
Gregs Tagebuch - Ich war's nicht
Die Sommerferien stehen bevor und Greg hat zwei große Ziele: Er will seine Zeit mit Computerspielen verbringen und er will seinen Schwarm Holly treffen, ein Mädchen aus reichem Elternhaus. Zunächst aber muss er es mit seiner nervigen Großfamilie aushalten...
Diary of a Wimpy Kid: Dog Days
Komödie, Comicverfilmung
ab 6. Klasse
ab 11 Jahre
Deutsch, Englisch Religion, Ethik, Philosophie
Gender/Geschlechterrollen, Familie, Erwachsenwerden, Werte, Freundschaft, Außenseiter
20.09.2012
Inhalt

Die Sommerferien stehen bevor und Greg hat zwei große Ziele: Er will seine Zeit mit Computerspielen verbringen und er will seinen Schwarm Holly treffen, ein Mädchen aus reichem Elternhaus. Zunächst aber muss er es mit seiner nervigen Großfamilie aushalten, besonders sein Vater kommt ihm in die Quere: Der möchte aus Greg einen sportlichen all american boy machen, der am liebsten draußen ist, zum Angeln, zum Pfadfinder-Camping oder sogar zum historischen Bürgerkriegs-Planspiel geht. Um seine Ruhe zu haben, denkt sich Greg alle möglichen Lügen aus. Tatsächlich verbringt er seine Tage gemeinsam mit seinem besten Freund Rupert in einem noblen Country-Club, wo er auch Holly trifft. Doch Lügen haben kurze Beine Das Gute ist: als nichts mehr zu retten scheint, entdecken Vater und Sohn, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind.
Umsetzung

Nach Gregs Tagebuch: Von Idioten umzingelt! und Gregs Tagebuch 2: Gibts Probleme? ist Gregs Tagebuch Ich wars nicht der dritte Teil der Buchreihe von Kultautor Jeff Kinney, in der sich stets Text- und Comicelementen mischen. Die Verfilmung greift dieses Stilmerkmal auf. Mit viel Slapstick und Satire werden eine Reihe von Standardszenen abgehandelt, so zum Beispiel die verlorene Badehose beim Sprung in den Pool, der eigentlich das Mädchen der Träume beeindrucken sollte, Intrigen und Konkurrenzkämpfe beim Pfadfinderausflug oder eine Sweet Sixteen Party, die im totalen Chaos endet.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit

Scheinbar in der Manier eines klassischen High-School- und Coming-of-Age-Genres beschäftigt sich der Film jedoch auch mit tiefer gehenden Konflikten. Greg durchlebt typische Pubertätsprobleme, die dem jugendlichen Publikum hier insbesondere dem männlichen - vertraut sein werden: Das Familienleben ist ihm zu eng und zu nah, doch es ist auch schwer, seine Zeit alleine zu nutzen. Greg will etwas erleben, aber wie und wo? Besonders das ambivalente Verhältnis zu seinem Vater steht im Mittelpunkt. Während der Sohn sich dessen Anerkennung wünscht, versucht er gleichzeitig, seine eigenen Wege zu gehen. Ein weiteres zentrales Thema des Films ist die Macht konservativer amerikanischer Ideale, die hier schließlich als oberflächig und heuchlerisch entlarvt werden. Im Ethik-, Religions- oder Philosophieunterricht kann der Film dazu dienen, nach dem Wert der Wahrhaftigkeit und der Notwendigkeit von Lügen zu fragen. Im Deutsch- und Englischunterricht können die Erzählmuster Films im Vergleich mit der Romanvorlage analysiert werden.
Veranstaltungen

Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Thor Freudenthal
Gabe Sachs, Maya Forbes
Zachary Gordon, Steve Zahn, Peyton List, Devon Bostick, Rachael Harris, Karan Brar, Robert Capron, Jared Abrahamson, Grayson Russell, Laine MacNeil
94 Min
deutsche Fassung
35mm, digital
ohne Altersbeschränkung
Prädikat „wertvoll“
20th Century Fox