Monobloc

Dokumentarfilm, 90 Min.
Deutschland 2021
Regie: Hauke Wendler

Empfohlen ab 14 Jahre

Monobloc heißt der Plastikstuhl, den wir alle kennen und der sich überall auf der Welt findet. Lässt sich darüber eine Geschichte erzählen? Hauke Wendler hat sich mit seinem Team auf die Suche nach den Ursprüngen und der globalen Verbreitung und Nutzung des Stuhls gemacht und zeigt, wie wichtig der Monobloc für Länder ist, in denen sich Menschen andere Materialien nicht leisten können.

In Uganda lernt er eine Organisation kennen, die gelähmten Menschen kostenlos Rollstühle mit Plastikstuhl-Einsatz zur Verfügung stellt. In Indien geht es um einen Unternehmer, der Plastikstühle herstellt, weil Sitzgelegenheiten für die Menschen sonst nicht bezahlbar wären. Und in Brasilien sammelt eine Frau Plastikmüll und -stühle und verkauft alles für die Wiederverwertung.

Sollte der Monobloc also abgeschafft werden, weil er aus Polypropylen und daher umweltschädlich ist? Der Dokumentarfilm verdeutlicht die Differenz zwischen der westlichen Haltung zum Produkt und seiner Verwendung in Ländern des globalen Südens. Interviews, die in Deutschland aufgenommen wurden, zeigen Wohlstandsmenschen, die mit dem Monobloc nichts anfangen können. In armen Ländern hingegen ist der Stuhl ein Segen, wird gemeinwohlorientiert genutzt und sogar recycelt. Eine globalisierungskritische Objektgeschichte zwischen Kapitalismus und Teilhabe, Konsum und Recycling.

Themen: Globalisierung, Plastik, Konsum, Nachhaltigkeit, Wertschöpfungsketten, Design

Schulunterricht: ab 9. Klasse            

Unterrichtsfächer: Erdkunde, Kunst, Ethik, Politik, Medienkunde, Chemie

 

 

 

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