FilmTipp ZOOM und Filmhefte

Das Format FilmTipp ZOOM wirft einen genauen Blick auf die Aspekte eines Films, die ihn zu etwas Besonderem machen. Das können gesellschaftspolitische Fragestellungen ebenso wie die ungewöhnliche Kameraarbeit sein. Neben einer ausführlicheren Filmbesprechung gibt FilmTippZOOM mit Leitfragen und ausgewählten Aufgaben wie z.B. einer Szenenanalyse konkrete Impulse für den Unterricht und Hinweise auf Lernhorizonte und Kompetenzerwerb.

Allen Lehrkräften, Pädagog:innen, Multiplikator:innen, Kinos, Medienzentren, Bildungsinitiativen und anderen Interessierten stehen die FILMTIPP ZOOMs im Rahmen ihrer Filmbildungsarbeit frei zur Verfügung.

Ansprechpartnerin

Ansprechpartnerin

Sabine Genz

Tel. 030 / 2359 938 65

Filmplakat zu Gespensterjäger

Gespensterjäger

Deutschland, Österreich, Irland 2015

Weil sich der 11-jährige Tom vor allen möglichen Dingen fürchtet, erntet er oft den Spott seiner älteren Schwester und seiner Eltern. Ausgerechnet im heimischen Keller trifft der Hasenfuß auf das schleimig-grüne, aber liebreizende Gespenst Hugo. Als der erste Schreck verflogen ist, erfährt Tom, dass Hugo seine angestammte Spukvilla verlassen musste, weil sich dort ein Monster eingenistet hat. Hilfe suchen Tom und Hugo bei der Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft, die seit ihrer Kündigung beim Gespensterbekämpfungsinstitut freiberuflich arbeitet und Kinder eigentlich nicht ausstehen kann. Doch Hugos Problem mit dem Hausbesetzer erweist sich bald als Bedrohung für die ganze Menschheit. Anders als das „mittelmäßig unheimliche Gespenst“ Hugo (MUG) ist der Gegenspieler ein „urzeitliches Eisgespenst“ (UEG), das eine neue Eiszeit über die Erde bringen will.

Originaltitel

Ghosthunters

Genre

Literaturverfilmung , Fantasy

Klassenstufe

ab 2. Klasse

Altersempfehlung

ab 7 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Englisch, Sachkunge, Lebenskunde/Religion, Kunst

Themen

Gespenster, Abenteuer, Freundschaft, Mut, Familie, Umwelt, Klimawandel, Literaturverfilmung

Kinostart

02.04.2015

Inhalt


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Weil sich der 11-jährige Tom vor allen möglichen Dingen fürchtet, erntet er oft den Spott seiner älteren Schwester und seiner Eltern. Ausgerechnet im heimischen Keller trifft der Hasenfuß auf das schleimig-grüne, aber liebreizende Gespenst Hugo. Als der erste Schreck verflogen ist, erfährt Tom, dass Hugo seine angestammte Spukvilla verlassen musste, weil sich dort ein Monster eingenistet hat. Hilfe suchen Tom und Hugo bei der Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft, die seit ihrer Kündigung beim Gespensterbekämpfungsinstitut freiberuflich arbeitet und Kinder eigentlich nicht ausstehen kann. Doch Hugos Problem mit dem Hausbesetzer erweist sich bald als Bedrohung für die ganze Menschheit. Anders als das „mittelmäßig unheimliche Gespenst“ Hugo (MUG) ist der Gegenspieler ein „urzeitliches Eisgespenst“ (UEG), das eine neue Eiszeit über die Erde bringen will.

Umsetzung


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Die erfolgreiche Kinderbuch-Reihe „Die Gespensterjäger“ von Cornelia Funke ist seit dem Erstling im Jahr 1993 auf vier Bände angewachsen. Der gleichnamige Spielfilm von Regisseur Tobi Baumann ist nun die erste Kinoadaption der erfolgreichen Buchreihe und verbreitet eine heiter-gruselige Grundstimmung, die dem Flair der Bücher entspricht. Der in englischer Sprache gedrehte und anschließend für den hiesigen Kinostart synchronisierte Film dreht keine großen Pirouetten und mündet in ein beherztes Finale. Sehr gelungen ist die magisch angehauchte und kindgerecht erzählte Alternativwelt, die vieles mit unserer Welt gemein hat, aber mit einigen Kuriositäten wie eben Gespenstern aufwartet. Hier erweisen sich auch die tollen Effekte als förderlich, die internationalen Produktionen weitgehend das Wasser reichen können. So ist es jederzeit unterhaltsam, dem Geisterjäger-Trio zuzuschauen, das Milo Parker, Anke Engelke und Bastian Pastewka als Stimme des Gespenstes Hugo mit einigem Charme versehen.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Zunächst bietet „Gespensterjäger“ einen Vergleich mit der Buchvorlage „Die Gespensterjäger auf eisiger Spur“ an. Wo liegen Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten? Inwieweit orientiert sich die Verfilmung visuell an den Illustrationen der Vorlage? Und wie gelingt es den Drehbuchautoren die 128-seitige Buchvorlage durch Hinzufügungen, Auslassungen und Umstellungen an einen Kinofilm anzupassen? Inhaltlich bieten die Familienkonstellation, die allmählich wachsende Freundschaft zwischen Kind und Gespenst sowie die Charakterentwicklung von Tom Anknüpfungspunkte, der anfangs ein Angsthase ist, schließlich aber das nötige Selbstvertrauen für den Kampf gegen das UEG findet. Außerdem kann der Film ein Gespräch über das Fantasy-Genre im Allgemeinen und Spuk- und Geistergeschichten im Speziellen anregen. Ähnlich gelagerte Filme wie „Casper“ (Brad Silberling, USA 1995) oder „Das kleine Gespenst“ (Alain Gsponer, D/CH 2013) können hierbei für Vergleiche herangezogen werden.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Christian Horn, 25.03.2015, letzte Aktualisierung: 24.04.2020

Regie

Tobi Baumann

Buch

Tobi Baumann, Murmel Clausen, Martin Ritzenhoff, Christian Tramitz, Roland Slawik und Mike O’Leary nach dem Kinderbuch von Cornelia Funke

Darsteller*innen

Milo Parker, Anke Engelke, Christian Tramitz, Karoline Herfurth, Julia Koschitz, Christian Ulmen, Bastian Pastewka (als Stimme von Hugo) u.a.

Länge

99 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung | Untertitel für Hörgeschädigte und Audiodeskription über Greta und Starks verfügbar

Format

digital, Farbe

FSK

ab 6 Jahre

Verleih

Warner Bros.

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