Filmplakat Ostwind - Aufbruch nach Ora

Ostwind - Aufbruch nach Ora

Deutschland 2017

Der dritte „Ostwind“-Film von Regisseurin Katja von Garnier und Autorin Lea Schmidbauer führt vom bisherigen Handlungsort Deutschland in die wilde Landschaft Andalusiens. Der Drehortwechsel betont das klare Plädoyer für Tierwohl und Naturschutz mit stimmigen Landschaftsbildern, wobei Mikas Freundschaft zum Hengst Ostwind erneut im Zentrum steht. Mit den profitorientierten Plänen eines Unternehmens trifft die pittoreske Pferdedarstellung auf eine reale Problemstellung.

Genre

Jugendfilm, Abenteuerfilm

Klassenstufe

ab 5. Klasse

Altersempfehlung

ab 10 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, NaWi, Biologie, Geografie, Sozialkunde, Ethik

Themen

Tiere, Tierschutz, Natur, Ökologie, Globalisierung, Abenteuer, Tradition, Freundschaft, Teamwork

Kinostart

27.07.2017

Inhalt


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Als Pferdeflüsterin auf dem großmütterlichen Gestüt Kaltenbach verzweifelt Mika am ungeschickten Umgang vieler Reiter/innen mit ihren Tieren. Wiederkehrende Träume und ein Brandzeichen auf ihrem Hengst Ostwind bewegen Mika zu einer Reise nach Andalusien, wo sie der Herkunft des Pferdes nachspüren will. In Spanien landet die Teenagerin auf der Hacienda von Pedro und lernt Sam kennen, die burschikose Tochter des Gutsbesitzers. Nahe der Wasserquelle Ora entdeckt sie eine Wildpferdherde, an deren Seite die spirituell mit den Pferden verbundene Tara lebt. Anders als ihr Bruder Pedro bevorzugt Tara eine freie Lebensweise der Tiere. Doch als die Quelle Ora in die Hände des Unternehmens WaterFlow fällt, steht das Überleben der Wildpferde auf dem Spiel.

Umsetzung


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Wie seine Vorgänger (beide Katja von Garnier, Deutschland 2013/2015) zelebriert „Aufbruch nach Ora“ die Faszination für Pferde mit Zeitlupen und einem aufwühlenden Score. Die malerisch eingefangene Wildnis Südspaniens liefert eine stimmige Kulisse für die Aufnahmen der majestätischen Wildpferde, die das Freiheitsthema der „Ostwind“-Trilogie in Reinform verkörpern. Der Appell für einen respektvollen Umgang mit Tieren und der Natur nimmt durch Mikas und Taras tiefe geistige Verbindung zu den Pferden bisweilen märchenhafte Züge an. Der Verkauf der Wasserquelle Ora an die Firma WaterFlow fügt der Geschichte eine gegenwartsbezogene Problemstellung hinzu, die aufzeigt, dass kapitalistische Interessen den Umweltschutz erschweren. So gelingt Katja von Garnier ein gelungener Abschluss der „Ostwind“-Reihe, der das Plädoyer für Tierwohl konsequent abrundet.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Das fiktive Unternehmen WaterFlow erinnert stark an den Nestlé-Konzern, der ebenfalls weltweit Wasserquellen aufkauft, um das lebensnotwendige Gut gewinnträchtig zu verkaufen. Wie bewerten die Schüler/innen dieses Geschäftsmodell? Im Film ermöglicht das traditionelle Pferderennen von Ora eine Lösung der Misere. Mika und ihre Freunde wollen das Rennen reaktivieren, damit die Quelle Ora zum Weltkulturerbe ernannt wird. Die familiären Streitigkeiten zum Thema Pferdehaltung prägen die „Ostwind“-Reihe seit dem ersten Teil und liefern viel Stoff für eine Figurenanalyse. Worin unterscheiden sich die Ansätze der esoterischen Tara und ihres hemdsärmeligen Bruders Pedro? Wie stehen Mika und Sam dazu? Ist ein Kompromiss möglich? Die Darstellung der Wildpferde kann schließlich eine filmsprachliche Untersuchung anregen. Wie formen Zeitlupen, Musik und Landschaft die Inszenierung der Tiere?

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor: Christian Horn, 23.07.2017, letzte Aktualisierung: 17.05.2018

Regie

Katja von Garnier

Buch

Lea Schmidbauer

Darsteller*innen

Hanna Binke, Lea van Acken, Nicolette Krebitz, Jannis Niewöhner, Tilo Prückner, Cornelia Froboess u.a.

Länge

110 Min

Sprachfassung

deutsche Originalfassung,

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat "besonders wertvoll"

Verleih

Constantin Film

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