Filmplakat Coco

Coco

USA 2017

Nur wenn er seinen Traum aufgibt, Musiker zu werden, wollen die Geister seiner Vorfahren den zwölfjährigen Miguel aus dem Reich der Toten in die Welt der Lebenden zurückkehren lassen. Aber das gefällt dem Jungen überhaupt nicht. Einfühlsam erzählt der CGI-Animationsfilm über die mexikanischen Festlichkeiten rund um den Tag der Toten, über Familienkonflikte und die Bedeutung der Erinnerung.

Genre

Animationsfilm, Komödie, Fantasy

Klassenstufe

ab 4. Klasse

Altersempfehlung

ab 9 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Religion, Musik, Ethik, Kunst

Themen

Familie, Träume, Erinnerung, andere Kulturen, Tod, Generationen, Musik

Kinostart

30.11.2017

Inhalt


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Der zwölfjährige Miguel träumt davon, ein großer Musiker zu werden. Doch seitdem sein Ururgroßvater, ein Musiker und Lebemann, seine Frau und seine Tochter verlassen hat, ist jegliche Form der Musik in Miguels Familie verpönt. Als Miguel die Gitarre vom Schrein seines Idols Ernesto de la Cruz stiehlt, um an einem Wettbewerb teilzunehmen, geschieht etwas Seltsames. Plötzlich findet sich Miguel im Reich der Toten wieder. Anlässlich des Tags der Toten, der in Miguels Heimat Mexiko mit einem großen Fest gefeiert wird, herrscht dort gerade großer Trubel. Bald lernt Miguel seine Ururgroßmutter kennen, die ihn wieder zu den Lebenden zurückschicken könnte. Doch die stellt eine entscheidende Bedingung: Miguel soll seinen Traum aufgeben.

Umsetzung


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Das Reich der Toten ist in der mexikanischen Folklore kein düsterer Ort. Im Gegenteil: Am „Día de los Muertos“, dem Tag der Toten, wird ein farbenfrohes großes Fest gefeiert, an dem sich die Familien an ihre verstorbenen Verwandten erinnern. Mit prächtigen Farben und leuchtenden Bildern stellt nun auch der Computeranimationsfilm aus dem Pixar-Studio die Geisterwelt dar. Die ebenso faszinierende wie geheimnisvolle Parallelwelt jedoch ist mehr als nur Schauwert: Schnell findet der Film zum emotionalen Kern der Geschichte, in der sich alles um die Frage dreht, inwieweit Miguel bereit ist, seine Familie für seinen Traum aufzugeben – oder seinen Traum für seine Familie. Darüber hinaus kommt bald auch Erinnerungen eine besondere Bedeutung zu. Sie werden zum Kitt, der eine Familie zusammenhält.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Weil „Coco“ so tief in der mexikanischen Kultur verankert ist, lassen sich gut Jenseitsvorstellungen und unterschiedliche Formen des Umgangs mit dem Tod (und dem Gedenken an Verstorbene) miteinander vergleichen. Ausgehend von dem Film können in Arbeitsgruppen (von älteren Schülern/innen) auch Hintergründe über den Tag der Toten recherchiert werden. Miguels Konflikt wiederum kann als guter Einstieg in ein Unterrichtsgespräch über den Zusammenhalt in einer Familie sowie über den Wunsch nach Individualität dienen, regt aber auch zu einer Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte an. In Musik können den Schülern/innen die im Film vorkommenden mexikanischen Musikstile noch einmal vorgestellt werden. Aber die Bedeutung der Musik für Miguel lädt auch zu einer persönlichen Auseinandersetzung ein: Gibt es auch etwas, das ich unbedingt erreichen möchte?

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Downloads

FilmTipp_Coco.pdf

Autor*in: Stefan Stiletto, 25.10.2017, letzte Aktualisierung: 18.02.2019

Regie

Lee Unkrich, Adrian Molina

Buch

Adrian Molina

Länge

109 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung, englische Originalfassung, barrierefreie Fassungen über Greta & Starks verfügbar

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

Verleih

Disney

Festivals

Golden Globe 2018 als Bester Animationsfilm; Oscar 2018 als Bester Animationsfilm und für den besten Filmsong

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