Programm
Mittwoch, 03. Dezember 2014
ab 16:00 Uhr
Sekt-Empfang
17:00 Uhr
Eröffnung und Grußworte
Petra Müller
Geschäftsführerin der Film- und Medien Stiftung NRW
Prof. Dr. h.c. Bernd Neumann
Präsident der FFA/ Staatsminister a.D.
Preisverleihung Kindertiger im Beisein der Kinderjury
Der Drehbuchpreis von VISION KINO und KiKA, auf Initiative der Filmförderungsanstalt (FFA)
Frank Völkert
Stellvertretender Vorstand der Filmförderungsanstalt FFA
Moderation:
Juri Tetzlaff
KiKA
Musik: Miriam Reiter Band
19:00 Uhr
Empfang
Donnerstag, 04. Dezember 2014
8:00 Uhr
Registrierung - Kaffee-Empfang
9:00 Uhr
Begrüßung
Sarah Duve
Geschäftsführerin VISION KINO
9:15 Uhr
Impuls
Ludwig Hecke
Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
9:30 Uhr
Eröffnungsrunde
Perspektiven der Filmbildung - Lernen im Verbund digitaler Medien
Impuls
Dr. Daniela Kloock
Medienwissenschaftlerin
Diskussion
Sebastian Büttner
Geschäftsführer Agentur Gesamtkunstwerk
Prof. Dr. Kai-Uwe Hugger
Professor für Medienpädagogik und Mediendidaktik an der Universität zu Köln
Dr. Daniela Kloock
Medienwissenschaftlerin
Katja von Garnier
Regisseurin
Moderation
Andreas Stopp
Deutschlandfunk
11:45 - 13:15 Uhr
Parallele Podien
Podium I: Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter - Mit Medien Geschichte lernen
Das 20. Jahrhundert ist das Jahrhundert des bewegten Bildes. Ein großer Teil des kulturellen Erbes steckt in unseren Filmen. Das Material spiegelt unsere Wahrnehmung, Kultur, unser Sozialleben und unsere Geschichte wider. Vor allem für junge Menschen sind der Zugang, die Kenntnis, der Umgang und die Vermittlung dieses kulturellen Erbes von größter Wichtigkeit für ihre persönliche Entwicklung als mündige Bürger/innen. Die filmische Erinnerung wird bereits seit Langem erschlossen und vor allem in diesem Jahr, in dem sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal jährt, auf verschiedenste innovative Weise für junge Menschen zugänglich und nutzbar gemacht. Die vor allem digitale Erschließung und Bereitstellung durch Archive, Museen und kulturelle Institutionen eröffnen neue Zugänge zu unserer (Kultur-)Geschichte. Verschiedene Projekte zeigen auf, wie breitgefächert die Herangehensweise und der Umgang mit diesen digitalen erinnerungskulturellen Materialien sind und wie unabhängig jeder Einzelne damit umgehen kann. Die Herausbildung von Medienkompetenzen wird hierbei auf einmalige Art und Weise gefördert.
