe stellt.

Umsetzung


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„Finn und die Magie der Musik“ ist ein sehr gefühlvoller Film mit märchenhaften Elementen, einem nachdenklichen, verträumten und sensiblen Hauptdarsteller, der seine Rolle großartig spielt und einer ebenso traurigen wie schönen Leitmelodie. Der Regisseur greift schwierige Themen wie Tod und den Umgang mit Trauer auf und nimmt dabei die Kinder in ihrer Gefühlswelt ernst. Der Film ist behutsam inszeniert, lässt seiner Geschichte Zeit und ist trotzdem fesselnd, da das Geheimnis um den Tod der Mutter und Finns Begegnung mit Luuk erst gegen Ende des Films aufgelöst wird. Finns Sehnsucht nach seiner Mutter wird im Film immer wieder durch das Foto seiner Mutter, auf dem sie ihm manchmal zuzwinkert und durch Finns Faszination an ihrer Schneekugel mit Spieluhr gezeigt. Die zwei Welten, Fantasie und Realität, in denen der Film spielt, sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Das Märchenhafte wird durch den Raben eingeführt, der am Ende des Films wieder davonfliegt, als Finn seine Aufgabe gemeistert hat.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Die Kinder können herausarbeiten, was Finn so stark macht, trotz der Spannungen zwischen ihm und seinem Vater, der Probleme mit seinen Mitschülern und dem Verlust seiner Mutter. Die Themen „Verarbeitung von Trauer und Schuld“ und die „Vater-Sohn-Beziehung“ sind zwar anspruchsvoll, können aber gut durch die Besprechung der Szenen aufgegriffen werden, in denen Finn mit Luuk redet und Geige spielt und als der Vater sein Schweigen bricht. Auch kann die Bedeutung des Raben, des Geigenspiels und die Weihnachtssymbolik am Ende des Films in Bezug zu Finns Geschichte gesetzt werden. Ebenso kann Finns Rolle in der Klasse und seine Freundschaft zu Erik thematisiert werden. Im Fach Deutsch können die Märchenmotive des Films betrachtet werden und die Kinder können besprechen, was aus ihrer Sicht Traum und Wirklichkeit im Film ist. Darüber hinaus kann die Bedeutung der Musik für die Verarbeitung von Erlebnissen diskutiert werden. Da der Film sehr berührend ist, sollte den Kindern Zeit zum Nachwirken gegeben werden, bevor ein Gespräch darüber geführt wird.   

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Sabine Kögel-Popp, 19.11.2014, letzte Aktualisierung: 07.09.2021

Regie

Frans Weisz

Buch

Janneke van der Pal

Darsteller*innen

Mels van der Hoeven, Daan Schuurmans, Jan Deicleir, Hanna Verboom, Justin Emanuels, Jenny Arean u.a.

Länge

90 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

Arsenal Filmverleih

Festivals

(Auswahl) Tel Aviv Film Festival: Bester Film; Giffoni Filmfestival Italien: Preis der Kinderjury; CAT-Festival Russland: Bestes Drehbuch; Final Cut Marburg: Bester Film

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