Vision Kino 25: Film verbindet - Netzwerke für die Filmbildung
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Programm
Das Programm wird laufend aktualisiert, Änderungen vorbehalten
Montag, 16. Juni 2025
Metropolis Kino, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg
Bei der Veranstaltung ist ein Awareness-Team anwesend.
ab 18:30 Uhr Einlass
19:00 Uhr Eröffnung
Grußwort
Jana Schiedek, Staatsrätin Behörde für Kultur und Medien, Hamburg
19:30 Uhr Exklusive Preview eines Kinofilms und Filmgespräch mit Überraschungsgästen aus dem Filmteam
Vorfilm
MENSCHEN KÖNNEN ZWEIMAL STERBEN,
6 Min., Deutschland 2022, Regie: Hamze Bytyçi, Buch: Max Czollek
Zu Gast: Hamze Bytyçi
Moderation
Leopold Grün, Geschäftsführer der VISION KINO
ca. 21.30 Uhr Empfang im Foyer
Dienstag, 17. Juni 2025
Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg
Bei der Veranstaltung ist ein Awareness-Team anwesend.
ab 09:00 Uhr Registrierung & Kaffee-Empfang
10:00 Uhr Auftakt & Begrüßung
Leopold Grün und Farnaz Sassanzadeh, Leitungsebene der VISION KINO
Katrin Willmann, Referentin für Filmbildung der Bundeszentrale für politische Bildung
10:15 Uhr Keynote Ökosysteme verstehen
Wie kommunizieren und arbeiten wir miteinander in komplexen Netzwerken? Wenn wir Netzwerke als Ökosysteme verstehen und den Wandel als einen fortlaufenden Prozess der Katalyse betrachten, können wir uns mit mehr strategischer Klarheit über unsere Rolle, unsere Haltung und unsere wichtigsten Interventionen in die unvorhersehbare Dynamik miteinander verbundener Systeme und Netzwerke begeben.
Speakerin
Zoya Lukyanova, resense 360
10:30 – 12:30 Uhr Netz + Werk - Kolletive Kräfte in der Filmbildung
Wie können unsere Netzwerke widerstandsfähiger, integrativer und partizipativer werden? Wie können wir deren Wirkung verstärken? Welche Strukturen und Beziehungen sind wichtig für erfolgreiche Arbeit? Unter welchen Bedingungen entstehen Innovationen? Diesen und anderen Fragen widmen wir uns in einem intensiven Austausch. Ergänzend geben kurze Impulsvorträge zu unterschiedlichen Schwerpunkten Grundlagen für die Diskussion in den Arbeitsgruppen.
Impulse
- Filmbildung in der postmigrantischen Medienkultur: Wo sind wir (noch nicht)?
Filme bieten die Möglichkeit, unsere Beziehungen zur Welt zu reflektieren und zu ändern. Diese fortwährende Reflexion ist nötig, da sich das soziale Miteinander immer schneller medienkulturell transformiert. Wie kann eine Filmbildung, die postmigrantisches Zusammenleben fördert, dieses Reflexionsvermögen stärker ausbilden? Wie könnten sich unsere Interaktionen verändern, wenn eine solche Filmbildung wirksam wird? Wie müssen wir die Bedingungen im Bildungssystem und darüber hinaus umgestalten, damit eine postmigrantisch sensible Filmbildung ankommen kann? Eine Anregung zur Perspektiverweiterung.
Prof. Dr. Ömer Alkin, Medien- und Kulturwissenschaftler an der Hochschule Niederrhein
- Mehr als Fortbildung: Lehrkräfte-Netzwerke nachhaltig sichern
Was passiert, wenn Schulen und Filmexpert*innen zusammenarbeiten? Wie entsteht daraus ein Netzwerk – und wer trägt es dauerhaft? Was einzelne Lehrer*innen-Fortbildungen nur anstoßen, können Netzwerke verstetigen und damit beitragen, Filmbildung fest an Bildungseinrichtungen zu verankern.
Maya Reichert, Leitung ganzjähriges Filmvermittlungsprogramm DOK.education (DOK.fest München)
- Kirche, Wirtshaus, Feuerwehr? Netzwerkbedingungen in nicht-urbanen Räumen
Netzwerkarbeit im ländlichen Raum ist häufig verbunden mit langen Wegen und viel Eigeninitiative sowie der Herausforderung, mit unterschiedlichen Mentalitäten produktiv umzugehen. Mit welcher Haltung und mit welchen Akteur*innen kann eine nachhaltige Netzwerkarbeit im ländlichen Raum gelingen?