Diskussion
Dr. Paul Gerhardt
British Film Institute, Director of Education
Thomas Krüger
Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Dr. Christoph Pallaske
Studienrat am Historischen Institut - Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln, Projektleiter segu-geschichte.de
Jan Telgkamp
Lehrer am Hans-Böckler-Berufskolleg Marl/Haltern
Moderation
Dr. Hans Wupper-Tewes
Referatsleiter Erinnerungskultur, Landeszentrale für politische Bildung NRW
Podium II: (Europäischer) Film und interkultureller Austausch - Zur Bedeutung des fremdsprachlichen Films für die Bildung
Die Filmkultur(en) Europas bieten vor allem in Zeiten des Euroskeptizismus eine einmalige Chance, sich der kulturellen Identität dieses Kontinents zu nähern. Der renommierte Regisseur und Präsident der Europäischen Filmakademie Wim Wenders betonte vor einigen Jahren vor dem Europäischen Parlament die wichtige Stellung des Kinos für den interkulturellen Austausch: „Like no other medium film generates identification and establishes emotional and cognitive connection. Film does not only project pictures, it reflects the very picture of our society, with its values, habits, hopes and fears. More than that: Film shapes these values, forms these habits and influences trends of hopes and fears.“ Wenn Bilder und Identitätsbildung untrennbar miteinander verbunden sind und Kinder und Jugendliche heute mehr denn je durch das bewegte Bild geprägt werden, bestehen für die Bildung und den Schulunterricht in Fächern wie Politik, Kunst, Fremdsprachen, Geschichte etc. große, bisher nicht ausgeschöpfte Chancen. Der europäische Film kann vor allem im filmpädagogischen Bereich als Mittel zum Kulturaustausch genutzt werden – insbesondere in der Form fremdsprachiger Versionen. Diese Filmbildung durch fremdsprachige Produktionen in die Unterrichtscurricula aufzunehmen, muss deshalb an oberer Stelle stehen.
Impuls
Doris Pack
Vorstand der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit/ Koordinatorin des Prix LUX des Europäischen Parlaments
Diskussion
Bettina Brokemper
Produzentin
Doris Pack
Vorstand der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit/ Koordinatorin des Prix LUX des Europäischen Parlaments
Prof. Dr. Carola Surkamp
Professorin für Englische Didaktik an der Universität Göttingen
Johannes Wilts
Projektleiter des deutsch-französischen Schulprojekts KINEMA
Moderation
Andreas Stopp
Deutschlandfunk
Podium III: Open Educational Resources (OER) in der Filmvermittlungsarbeit
Open Educational Resources (OER) eröffnen Möglichkeiten zu effektiverem und besonders personalisiertem und interaktiverem Lernen und verbesserter Nutzung von Ressourcen. Mit den OER soll vor allem die Gleichheit der Bildungsmöglichkeit von Kindern und Jugendlichen hergestellt werden: Jedem soll Zugang zu denselben Ressourcen ermöglicht werden. Lernen ist heute überall möglich, und zwar zu allen Themen, zu jeder Zeit und unter Verwendung jedweden Geräts. Aus bildungstheoretischer Perspektive ist es wichtig, die Potenziale und Grenzen von OER für die subjektiven Bildungsprozesse auszuloten, zu diskutieren und gegebenenfalls Wegweiser zu definieren. Neu ist in der digitalen Wissensvermittlung von Schulen beispielsweise, dass Lernende, also Kinder und Jugendliche, in eine Rolle schlüpfen können, die sie in der Wissenserschließung gleichberechtigt neben die Lehrenden stellt. Durch Digitalisierung scheint die umfassende Bereitstellung von Materialien mehr denn je gegeben, stellt jedoch Lernende und Lehrende, Urheber/innen und Nutzer/innen vor neue Anforderungen. Der Zugang, die Qualität und Vergleichbarkeit digital aufbereiteter Lernmaterialien sind für Kinder, Jugendliche und deren Eltern immer noch nicht weit entwickelt. Zudem müssen urheberrechtliche Fragestellungen, wie beispielsweise die der verwaisten Werke, gestellt werden.
