Praxisleitfaden Inklusion und Film - Methoden, Tipps und Informationen für eine inklusive Filmbildung

Inklusion erkennt die Unterschiedlichkeit und Vielfalt aller Menschen als Wert an und hat das Ziel, das alle gleichberechtigt und uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können - also in Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheitsversorgung, Freitzeit und Kultur. Die UN-Behindertenrechtskonvention spielt eine entscheidende Rolle für die Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Sie wurde 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und trat 2009 in Deutschland in Kraft. Bei der Umsetzung hinkt Deutschland allerdings hinterher. Erst im Herbst 2023 wurden die separaten Strukturen in den Bereichen Schule, Wohnen und Arbeit vom UN-Ausschuss zur Umsetzung der Konvention scharf kritisiert. Handlungsbedarf ist also gegeben.

Das Medium Film bietet große Potentiale für den Unterricht - und inklusive Filmbildung ermöglicht es allen Lernenden unabhängig von ihrer Herkunft, Behinderung oder Identität an Kinobesuchen, Filmvorstellungen oder dem Einsatz von Film im Unterricht teilzuhaben. Mit diesem Praxisleitfaden möchten wir Ihnen vielfältige Anregungen und einen Anstoß geben, die Chancen der Filmbildung für inklusives Lernen und Erleben zu nutzen. Dabei ist uns bewusst, dass der Leitfaden nur eine Momentaufnahme in einem sich dynamisch entwickelnden Feld sein kann. Wir haben ihn für die vorliegende Auflage komplett überarbeitet, denn seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 2014 hat sich viel verändert. Deshalb laden wir Sie auch ein, sich mit der Arbeit der Behinderten-Community auseinanderzusetzen, zuzuhören und Verbündete*r zu sein im Kampf für selbstbestimme Teilhabe.

Der Leitfaden gibt einen Überblick über Inklusion und Filmbildung, benennt Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Darauf aufbauend sind Methoden und Übungen beschrieben, mit deren Hilfe sich Filme rezeptiv und inklusiv erschließen lassen und gibt praktische Tipps für eigene Filmübungen in der Lerngruppe, beginnend ab der 1. Klasse. Sie lernen drei ausgewählte Projektbeispiele inklusiver Filmarbeit kennen und finden ein Interview mit der behinderten Schauspielerin und Beraterin für Inklusion und Antidiskriminierung, Alina Buschmann. Ein umfangreicher Anhang verweist auf weitere Informationsangebote zum Thema Inklusion und Behinderung im Alltag.

Die 80-seitige Publikation für die Filmbildung mit inklusiven und heterogenen Gruppen können Sie  als PDF herunterladen oder in Kürze über unser Bestellformular (rechte Menüspalte) als Printausgabe bestellen.

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