Claudia Schmid, Roadmovie (Schweiz)
- Jung und hybrid – Neue Möglichkeiten durch junges Networking
Wie kommen junge Menschen zusammen, um sich über Film auszutauschen? Wie verbinden sich dabei digitale und physische Netzwerke - und was wird dadurch möglich?
Laura Mangala und Jamie Karasch, DOXS RUHR | kino.for you
- Vom Event zur Struktur – Kooperationen und Ressourcen für Filmbildung im Festivalkontext
Auf Festivals findet nicht nur Filmbildung statt, in ihrem Rahmen entstehen auch wertvolle Ressourcen wie Bildungsmaterialien, Untertitel oder barrierefreie Fassungen – doch oft nur für die einmalige Nutzung. Wie kann das, was in einem temporären Event entwickelt wurde, verstetigt werden? Inwiefern können Filmfestivals Netzwerkplattform für regionale Filmbildungsangebote sein? Welche Strukturen, Kooperationen, Arbeitsbeziehungen sind dafür notwendig?
Svenja Böttger, Filmfestival Max Ophüls Preis und AG Filmfestival
- Netzwerkbörse
Auf der Netzwerkbörse präsentieren sich Netzwerke für die Filmbildung und laden zum Gespräch, darunter der Bundesverband Jugend und Film mit der LAG Jugend und Film Hamburg, die Bundeszentrale für politische Bildung, Film+Schule NRW, Michel Kinder und Jugend Filmfest Hamburg und weitere
12:30 – 13:30 Uhr Mittagspause mit Buffet
13:30 – 15:30 Uhr Netz + Werk – Kollektive Kräfte in der Filmbildung
Fortsetzung der Gruppendiskussion unter Berücksichtigung des erhaltenen Inputs; daran schließt sich die Möglichkeit an, weitere Impulse zu erhalten.
15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause
16:00 – 16:45 Uhr abschließende Gruppendiskussion
17:00 – 18:00 Uhr Präsentation der Ergebnisse
Eine gemeinsame Veranstaltung von VISION KINO und der Bundeszentrale für politische Bildung.
Beratung: Gudrun Sommer, DOXS RUHR
Ab 18:00 Uhr 20 Jahre VISION KINO – wir feiern!
Mit einem Fest in Hof und Foyer der Katholischen Akademie – Grillbuffet, Musik, Quiz und viele gute Gespräche erwarten Sie.
Mittwoch, 18. Juni 2025
Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg
Bei der Veranstaltung ist ein Awareness-Team anwesend.
ab 8:30 Uhr Kaffee-Empfang
9:00 – 10:30 Uhr Paralleles Programm
(1)
Workshop: Kino-Takeover: mitreden und gestalten!
Wie sieht das Kino der Zukunft aus – aus Sicht junger Menschen? In diesem Workshop entwickeln Jugendliche gemeinsam mit jungen Kinobetreiber*innen visionäre Konzepte für einen Kinoraum, der ihre Lebenswelt widerspiegelt und Filmkultur lebendig macht. Was brauchen sie, damit das Kino ein Ort des Erlebens wird, den sie für sich reklamieren? Wie können sie einerseits Filmkultur und andererseits den Raum Kino selbst mitgestalten? Im Austausch mit Expert*innen aus der Kinolandschaft entwickeln die Teilnehmenden eigene Ideen und Perspektiven.
Kongressteilnehmende können bei der Einführung in den Workshop und bei der Präsentation der Ergebnisse als Beobachtende dabei sein, der Workshop an sich findet nur mit den Kindern/Jugendlichen statt.
Gesprächsgäste
Nadine Melzer, Scala Kino, Leverkusen
Nico Zeiler, Cinema & Kurbelkiste, Münster
Magda Kokolashvili, Scala Programmkino, Lüneburg
Eine Schulklasse aus Hamburg und Mitglieder der fbw-Jugend Filmjury Lüneburg (angefragt)
(2)
Quatschen im Kino... oder: Was ist ein gutes Filmgespräch?
Impuls und Workshop von der AG Filmvermittlung
Nach einem Impuls mit dem Screening eines Kurzfilms gehen wir direkt ins praktische Arbeiten in Gruppen. Jede Gruppe widmet sich unterschiedlichen Schwerpunkten und erarbeitet Vorschläge und Ideen, die als Ausgangspunkte für das Führen erfolgreicher Filmgespräche dienen können. Ein Labor zur Sammlung und Diskussion unterschiedlicher Ideen, die von Lehrkräften oder Filmvermittler*innen direkt in die Praxis übertragen werden können.
