Programm
Mittwoch, 01. Dezember 2010
ab 16:30 Uhr
Projektbörse
17:30 Uhr
Begrüßung
Sarah Duve (VISION KINO)
Eröffnung
Staatsminister Bernd Neumann (Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
Preisverleihung Kindertiger
Der Drehbuchpreis von VISION KINO und KI.KA, auf Initiative der Filmförderungsanstalt (FFA)
19:00 Uhr
Empfang
Donnerstag, 02. Dezember 2010
8:30 Uhr
Registrierung - Projektbörse
9:00 Uhr
Einführung
Sarah Duve (VISION KINO)
9:15 Uhr
Eröffnungsrunde
Medienkompetenz: Herausforderungen für Erziehung und Bildung
Impulse
Paul Maar (Schriftsteller)
Prof. Dr. Johanna Wanka (Ministerin für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen)
Diskussion
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Universität Bielefeld/Hertie School of Governance)
Eberhard Junkersdorf (Vorsitzender des Verwaltungsrates und des Präsidiums der FFA)
Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung)
Paul Maar (Schriftsteller)
Prof. Dr. Johanna Wanka (Ministerin für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen)
Moderation
Rainer Traube (Deutsche Welle)
11:30 - 13:00 Uhr
Parallele Podien
Die Podien dienen der aktuellen praxisorientierten und kulturwissenschaftlichen Bestandsaufnahme. In diesem Kontext nehmen sie die unterschiedlichen strukturellen Ebenen der Filmvermittlung - von europäischem und bundesweitem Engagement bis zu Filmbildungsarbeit auf Ländereben - in den Blick. Dabei stehen diese Fragen im Fokus: Welche Veränderungen müssen auf der jeweiligen Ebene (EU, Bund, Länder) angeregt werden? Wie können die Veränderungen ineinander greifen und einander positiv beeinflussen?
Podium I: Europa
Neben Deutschland ist auch in anderen Ländern sowie auf Ebene der EU in Sachen Filmbildung in den letzten Jahren einiges in Bewegung geraten. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen stellt dieses Plenum einen europäischen Vergleich her. Was können wir von unseren Nachbarn/innen lernen? Wie arbeiten Pädagogen/innen im Ausland mit Film? Wie können Vernetzungen erfolgen? Zugleich wird ein Blick auf die kultur- und medienpolitische Ebene geworfen. Welche Entwicklungen zeichnen sich ab? Welche müssten noch verstärkt gefordert und angeregt werden?
Impuls
Hans Ernst Hanten (Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
Diskussion
Martin Brandt-Pedersen (Dänisches Filminstitut)
Susanne Krucsay (Medienpädagogin, Mitglied der Expertengrup-pe für Medienkompetenz bei der EU-Kommission)
Susanne Ding (Media Programm, EU-Kommission)
Moderation
Ruth Lemmen (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.)
Podium II: Lehrpläne
Solange eine systematische Implementierung von Film, Kinokultur und Medienkompetenz in die Lehrpläne der einzelnen Bundesländer, Schularten, Jahrgangsstufen und Unterrichtsfächer nicht Eingang findet, kann schulische Filmbildung nur punktuell erfolgen. Vor dem Hintergrund dieser These sollen in diesem Plenum folgende Fragen lösungsorientiert diskutiert werden: Welche Entwicklungen müssen vorangetrieben werden für eine systematische Verankerung von Filmbildung in den Rahmenlehrplänen der einzelnen Bundesländer? Wie können schon bestehende Implementierungen mit konkreten Filmprojekten und -produktionen verbunden werden? Welche Konzepte und Beispiele für schulische Filmcurricula gibt es?
Diskussion
Prof. Dr. Paul D. Bartsch (LISA Halle)
Sandra Hein (Universität Hamburg)
Dr. Michael Kaden (Kultusministerkonferenz)
Georg Kerl (Gymnasium Altona, Hamburg)
Manfred Rüsel (Gesamtschule Langerwehe)
Moderation und Impuls
Robert Grüschow (Gymnasium an der Hamburger Straße, Bremen / Mitglied der KMK-Arbeitsgruppe Abiturstandards)
Podium III: Lehreraus- und -weiterbildung
Für eine nachhaltige Implementierung von Filmbildung in den Schulunterricht muss auch auf der Ebene der Lehrerausbildung angesetzt werden. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen fragt das Podium: Wie kann Film als Teil der kulturellen Bildung und künstlerische Ausdrucksform systematisch in die Lehreraus- und -weiterbildung eingebunden werden, wie können die zumeist punktuell angebotenen Fortbildungen in den Ländern nachhaltig ergänzt und erweitert werden?
