Filmplakat zu "Auf Augenhöhe"

Auf Augenhöhe

Deutschland 2016

Der zehnjährige Michi lebt seit dem Tod der Mutter im Kinderheim. Als er von der Existenz seines Vaters Tom erfährt, sucht er ihn auf. Zu seiner Enttäuschung ist Tom anders als erwartet. Tom ist kleinwüchsig. Das kann Michi zunächst nicht akzeptieren und verleugnet seinen Vater. Als Michi bei Tom einzieht, kommen sich die beiden näher. Doch dann bringt die Frau vom Jugendamt eine unerwartete Nachricht, die Michi vor eine wichtige Entscheidung stellt.

Genre

Kinderfilm

Klassenstufe

3. bis 7. Klasse

Altersempfehlung

8 bis 12 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Religion, Ethik/Lebenskunde, Sozialkunde

Themen

Familie, Identität, Vater-Sohn-Beziehung, Mobbing, Diskriminierung, Menschen mit Behinderung, Freundschaft, Toleranz

Kinostart

15.09.2016

Inhalt


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Der zehnjährige Michi lebt seit dem Tod seiner Mutter in einem Kinderheim. Als er durch Zufall einen Brief seiner Mutter mit einem Hinweis auf seinen Vater Tom findet, fasst er den Entschluss diesen aufzusuchen. Michi hat sich seinen Vater Tom als coolen Superhelden vorgestellt, umso größer ist seine Enttäuschung, als er feststellen muss, dass Tom kleinwüchsig ist. Als die anderen Kinder im Heim ihn deshalb mobben, läuft Michi weg und landet in der Wohnung seines Vaters, wo er notgedrungen einzieht. Das Zusammenleben von Tom und Michi gestaltet sich anfangs schwierig. Michi akzeptiert seinen kleinwüchsigen Vater überhaupt nicht und stellt nur Forderungen, während Tom erst mit der neuen Vaterrolle vertraut werden muss. Nach und nach raufen sich die beiden aber zusammen und Michi lernt Katja, eine neue Freundin, kennen. Da kommt Frau Gonsalves vom Jugendamt mit einer unerwarteten Nachricht und Michi muss entscheiden, was für ihn im Leben zählt.

Umsetzung


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„Auf Augenhöhe“ erzählt von der Identitätssuche eines Jungen, der mit seinen Erwartungen an und Enttäuschungen über seinen Vater kämpft und dabei lernt, dass Offenheit, Respekt und echte Zuneigung für einander viel wichtiger sind, als äußere Merkmale wie Körpergröße oder cooles Aussehen. Spannend und weitgehend realitätsnah zeigen die Regisseure, wie Toleranz und Akzeptanz gegenüber Menschen entstehen kann, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen. Dabei überzeugt vor allem Luis Vorbach als Michi durch sein schauspielerisches Talent und seine Ausdrucksstärke. Ihm gelingt es, sowohl die unverschämte als auch die verletzliche und weiche Seite von Michi darzustellen. Die Kamera bleibt dabei immer auf Augenhöhe. Der Film entstand im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Auf emotionale und ehrliche Weise transportiert der Film für Kinder wichtige Botschaften wie Akzeptanz von Andersartigkeit, Toleranz und die Kraft für das Überwinden von Schwierigkeiten. Die erzählte Geschichte über die Annäherung von Michi und seinem kleinwüchsigen Vater regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Familie und Sich Zuhause Fühlen an, aber auch über den Umgang mit Menschen wie Tom, die von der Norm abweichen. Wie geht Tom mit seiner Kleinwüchsigkeit um? Welche Probleme hat Michi mit Toms Körpergröße und wodurch ändert sich Michis Einstellung zu seinem Vater? Diese Fragen können im Unterricht diskutiert werden. Des Weiteren können die Themen Kinderheim, Pflegefamilie, Adoption und leibliche Eltern aufgegriffen werden.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Sabine Kögel-Popp, 29.04.2020, letzte Aktualisierung: 27.07.2023

Regie

Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner

Buch

Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf, Nicole Armbruster

Darsteller*innen

Luis Vorbach, Jordan Prentice, Mira Bartuschek, Anica Dobra, Sebastian Fräsdorf, Hans-Maria Darnov, Maya Bothe u.a.

Länge

99 Min

Sprachfassung

deutsche Originalfassung

Format

digital, Farbe

FSK

ab 6 Jahre

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

Tobis Film

Festivals

Gewinner der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ 2014/2015, Publikumspreis Kinderfilmfest München 2016

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