Referentinnen
Kirsten Taylor, Filmvermittlerin, Autorin und Redakteurin
Luc Carolin Ziemann, Filmvermittlerin, Autorin, Dramaturgin und Kuratorin
(3)
MENSCHEN KÖNNEN ZWEIMAL STERBEN - Filme können vielfach wirken
Der Filmabend am Montag ließ nicht genug Zeit, über den Kurzfilm MENSCHEN KÖNNEN ZWEIMAL STERBEN zu sprechen. Das wollen wir in diesem Workshop nachholen. Hamze Bytyçi zeigt exemplarisch, welche Vermittlungsmethoden sich für eine diskriminierungskritische Filmbildung eignen und macht deutlich, wie auf gesellschaftliche Machtverhältnisse und die damit verbundenen Ungleichheiten aufmerksam gemacht werden kann – ohne dabei stereotype Bilder zu reproduzieren oder Diskriminierungen unbeabsichtigt zu verstärken.
Referent
Hamze Bytyçi, Künstlerischer Leiter des AKE DIKHEA? Festival of Romani Film und Medienpädagoge
(4)
Fishbowl-Diskussion: Zwischen Haltung und Handschrift – Kino im Spannungsfeld von Inhalt und Ästhetik
Gerade in der Filmbildung zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, Werke zu finden, die sich mit wichtigen Themen auseinandersetzen und gleichzeitig ästhetisch und dramaturgisch anspruchsvoll sind. Wie lässt sich politische Relevanz filmisch kraftvoll und künstlerisch überzeugend umsetzen? In unserer diesjährigen Fishbowl wollen wir gemeinsam mit Filmemacher*innen und Filmexpert*innen der Frage nachgehen, warum die Verbindung von inhaltlichem Anspruch und filmischer Gestaltung manchmal herausfordernd ist. Welche Rahmenbedingungen erzeugen dieses Spannungsfeld in der gegenwärtigen Medienkultur?
Gesprächsgäste
Soleen Yusef, Regisseurin, Filmemacherin
Sophya Frohberg, Producerin und Kuratorin
Susanne Kim, Regisseurin
Moderation
Farnaz Sassanzadeh, VISION KINO
Yugen Yah, Filmemacher und Moderator des indiefilmtalk-Podcasts
(5)
Gesprächsrunde: Netzwerk SchulKinoWochen - Filmbildung im föderalen Bildungssystem
Die SchulKinoWochen sind das größte bundesweite Angebot zur Filmbildung. Seit fast 20 Jahren organisieren 15 Projektbüros Kinobesuche, Fortbildungen und Filmgespräche. Es gibt viele Gemeinsamkeiten und zugleich viele Unterschiede, nicht zuletzt durch die jeweiligen Landespartner, die sowohl staatliche Bildungsstätten als auch unabhängige Institutionen der Filmszene umfassen, was sich in Schwerpunkten und Ausrichtungen der jeweiligen SchulKinoWochen widerspiegelt. Jedes Projektbüro ist in regionale Netzwerke eingebunden und arbeitet mit Kinos, Lehrkräften, Vermittler:innen und Kooperationspartner:innen vor Ort. Zugleich sind sie Teil einer länderübergreifenden Vernetzung, die durch Strukturentwicklungen in den letzten Jahren verstärkt wurde. Wie kaum ein anderes Filmbildungsangebot arbeiten die SchulKinoWochen an der Schnittstelle zwischen Filmkultur und Bildungslandschaft. Welche Perspektiven und Erfahrungen vereint dieses Netzwerk? Welche Anknüpfungspunkte und Chancen bietet es für weitere Akteur:innen aus Bildung, Kino, Filmwirtschaft und Kultur?
Gesprächsgäste
Projektteams der bundesweiten SchulKinoWochen
(6)
Netzwerkbörse
Auf der Netzwerkbörse präsentieren sich Netzwerke für die Filmbildung und laden zum Gespräch, darunter der Bundesverband Jugend und Film mit der LAG Jugend und Film Hamburg, die Bundeszentrale für politische Bildung, Film+Schule NRW, MICHEL - Kinder und Jugend Filmfest Hamburg sowie weitere
11:00 – 11:30 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr Blitzlichtrunde mit Ergebnissen aus den Panels und Workshops
12:00 Uhr Rück- und Vorblende
Filmschaffende blicken zurück auf für sie prägende Filme und geben einen exklusiven Einblick in ihre anstehenden Kinoprojekte.
Gesprächsgäste
Karoline Herfurth, Schauspielerin, Regisseurin, Drehbuchautorin
Soleen Yusef, Regisseurin, Filmemacherin
Popo Fan, Filmemacher
Moderation
Leopold Grün, Geschäftsführer der VISION KINO
N.N.
ca. 13:00 Uhr Abblende: Kongressende & Verabschiedung
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