Filmplakat König Laurin

König Laurin

Deutschland, Italien, Österreich 2016

Königssohn Theo ist körperlich nicht so groß gewachsen, hat jedoch viele andere Vorzüge. Leider legt in König Dietrichs Königreich niemand Wert darauf. Theos Begegnung mit Zwergenkönig Laurin, den Dietrich aus seinem Reich verbannte, eröffnet ihm neue Möglichkeiten. Allerdings muss er erst erkennen, was er wirklich will. Die humorvoll verfilmte Südtiroler Sage erhielt 2016 drei Preise beim Goldenen Spatz und den Kinder-Medien-Preis beim Filmfest München.

Genre

Märchen, Fantasy, Kinderfilm

Klassenstufe

3. bis 7. Klasse

Altersempfehlung

8 bis 12 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Geschichte, Sachkunde/NaWi, Religion, Lebenskunde/Ethik

Themen

Erwachsenwerden, Identität, Jungen, Gender/Geschlechterrollen, Helden, Natur, Umwelt, Mythologie, Erziehung, Mittelalter

Kinostart

01.09.2016

Inhalt


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Königssohn Theo ist für seine 16 Jahre viel zu klein, da hilft auch das Strecken auf der Streckbank nichts. Dabei wäre König Dietrich so gern stolz auf Theo, er soll Eroberer werden, wie sein Vater einer ist. Dietrich hat zudem noch andere Sorgen: Das Königreich steckt in einer tiefen Krise. Seitdem er nach dem Tod der Königin die Zwerge aus seinem Reich verbannt hat, wachsen dort kaum noch Pflanzen. Eines Tages trifft Theo in den Bergen auf den Zwergenkönig Laurin, der ihm bald eine ganz andere Welt nahebringt. Theo freundet sich mit dem Verbannten an, trainiert jedoch gleichzeitig für das Turnier seines Vaters, um zu beweisen, dass er ein echter Kerl ist. Als er merkt, dass er nicht siegen kann, nimmt er heimlich Laurins magischen Gürtel. Doch der Betrug fliegt auf und Theo muss zeigen, was wirklich in ihm steckt.

Umsetzung


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Matthias Lang hat die Südtiroler Sage vom Zwergenkönig Laurin in einer klaren Filmsprache umgesetzt. Der eine Aspekt der zweigleisigen Handlung, die Begegnung von Theo mit Laurin, wird in klassischer Märchenstruktur erzählt, der andere Aspekt, die Vater-Sohn-Beziehung, mit den typischen Konflikten von Familienfilmen. Der Film verzichtet auf große emotionale Momente, übertriebene Magie oder dramatische Überhöhungen. Stattdessen setzt er auf witzige Dialoge und Wortspielereien, ironische Anspielungen auf unseren heutigen Alltag und anachronistische Scherze. Die mittelalterliche Stimmung entsteht vor allem durch die Farbgebung, die in den Grau- und Brauntönen die desolate Situation des Königreiches sehr schön spiegelt.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Der Film eignet sich gut für einen Vergleich mit der zugrundeliegenden Sage, die vor dem Film gelesen oder erzählt werden kann. Hier sollte vorsichtshalber auf den Tod der Mutter hingewiesen werden, der für jüngere Kinder möglicherweise aufwühlend ist. Nach dem Film sollte man in jedem Fall die wichtigsten Konflikte des Films und ihre Lösungen aufgreifen. Theos Ambivalenz ist dafür ein idealer Ausgangspunkt: Er möchte seinen Vater stolz machen, weiß aber genau, dass er dessen Wünsche nicht erfüllen wird. Die Kinder können Bilder von Schlüsselsituationen malen, über die Handlungen von Theo sprechen oder im Rollenspiel andere Lösungsansätze ausprobieren. Der mittelalterliche Markt oder das Turnier können spielerisch nachgestellt werden. Außerdem kann der Film zum Anlass genommen werden, Kräuter oder Blumen kennenzulernen und zu pflanzen.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autorin: Rotraut Greune, 28.07.2016, letzte Aktualisierung: 10.07.2020

Regie

Matthias Lang

Buch

Matthias Lang

Darsteller*innen

Florian Burgkart, Volker Zack Michalowski, Rufus Beck, Patrick Mölleken, Dietmar Huhn, Katharina Stark u.a.

Länge

94 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat „wertvoll“

Verleih

Zorro Film

Festivals

Deutsches Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz 2016: Bester Film, Beste Regie, Bester Darsteller (Volker Zack Michalowski); Kindermedienpreis „Der Weiße Elefant“ Filmfest München 2016

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