Diskussion
Paul R. Hilpert (Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung)
Frauke Okoro (Lehramtsanwärterin Berlin)
Elke Helma Rothämel (Studienseminar Hannover)
Dr. Michael Staiger (Pädagogische Hochschule Freiburg)
Moderation
Brigitte Zeitlmann (Medienwissenschaftlerin)
13:00 - 14:00 Uhr
Mittagessen
14:30 - 18:30 Uhr
Parallele Workshops
Die Workshops stellen quer durch Ebenen und Institutionen drängende Fragen und Aspekte der Filmvermittlungsarbeit in den Mittelpunkt: Wie können die bisher nicht im Fokus der Aufmerksamkeit stehenden Eltern in die filmische Bildung integriert und angesprochen werden? Welchen Stellenwert hat die Filmgeschichte? Wie greifen multimediale Inhalte ineinander und können genutzt werden? Wie funktioniert aktive Filmarbeit?
Workshop I: Perspektiven der Schulkinoarbeit:
Materialien - Methoden - Medien
Die Filmbildung ist endlich in den Lehrplänen verankert. Doch was bedeutet dies für die schulische Praxis? Welche Materialien werden für den Unterricht gebraucht? Welche Rolle spielt die interaktive Medienkommunikation, die von Kindern und Jugendlichen kreativ genutzt wird, für neue Möglichkeiten medialen Lernens? Mit welchen Angeboten kann das Kino auf den sich ändernden Bedarf an Angeboten reagieren? Zielgruppengerechtes Lernen, beispielhafte mediale Angebote und die Diskussion von Perspektiven der Filmbildung für die pädagogische Praxis stehen im Zentrum dieses Workshops, mit dem die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb einen Dialog über die zukünftigen Möglichkeiten der Vernetzung anstoßen möchte.
Impuls
Manfred Rüsel (Gesamtschule Langerwehe)
Claudia Bexte (Spatzenkino, Berlin)
Paul R. Hilpert / Gerd Höckner (Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung)
Dr. Barbara Kamp (Methode Film - Kurzfilme und Konzepte)
Andrea Nadolny (Schule am Haus Langendreer, Bochum)
Beate Schröder-Off (Planet Schule)
Gudrun Sommer (doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche)
Moderation
Rotraut Greune (Medienpädagogin und Autorin)
Workshop II: Intergenerationelle Filmerziehung: Familie - Schule - Kino
Kontinuität in der kulturellen Bildung kann nur durch den Einbezug von Eltern und Schule sowie ihrer Akzeptanz und Mitarbeit erfolgen. Kinder und Jugendliche kommen dann regelmäßig und nachhaltig mit kulturellen Artefakten in Kontakt und lernen diese verstehen. Bisher ist die Ansprache der Eltern nur partiell im Blickpunkt der Medienbildung. Daher diskutiert dieser Workshop Ideen und Möglichkeiten, Väter und Mütter zu erreichen und einzubinden. Auf welchen Ebenen können Eltern erreicht und wie können sie vor Ort konkret angesprochen werden?
Impulse
Dr. Julia Franz (Universität Erlangen)
Hanne Walberg (Medienpädagogin)
Hildegard Bockhorst (Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung)
Christian Exner (Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland)
Edgar A. Langer (Kino Traumstern Lich)
Susanne Rieschel (Schau Hin!")
Bernhard Strube (Landeselterninitiative für Bildung Saarland)
Moderation
Arne Busse (Bundeszentrale für politische Bildung)
Workshop III: Filmgeschichte: Klassiker und Curriculum
Zur schulischen Bildungsaufgabe eines lebendigen und bewussten Umgangs mit Medien zählt es, Schüler/innen Raum zur altersgemäßen Begegnung und Auseinandersetzung mit ausgewählten Filmklassikern zu geben. Daher stellt dieser Workshop die Fragen: Wie kann Filmgeschichte behandelt, programmiert und jungen Menschen zugänglich gemacht werden? Wie können Filmarchive, filmwissenschaftliche Institutionen, Filmverleiher und Kinos diesbezüglich miteinander vernetzt werden? Welche Strukturen fehlen, welche Probleme liegen in der Präsentation von Filmklassikern vor und wie können diese behoben werden? Und wie können Pädagogen/innen Filmgeschichte in den Schulunterricht integrieren?
Daniela Dietrich / Carsten Siehl (Deutsches Filminstitut - DIF)
Torsten Frehse (Filmverleih Neue Visionen)
Jörg Frieß (Zeughauskino)
Dr. Markus Köster (LWL-Medienzentrum für Westfalen/FILM+SCHULE NRW)
Helmut Morsbach (DEFA-Stiftung)
Prof. Dr. Elisabeth K. Paefgen (FU Berlin)
Clara Toker (Schülerin der Jugend-Film-Jury)
Moderation
Maren Wurster (VISION KINO)
Workshop IV: Film im Unterricht: Konzepte und Praxis
Welche didaktischen Methoden der Vermittlung von Film- und Kinokultur gibt es? Wie kann im Unterricht ein einzelner Film, filmästhetische Gesichtspunkte oder gar praktische Filmarbeiten erarbeitet und durchgeführt werden? Der Workshop, der sich an Pädagogen und Pädagoginnen wendet, führt exemplarische Unterrichtsstunden durch und zeigt auf, wie Filmbildung konkret und kreativ im Unterricht vermittelt werden kann.
