Filmplakat zu "Zwischen Himmel und Eis"

Zwischen Himmel und Eis

Frankreich 2015

Einer der profiliertesten französischen Naturforscher blickt zurück auf die wichtigsten Stationen seines Lebens. Der Glaziologe Claude Lorius hat seit den 1950er Jahren das antarktische Eis untersucht. Er hat Methoden entwickelt, um in einer lebensfeindlichen Welt immer tiefer in den Eispanzer zu bohren und damit immer weiter zurück in die Klimageschichte der Erde zu blicken.

Originaltitel

La Glace et le Ciel

Genre

Dokumentarfilm

Klassenstufe

ab 9. Klasse

Altersempfehlung

ab 14 Jahre

Unterrichtsfächer

Klimawandel, Forschung, Ökologie, Technik/neue Technologien, Natur, Mut

Themen

Biologie, Geografie, Wirtschaft, Französisch

Kinostart

26.11.2015

Inhalt


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Der Dokumentarfilm blickt zurück auf zahlreiche wissenschaftliche Expeditionen des französischen Wissenschaftlers Claude Lorius in die lebensfeindliche Welt der Antarktis und bringt seine Forschungsergebnisse in Zusammenhang mit Phänomen des Klimawandels heute. Bereits als junger Student erforschte Lorius unter extremsten Bedingungen das Eis. Ein Zufall brachte ihn auf die Idee, dass die unzähligen eingeschlossenen Luftbläschen im Eis aus mehreren Kilometern Tiefe vom Klima vergangener Zeiten und seiner Veränderungen zeugen. Es gelang ihm, erstmals die Klimageschichte unseres Planeten bis 900.000 Jahre zurückzuverfolgen, indem er Eiskerne aus dem Eispanzer bohrte. Dabei deckte er als erster Wissenschaftler auf, dass der Mensch an dem Wandel des Klimas einen bedeutenden Anteil hat.

Umsetzung


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Im Hier und Heute beginnt die filmische Reise. 60 Jahre nach seiner ersten Expedition in die Antarktis macht sich der heute 82-jährige Claude Lorius noch einmal auf den Weg dorthin. Im Off-Kommentar – in der deutschen Fassung gesprochen von Max Moor – umreißt er Problematik des Klimawandels, um dann zum ebenso klugen wie charmanten Geschichtenerzähler zu werden, der anhand seiner Lebensgeschichte die Meilensteine der Klimaforschung als Abenteuergeschichte schildert. Eine Fülle von Archivmaterial im damals üblichen 4:3 Format und mit der charakteristischen Körnung zeigt den jungen, enthusiastischen Wissenschaftlers „bei der Arbeit“ auf verschiedenen Expeditionen. Diese Bilder werden immer wieder kontrastiert mit sorgsam komponierten Einstellungen aus der Gegenwart, die Lorius an Orten der Welt zeigen, an denen die Vorhersagen der Klimaforscher bereits eingetroffen sind.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Zentrales Thema des Films sind die von Menschen verursachten Klimaveränderungen der letzten Dekaden. Lorius beschreibt anschaulich die Fortschrittsgläubigkeit der westlichen Gesellschaften in den 50er und 60er Jahren, auch anhand dessen kann im Rahmen der Umweltbildung über den anthropogenen Anteil des globalen Klimawandels gesprochen werden. Die vielfältigen Änderungen natürlicher Ökosysteme als Folgeerscheinung können anhand der Filmszenen, die in der Gegenwart spielen, Gegenstand des Unterrichts sein. Darüber hinaus sollten Maßnahmen zum Klimaschutz und internationale Vereinbarungen diskutiert werden. „Zwischen Himmel und Eis“ ist zeichnet zugleich das Portrait eines herausragenden Wissenschaftlers. Die Schülerinnen und Schüler können sich deshalb mit der Frage auseinandersetzen, ob Wissenschaft allein der Befriedigung der menschlichen Neugier dienen darf oder immer auch einen gesellschaftlichen Zweck erfüllen muss. Zudem können sie sich unterschiedlichen (Erzähl-)Formen filmischer Biografien auseinandersetzen.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Sabine Genz, 02.11.2015, letzte Aktualisierung: 09.01.2019

Regie

Luc Jacquet

Buch

Luc Jacquet

Darsteller*innen

Mitwirkende: Claude Lorius; deutscher Sprecher: Max Moor

Länge

89 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung, französische Originalfassung

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

Weltkino

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