Filmheft MALALA - IHR RECHT AUF BILDUNG

Der Name Malala Yousafzai gelangte in Deutschland und anderen westlichen Ländern im Herbst 2012 ins öffentliche Bewusstsein, als das damals fünfzehnjährige pakistanische Mädchen auf dem Heimweg von der Schule von einem Taliban in den Kopf geschossen und lebensgefährlich verletzt wurde. Dieses Attentat war nicht nur ein persönlicher Angriff auf Malala, die sich bereits seit Jahren mit Unterstützung ihres Vaters öffentlich für bessere Bildungschancen für Mädchen engagierte, sondern ebenso ein Angriff auf den aufgeklärten und modernen Teil der pakistanischen Gesellschaft.
Die zielstrebige und charmante Malala, die seit dem Attentat mit ihrer Familie in England lebt, ergriff die Chance, ihr Anliegen auf internationaler Bühne vorzutragen und wurde zur Symbolfigur für ein Recht auf Bildung. 2014 erhielt sie für ihr unerschrockenes Engagement den Friedensnobelpreis.
Gemeinsam mit der Twentieth Century Fox veröffentlicht VISION KINO ein Filmheft für die Bildungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern ab der 7. Klasse. Der Dokumentarfilm "Malala - Ihr Recht auf Bildung" bietet eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für den Unterricht in verschiedenen Fächern. Neben einer Annäherung an die beeindruckende Persönlichkeit Malala Yousafzai geht es darin um die Ausleuchtung verschiedener thematischer Bezüge wie die historisch-politische Situation in Pakistan, das zentrale Thema Bildung sowie um die Rolle von Mädchen und Frauen in islamischen Ländern. Das besondere Verhältnis von Malala zu ihrem Vater und ihr Aufstieg zu internationaler Prominenz werden teils kontrovers diskutiert. Hierzu werden verschiedene Positionen und Textauszüge angeboten. Schließlich geht es um die Erzählweise des Dokumentarfilms, um die in diesem Fall emotionale Erzählweise und dramaturgische Anlage des Films.