Filmplakat Wahrheit oder Pflicht

Wahrheit oder Pflicht

Deutschland 2004

Ein Jahr vor dem Abitur passiert die Katastrophe: Annika hat auch im zweiten Anlauf die 12. Klasse nicht geschafft und nun ist der Traum vom Abi endgültig ausgeträumt. Der 18-Jährigen ist klar, dass sie ihren karriereorientierten Eltern so nicht unter die Augen treten kann. Also lügt Annika. Sie fälscht das Zeugnis und tut so, als sei alles wie immer. Jeden Morgen geht Annika aus dem Haus – zur Schule glauben die Eltern.

Originaltitel

Wahrheit oder Pflicht

Genre

(Jugend-)Drama, (Jugend-)Komödie, Coming-of-Age

Klassenstufe

ab 9. Klasse

Altersempfehlung

ab 14 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Ethik, Philosophie, Religion, Sozialkunde

Themen

Familie, Schule, Bildung, Berufe, Leistung, Karriere, Erwachsenwerden, Identität, Gender/Geschlechterrollen, Normen, Werte

Kinostart

01.06.2006

Inhalt


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Nachdem die 18-jährige Annika zum zweiten Mal in der 12. Klasse sitzen geblieben ist, muss sie die Schule verlassen. Anstatt sich und ihrer Umgebung, allen voran ihren karriereorientierten Eltern, das schulische Scheitern einzugestehen, flüchtet und verstrickt sich die junge Frau in eine Scheinwelt aus Lügen und Verstellungen. Das Drama spitzt sich zu, als schließlich auch noch der Halt in der Liebesbeziehung zu Kai verloren zu gehen droht und der Termin der Abiturfeier unaufhaltsam näherrückt ...

Umsetzung


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In einer Rückblende erzählte, zu Beginn und am Ende des Films durch erläuternden Off-Kommentar der Protagonistin auf ihre Perspektive fokussierte Coming-of-Age- und Schulsozialisations-Geschichte. Auf dem schmalen Grat zwischen Drama und Komödie versucht "Wahrheit oder Pflicht" sein Authentizitätspotenzial weit gehend klischeefrei ohne "modische" filmische Effekte sowie durch ein insgesamt überzeugendes Darsteller-Ensemble auszuschöpfen, in dem die überragende Hauptdarstellerin ihre Rolle ebenso fragil und verletzlich wie aber auch rebellisch und verletzend verkörpert.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Selbstreferenz und Authentizität: Insbesondere die Reflexion der Bruchstellen zwischen familiärer und schulischer Sozialisation, ungewöhnliche, aber doch nicht außergewöhnliche Strategien von Selbstfindung und -behauptung in der prekären Entwicklungsphase Heranwachsender, wie sie der Film pointiert vorstellt, bieten thematische Anknüpfungspunkte (s. oben) und erfahrungsgestützte Möglichkeiten zur Auseinandersetzung.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

letzte Aktualisierung: 28.04.2020

Regie

Jan Martin Scharf und Arne Nolting

Buch

Arne Nolting, Jan Martin Scharf

Darsteller*innen

Katharina Schüttler, Thomas Feist, Jochen Nickel, Therese Hämer  

Länge

90 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

35mm

FSK

ab 12 Jahre

Verleih

Zorro Film (Filmwelt)

Festivals

Studio Hamburg Nachwuchspreis 2004; Max Ophüls Preis Saarbrücken 2005

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