Filmplakat zu  "Love, Peace & Beatbox"

Love, Peace & Beatbox

Deutschland 2008

Mit einem Boxkampf hat das Beatboxing herzlich wenig zu tun, obwohl in dieser Untergattung des HipHop längst auch Meisterschaften ausgetragen werden. Unter Beatboxing versteht man das Erzeugen und Imitieren von Tönen mit dem Mund, die oft täuschend echt einem Schlagzeug oder anderen Perkussions-Instrumenten ähneln.

Originaltitel

Love, Peace & Beatbox

Genre

Dokumentarfilm

Klassenstufe

ab 6. Klasse

Altersempfehlung

ab 12 Jahre

Unterrichtsfächer

Musik, Sozialkunde, Deutsch

Themen

Jugendkultur, Musik, Identität, Toleranz, Gesellschaft, Sprache, Kommunikation

Kinostart

25.09.2008

Inhalt


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Mit einem Boxkampf hat das Beatboxing herzlich wenig zu tun, obwohl in dieser Untergattung des HipHop längst auch Meisterschaften ausgetragen werden. Unter Beatboxing versteht man das Erzeugen und Imitieren von Tönen mit dem Mund, die oft täuschend echt einem Schlagzeug oder anderen Perkussions-Instrumenten ähneln. Häufig werden darüber hinaus weitere Srcatches, Cuts, Melodien oder Vocals mit Hilfe des Mundes erzeugt. Der unterhaltsame Dokumentarfilm von Volker Meyer-Dabisch stellt diese in Berlin besonders aktive junge Musikszene, die seit 2001 ihren Siegeszug durch die ganze Welt angetreten hat, und einige der erfolgreichsten Beatbox-Protagonisten Deutschlands vor, darunter die 4xSample Crew, den zurzeit amtierenden Deutschen Meister im Teambeatboxen. Der Film konzentriert sich dabei auf die Zeit zwischen den Beatboxmeisterschaften 2006 und 2007.

Umsetzung


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Faszinierend und vielschichtig wie sich die derzeitige Beatboxing-Szene darstellt, hat der Regisseur auch seinen Film gestaltet, der zudem mit 70 Minuten Länge nicht künstlich aufgebläht wirkt und das Interesse der Zuschauer – und Zuschauerinnen, auch Frauen beteiligen sich inzwischen am Beatboxing – durchgängig zu fesseln vermag. Geschickt werden Kurzinterviews, die den persönlichen Zugang des Regisseurs zur Szene erkennen lassen und nicht an der Oberfläche hängen bleiben, mit zahlreichen Ausschnitten von öffentlichen Auftritten (Live-Performances) insbesondere der Meisterschaften 2006 und 2007 kombiniert. Diese Vorgehensweise rückt die Protagonisten in den Mittelpunkt, lädt über deren Lebenseinstellung zur Identifikation beziehungsweise zum Vergleich mit ihnen ein und arbeitet ihre Leistungen heraus, in denen sich Kunstfertigkeit mit Fantasie und sehr persönlicher Note (Love & Peace) kombinieren.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Jeder Mensch hat eine besondere Begabung, die im Rahmen des gängigen Schulunterrichts häufig weder erkannt noch gefördert wird. Wie sich auch ohne teures Equipment allein mit Hilfe des eigenen Körpers Rhythmus und Musik erzeugen lassen, demonstrieren der Beatbox und mit ihm der Film auf eindrückliche Weise. Insbesondere im Rahmen des Musikunterrichts lässt sich aufzeigen und in praktischen Übungen nachvollziehen, dass der Rhythmus ein Grundelement des Lebens und Teil einer umfassenden Kommunikationsfähigkeit ist, die sich nicht allein auf die Herausbildung der Sprache beschränken lässt. Darüber bietet der Film, der nebenbei den Beweis antritt, dass auch Dokumentarfilme für Jugendliche äußert attraktiv sein können, auch in anderen Fächern gute Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit Jugendkulturen, v.a. Hip Hop, die Herausbildung von Identität, persönlichem Ausdrucksvermögen und Lebensentwürfen und Visionen jenseits gängiger Karrierevorstellungen.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Hoger Twele, 03.08.2008, letzte Aktualisierung: 04.10.2016

Regie

Volker Meyer-Dabisch

Darsteller*innen

Mitwirkende: Mando, Wetlipz, Chlorophil, BeeLow, Zeero, DJ Mesia, Ro Beat, Darkmanz, Neves, Steffe la Cheffe u.a.

Länge

70 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

digital

FSK

ab 12 Jahre

Verleih

Wild Style / GMfilms

Festivals

Empfehlung Arbeitskreis Filmbildung (AKF)

Impressum
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