Impuls
Jan Neumann
Leiter Recht und Organisation, Hochschulbibliothekszentrum NRW
Diskussion
Georg Eckes
Projektkoordinator European Film Gateway 1914, Deutsches Filminstitut - DIF
Dr. Sandra Hofhues
Higher Educational Design Research Center / Zeppelin Universität (ZU) Friedrichshafen
Prof. Dr. Markus Köster
Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen und von FILM+SCHULE NRW
Jöran Muuß-Merholz
Geschäftsführer J&K – Jöran und Konsorten – Agentur für Bildung | Organisation | Kommunikation
Jan Neumann
Leiter Recht und Organisation, Hochschulbibliothekszentrum NRW
Moderation
Dr. Michael Kaden
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg / KMK
13:30 - 14:30 Uhr
Mittagessen - Projektbörse
14:30 - 18:30 Uhr
Parallele Workshops
Workshop I: Kreatives Lernen und Filmbildung - Neue Möglichkeiten aktiver Filmarbeit mit mobilen Geräten und digitalen Medien
Im ersten Teil werden in einer Präsentation zunächst Beispiele aus der Schule für das mobile Filmen vorgestellt. Anschließend haben die Teilnehmenden selbst die Gelegenheit mit ihren mitgebrachten Apparaten kleine Filmübungen auszuprobieren. Im Zentrum des zweiten Teils des Workshops stehen Formen des experimentellen Videoschnitts. An Beispielen wird thematisiert, wie die Remixvideos im Schulunterricht eingeführt, besprochen und produziert werden können.
Klaus Küchmeister
Lehrer am Gymnasium Meiendorf, Fortbildner am Landesinstitut Hamburg / LI
Dr. Manuel Zahn
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Die Teilnehmenden sollten neben einem erforderlichen filmfähigen Mobiltelefon inkl. USB-Kabel oder -Stick nach Möglichkeit ihre eigenen Laptops mit VLC-Player mitbringen.
Workshop II: Dokumentarfilm im Unterricht - Innovative Vermittlungskonzepte
Anhand verschiedener Ausschnitte des preisgekrönten Dokumentarfilm LOUISA werden einige exemplarische Sequenzanalysen gemeinsam durchgeführt. Anschließend nehmen die Teilnehmenden in Gruppen eine eigenständige Planung eines dokumentarischen Projekts vor und setzen es mithilfe der vorgestellten 5-Shot-Methode fotografisch um.
Luc-Carolin Ziemann
Leiterin des Schulvermittlungsprogramms DOK macht Schule von DOK Leipzig
Prof. Dr. Ines Müller-Hansen
Professorin für Kulturmedia Technologie - Fakultät Informationsmanagement und Medien an der Hochschule Karlsruhe
Die Teilnehmenden sind gebeten, Fotohandys mitzubringen (das ist aber keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme an dem Workshop).
Workshop III: Internationaler Austausch und interkulturelle Filmbildung
Erich Benesch und Thomas Mboya Ochieng
Medienpädagogen am Projekthaus Potsdam
Workshop IV: Neue Wege gehen in der (inklusiven) Filmvermittlung - Präsentation von Praxisbeispielen, Möglichkeiten ihrer Umsetzung
In Kooperation mit FILM+SCHULE NRW
Der Workshop zeigt mit Praxisbeispielen Methoden inklusiver Filmbildung auf – gemeinsame Filmworkshops für Schüler/innen mit und ohne Förderbedarf im Rahmen der SchulKinoWochen und eine von sehbeeinträchtigten Jugendlichen erstellte Audiodeskription im Rahmen des Projekts „Junge Filmbeschreiber“. Die Methoden lassen sich auch auf andere Projekte inklusiver Filmbildung übertragen.
Marlies Baak-Witjes
Projektleiterin FILM+SCHULE NRW
Anne Haage
Wissenschaftlich Mitarbeiterin, Fakultät Rehabilitationswissenschafter der TU Dortmund
Dr. Barbara Kamp
Methode Film – Kurzfilm und Konzept
Gudrun Sommer
doxs!, Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche, Duisburger Filmwoche
Workshop V: Medienkompetenz mit Tablet und Smartphone fördern: Neue Unterrichtsmaterialien und die besten Apps für die aktive Filmarbeit mit Lehrplanbezug
In Kooperation mit FILM+SCHULE NRW
Der Workshop stellt kompetenzorientierte Unterrichtsmaterialien zu Spielfilmen des Labels „Ausgezeichnet!“ vor, die sich ohne großen Aufwand und flexibel im Unterricht anwenden lassen. In kleinen Teams werden Aufgabenbeispiele praktisch erprobt sowie Apps von der einfachen Stop-Motion- und Animations-App bis zum Filmschnitt für die Filmarbeit mit Tablets vorgestellt und getestet.
