Holocaust im Film
Ein Sonderprogramm zur Darstellung des nationalsozialistischen Völkermords in Spielfilmen
Wie lassen sich mit mehr als 70 Jahren Abstand Wissen und Kenntnisse zum Holocaust an Jugendliche vermitteln? Die DVD „Film verstehen | Geschichte: Holocaust“ bietet Ansätze für einen interaktiven, audio-visuellen Zugang zum Thema Holocaust. Mit Hilfe ausgewählter Sequenzen aus acht Spielfilmen zu Themen des Holocaust eröffnen Unterrichtsmodule Wege, die es Schüler*innen ermöglichen, ein Bewusstsein für die historische Bedeutung des nationalsozialistischen Völkermords zu entwickeln.
Vielfältige Unterrichtsmaterialien stellen Bezüge her zu Themen wie Ausgrenzung, Entrechtung, Menschenrechte, Menschenwürde und Zivilcourage, aber auch Gewalt und Terror, die auch heute und gerade jetzt die Lebenswelt junger Menschen berühren und sie beschäftigen. Zugleich zielt die pädagogische Arbeit mit der DVD darauf ab, Film als ästhetischen, aber immer auch konstruierten Zugang zum Thema Holocaust zu beleuchten und kritisch zu hinterfragen.
Die DVD „Film verstehen | Geschichte: Holocaust“ fördert dadurch auch einen reflektierten Umgang mit (historischen) Filmen. Schülerinnen und Schüler lernen die Arbeitsweisen verschiedener Filmschaffender kennen und erfahren, wie filmische Wirklichkeit hergestellt wird. So verknüpft die DVD die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen zum Holocaust mit dem Erwerb von Kompetenzen bezogen auf eines der wichtigsten Leitmedien.
Im Rahmen der SchulKinoWochen werden Filme, die in Ausschnitten auf der DVD vertreten sind, vorgeführt. Zu ausgewählten Vorführungen werden Filmgespräche mit Gästen angeboten. Im Vorfeld können Lehrkräfte in Workshops, die Einsatzmöglichkeiten der DVD im Unterricht kennenlernen.
Die Filmgespräche und Workshops sind Veranstaltungen von VISION KINO - Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut und dem Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin.