FilmTipp ZOOM und Filmhefte

Das Format FilmTipp ZOOM wirft einen genauen Blick auf die Aspekte eines Films, die ihn zu etwas Besonderem machen. Das können gesellschaftspolitische Fragestellungen ebenso wie die ungewöhnliche Kameraarbeit sein. Neben einer ausführlicheren Filmbesprechung gibt FilmTippZOOM mit Leitfragen und ausgewählten Aufgaben wie z.B. einer Szenenanalyse konkrete Impulse für den Unterricht und Hinweise auf Lernhorizonte und Kompetenzerwerb.

Allen Lehrkräften, Pädagog:innen, Multiplikator:innen, Kinos, Medienzentren, Bildungsinitiativen und anderen Interessierten stehen die FILMTIPP ZOOMs im Rahmen ihrer Filmbildungsarbeit frei zur Verfügung.

Ansprechpartnerin

Ansprechpartnerin

Sabine Genz

Tel. 030 / 2359 938 65

Filmplakat Last Days

Last Days

USA 2005

Der talentierte Musiker Blake auf dem Rückzug: Mit seiner Band hält er sich in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert am Rande einer amerikanischen Kleinstadt auf. Warum, das wissen wir nicht.

Originaltitel

Last Days

Genre

Drama, fiktive Biografie

Klassenstufe

ab 10. Klasse

Altersempfehlung

ab 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Musik, Deutsch, Englisch, Ethik, Religion, Philosophie

Themen

Außenseiter, Drogen, Filmsprache, Jugendkultur, Medien, Musik, psychische Krankheit, Suizid, Subkultur, Sucht, Tod

Kinostart

11.01.2007

Inhalt


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Der talentierte Musiker Blake auf dem Rückzug: Mit seiner Band hält er sich in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert am Rande einer amerikanischen Kleinstadt auf. Warum, das wissen wir nicht. Wir wissen auch nicht, warum er im Wald umherirrt und unverständliche Wortfetzen von sich gibt oder was in der Büchse ist, die Blake im Wald ausgräbt. Gelegentlich bekommt Blake Anrufe von der Plattenfirma, einmal steht seine Managerin im Haus und will Blake mitnehmen. Blake bleibt da, seine Freunde verlassen ihn und schließlich findet ihn der Gärtner tot auf. Was passiert ist, können wir nur erahnen.

Umsetzung


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Wie schon in den beiden Vorgängerfilmen der Trilogie ("Elephant" und "Gerry") wählt Gus Van Sant ein filmisches Sujet, das zuvor große Medienaufmerksamkeit genoss. In diesem Fall geht es um den Selbstmord des Nirvana-Sängers Kurt Cobain im Jahre 1994. Van Sant drehte einen ästhetisch anspruchsvollen, rein fiktiven Film, der zeigt, wie die letzten beiden Tage Cobains hätten aussehen können. Dabei folgt die Kamera mit langen Fahrten ihrem Protagonisten und zeigt ihn in absurden Lebenssituationen. Auf der Tonspur hören wir unter anderem mehrfach Musique Concrète von Hildegard Westerkamp – dieselbe Musik wie auch schon in "Elephant".

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Die Themen Suizid, Drogen und Startum lassen sich anhand von "Last Days" in besonderer Weise bearbeiten, weil der Zuschauer keine eindeutigen, psychologisierenden Erklärungsmuster für das Geschehene erhält. Dass der Film das vorführt, was sich nicht erklären lässt, darin liegt seine Stärke. Mit den Schülern sollte erarbeitet werden, wie Gus Van Sant dieses Ziel erricht: Insbesondere das Verhältnis zwischen Musik und Bild lässt sich anhand der Filme von Gus Van Sant gewinnbringend ausloten.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Stefanie Schlüter, 22.12.2006, letzte Aktualisierung: 28.09.2016

Regie

Gus Van Sant

Buch

Gus Van Sant

Darsteller*innen

Michael Pitt, Lukas Haas, Asia Agento, Scott Green, Nicole Vicius, Ricky Jay, Ryan Orion, Harmony Korine, Kim Gordon

Länge

96 Min

Sprachfassung

englisch mit deutschen Untertiteln

Format

35mm, Farbe

FSK

ab 12 Jahre

Verleih

Alamode Film

Festivals

Filmfestival Cannes 2005 (Wettbewerb)

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