Uwe Leonhardt und Martin Husemann
Pädagogische Referenten FILM+SCHULE NRW
Workshop VI: Filmwirkung und Faszination Medien
Welche Rolle spielen Filme bei der Bewältigung von Alltagsproblemen und der Lösung von Identitätskonflikten in der Entwicklungsphase vom Kind zum Jugendlichen? Am Beispiel von DIE TRIBUTE VON PANEM – THE HUNGER GAMES werden für die Filmbildungsarbeit relevante Wirkungsmechanismen erarbeitet. Anschließend wird mit den Teilnehmenden die DVD-ROM „Faszination Medien“ praktisch angewandt, die sich in Schule und Jugendarbeit besonders für die Altersklasse der 14- bis 16-Jährigen eignet. Auf interaktiven Lernpfaden können Standpunkte zu Themen wie Medien und Gewalt, Privatheit in der digitalen Welt, Mediensucht, Sexualität und Prominenz in den Medien erarbeitet und weiterentwickelt werden.
Birgit Goehlnich
Ständige Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
Leopold Grün, Christian Kitter und Brigitte Zeitlmann
Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen
18:30 Uhr
Imbiss - Get-Together - Projektbörse
20:00 Uhr
Exklusives Screening mit Gespräch
FRAU MÜLLER MUSS WEG
Regie: Sönke Wortmann
Darsteller/innen: Anke Engelke, Gabriela Maria Schmeide, Justus von Dohnányi, Ken Duken
Kinostart: 15. Januar 2015
Zu Gast: Anke Engelke, Sönke Wortmann
Ort: Residenz - eine ASTOR Film Lounge, Kaiser-Wilhelm-Ring 30-32, 50672 Köln
Freitag, 05. Dezember 2014
8:00 Uhr
Kaffee-Empfang
9:00 Uhr
Feedback aus den Workshops
9:15 Uhr
Inklusives Filmschaffen – Gespräch und Projektvorstellung
Adrian Topol, Marco Kreuzpaintner und Julia Jacob: DEIN AUGENBLICK
10:00 Uhr
Gespräch zum zukünftigen Stellenwert von Film und Kino in der kulturellen Bildung im Zeichen fortschreitender Digitalisierung
Dr. Günter Winands
Ministerialdirektor, Leiter der Abteilung Kultur und Medien bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatssekretär a.D.
Ali Samadi Ahadi
Regisseur
Max Wiedemann
Produzent
Moderation
Prof. Dr. Markus Köster
Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen und von FILM+SCHULE NRW
10:45 Uhr
Abschlussrunde
Filmschaffende präsentieren kommende Filmproduktionen für die
Bildung
Ali Samadi Ahadi (Regie): PETTERSSON & FINDUS 2, PETERCHENS MONDFAHRT
Boris Ausserer (Produzent) und Judith Kaufmann (Kamera): ELSER
Marc Brummund (Regie, Drehbuch), Louis Hofmann und Langston Uibel (Darsteller): FREISTATT
Paul Markurt (Executive Producer): WINNETOUS SOHN
René Frotscher (Produzent) und Alexandre Dupont-Geisselmann (Verleih): UNSER LETZTER SOMMER
Arend Agthe (Regie, Drehbuch, Produzent) und Bettina Kupfer (Drehbuch, Produzentin): RETTET RAFFI
Alexander Kleider (Regie, Drehbuch): ROCK'N'ROLL HIGHSCHOOL
Gabriele Walther (Drehbuch, Produzentin): DER KLEINE DRACHE KOKOSNUSS
Jan Martin Scharf (Regie): DESSAU DANCERS
Moderation
Matthias Elwardt
Abaton Kino Hamburg / Vorsitzender des Aufsichtsrats der VISION KINO
ca. 12:30 Uhr
Verabschiedung
Änderungen vorbehalten.