Impulse
Thomas Seidel (IT-Betreuer / Maria-Montessori-Grundschule Berlin)
Gerhard Teuscher (Filmdidaktiker)
Bernd Michael Hoffmann / Thomas Preuß (Albrecht-Dürer-Gymnasium Berlin)
Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke (TU Dortmund)
Jurek Sehrt (Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen)
Regina Voss (Freie Medienpädagogin)
Moderation
Christian Helfricht (Gymnasium-Landschulheim Kempfenhausen)
Präsentation Programmkino-Studie 2009
im Rahmen von Workshop V, 14:30 - 15:30 Uhr
Die repräsentative Studie der Filmförderungsanstalt enthält umfassende Statistiken über Bestand, Besuch, Auslastung und Eintrittspreise der Programmkinos in Deutschland sowie eine soziodemografische Auswertung der Besucherinnen und Besucher von Arthousefilmen.
Frank Völkert (Filmförderungsanstalt)
Workshop V: Filmbildung und -moderation für Kinobetreiber/innen (ab 15:30 Uhr)
Der Workshop möchte Kinobetreibern/innen die Möglichkeit geben, ihre Moderationstechnik zu professionalisieren - im Hinblick auf die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen, auf Schulklassen und ihre Lehrkräfte sowie die damit verbundenen didaktischen Ziele. Anhand praktischer Übungen werden Situationen erprobt, Gesprächsführungen geübt und Hinweise zum Umgang mit dem Besuch von Lehrkräften und ihren Klassen im Kino besprochen.
Impulse und Moderation
Klaus-Dieter Felsmann (Journalist, Autor und Medienberater)
Holger Twele (Filmreferent und Autor)
19:00 Uhr
Imbiss
20:00 UhrFilm mit Gespräch: SOUL BOY (D/Kenia 2010, Regie: Hawa Essuman)Zu Gast: Tom Tykwer (Regie Supervisor und Produzent), Marie Steinmann (Produzentin) und Hawa Essuman (Regisseurin, angefragt)
Freitag, 03. Dezember 2010
8:30 Uhr
Projektbörse
9:00 Uhr
Beratungsforen
Schulkinoarbeit für Kinobetreiber/innen
Michael Jahn (VISION KINO)
Schulkinoarbeit für Lehrkräfte
Gerhard Teuscher (Filmdidaktiker)
Rechtliche Fragen für die Filmbildung
Harald Frankenberger (Medienpädagogisch-informationstechnischer Berater MiB, Miltenberg)
Film und Medienpädagogik für Eltern
Brigitte Zeitlmann (Medienwissenschaftlerin)
09:00 Uhr
Präsentation: USB-Stick zur Filmbildung
Martin Husemann (FILM+SCHULE NRW)
Um Lehrkräfte vor Ort bei der filmpädagogischen Arbeit im Unterricht und bei Fortbildungen zu unterstützen, entwickelten VISION KINO und FILM+SCHULE NRW einen USB-Stick mit Filmausschnitten, Broschüren, freier Software und Anleitungen, mit deren Hilfe der Einstieg in die Filmarbeit erleichtert werden soll.
10:00 Uhr
Abschlussrunde
Perspektiven von Filmbildung - Herausforderung für Politik, Kultur und Gesellschaft
Impuls
Cary Bazalgette (Präsidentin der Media Education Association, London)
(in englischer Sprache)
Filmausschnitte
DER GANZ GROSSE TRAUM (D 2011, Sebastian Grobler)
Einführung und Diskussion: Anatol Nitschke (Produzent)
GOETHE! (D 2010, Philipp Stölzl)
Einführung und Diskussion: Miriam Stein (Schauspielerin) und Christoph Müller (Produzent)
TOM SAWYER (D 2011, Hermine Huntgeburth)
Einführung und Diskussion: Hermine Huntgeburth (Regisseurin) und Benjamin Herrmann (Verleiher)
WER WENN NICHT WIR (D 2011, Andres Veiel)
Einführung und Diskussion: Thomas Kufus (Produzent)
WINTERTOCHTER (D 2011, Johannes Schmid)
Einführung und Diskussion: Johannes Schmid (Regisseur)
Diskussion
Matthias Elwardt (ABATON Kino Hamburg)
Benjamin Herrmann (Verleiher)
Hermine Huntgeburth (Regisseurin)
Thomas Kufus (Produzent)
Christoph Müller (Produzent)
Anatol Nitschke (Produzent)
Johannes Schmid (Regisseur)
Miriam Stein (Schauspielerin)
Andres Veiel (Regisseur)
Moderation
Rainer Traube (Deutsche Welle)
Abschlusserklärung
Sarah Duve (VISION KINO)
Ansprechpartnerin
Maren Wurster
Bis Ende 2016 in Elternzeit