Filmplakat zu "The Broken Circle"

The Broken Circle

Belgien, Niederlande 2012

Musiker Didier und Tätowiererin Elise verlieben sich heftig und wild ineinander. Als Elise schwanger wird und Tochter Maybelle zur Welt kommt werden merklich Spannungen in der Liebe spürbar, die sich durch Maybelles schwere Krebserkrankung intensivieren. The Broken Circle verbindet eindrücklich und mitreißend durch Musik, wie Liebe entstehen kann und wie sie durch das Unausweichliche auf den Prüfstand gestellt wird.

Originaltitel

The Broken Circle

Genre

Drama

Klassenstufe

ab 10. Klasse

Altersempfehlung

ab 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Religion/Ethik, Musik, Kunst, Sozialkunde

Themen

Identität, Liebe, Sexualität, Familie,Krankheit, Tod/Sterben, Trauer, Religion, Glaube, Lebenskrise(n), Musik

Kinostart

25.04.2013

Inhalt


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Elise, Inhaberin eines kleinen Tattoo-Studios und Didier, ein auf dem Lande lebender Musiker, der in einer Bluegrass-Band spielt, verlieben sich heftig ineinander und werden ein Paar. Begeistert schließt sich die tätowierte junge Frau der Band als Sängerin an. Ihre Schwangerschaft verwirrt Didier zunächst, doch dann stellt sich der Vater seiner Aufgabe und baut das Bauernhaus familiengerecht um. Gemeinsam mit ihrer Tochter Maybelle verbringen sie teilweise glückliche Jahre, bis bei der Sechsjährigen Leukämie diagnostiziert wird. Elise vermittelt Maybelle tröstenden Jenseitsglauben. Der mit dem Schicksal hadernde Didier macht stattdessen religiös-konservativ Parteien verantwortlich für deren Verhinderung von Stammzellentherapien, die seiner Tochter helfen könnten. Als die unausweichliche Tragödie den Beiden wiederfährt steht ihre Liebe auf dem Spiel.

Umsetzung


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Der Film basiert auf einem Theaterstück, das Didier-Darsteller Johan Heldenbergh mitgeschrieben und in dessen Bühneninszenierung er bereits (s)eine Rolle gespielt hat. Die nicht-linear entwickelte, überaus emotional wirkende Filmerzählung mit sehr präsent agierenden, authentischen Hauptfiguren nutzt die genreunüblichen Zeitsprünge konsequent für narrative Zwecke. In rhythmisch fließenden, geschickt montierten Rückblenden auf intensiv gelebte Episoden der Liebes- und Krankheitsgeschichte der Protagonisten nimmt der Film die Zuschauer/innen mit auf eine „Achterbahnfahrt der Gefühle“. Unterstützt wird das von einprägsamer Bluegrass-Country-Musik, sie verbindet das Film-Paar und deutet so die im Film angesprochnen Themen an.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Mit älteren Schülerinnen und Schülern dürfte es möglich sein, thematische Bezüge und dramaturgische Merkmale des Films zu erarbeiten. Mit Blick auf die besondere, durch Musik unterstützte Kunst der Emotionalisierung jenseits von Kitsch und Klischee wäre hier genauer nach der Art der Verbindung einer leidenschaftlichen Liebes- mit einer dramatischen Krankheitsgeschichte  zu fragen. Auch Fragestellungen zu politischen und existenziell-religiösen Themen sollten dabei eine Rolle spielen. Zu letzteren bieten sich etwa die im Film mehr oder weniger zurückhaltend durchgespielten Fragen nach Sinn und Bedeutung tröstenden Glaubens angesichts des Todes an – exemplarisch hervorgehoben in Didiers „atheistischer“ Haltung gegen vermeintliche Fortschrittsverhinderer bei der Stammzellentherapie. Anknüpfen lässt sich bei der Filmanalyse nicht zuletzt auch an die stimmig eingesetzte Musik, deren Rolle als Teil der filmischen Erzählung zu untersuchen wäre.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Reinhard Middel, 13.03.2013, letzte Aktualisierung: 27.09.2016

Regie

Carl Joos, Felix van Groeningen, nach dem Theaterstück “The Broken Circle Breakdown Featuring the Cover-Ups of Alabama” von Johan Heldenbergh und Mieke Dobbels

Buch

Carl Joos, Felix van Groeningen, nach dem Theaterstück “The Broken Circle Breakdown Featuring the Cover-Ups of Alabama” von Johan Heldenbergh und Mieke Dobbels

Darsteller*innen

Veerle Baetens, Johan Heldenbergh, Nell Cattrysse, Geert Van Rampelberg u. a.

Länge

110 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung, Original mit dt. Untertiteln

Format

35mm, digital

FSK

ab 12 Jahre

Verleih

Pandora Filmverleih

Festivals

Internationale Filmfestspiele Berlin 2013, Panorama Publikumspreis u. Preis „Label Europa Cinemas“

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