Filmplakat Everything will change

Everything Will Change

Deutschland, Niederlande 2021

Das Artensterben zählt zu den großen Problemen der Gegenwart. Was es für die Zukunft bedeutet, ist der Menschheit noch nicht bewusst. Wie werden Menschen in 30 Jahren damit umgehen, wenn sie womöglich gar nicht mehr wissen, welche Wesen früher einmal auf der Erde gelebt haben? Was wird sich ändern? Zwischen Fiktion und Doku changierend, versucht EVERYTHING WILL CHANGE dazu eine kinematographische Antwort zu finden.

Genre

Road Movie, Märchen, Dokumentarischer Spielfilm, Science Fiction

Klassenstufe

ab 8. Klasse

Altersempfehlung

ab 13 Jahre

Unterrichtsfächer

Biologie, Erdkunde, Sozialkunde, Ethik, Religion, fächerübergreifend: Bildung für nachhaltige Entwicklung

Themen

Umwelt, Artenschutz, Artenvielfalt, Klima, Klimawandel, Planet Erde, Zukunft, Ökologie, Digitalisierung, Meere

Kinostart

14.07.2022

Inhalt


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Ben, Fini und Cherry sind Digital Natives im Jahr 2054. Die Welt ist gänzlich vom Menschen beherrscht. Tiere gibt es nicht mehr. Eines Tages findet Ben in einer alten Schallplattenhülle das Bild einer Giraffe. So ein Lebewesen haben die drei noch nie gesehen. Später erhält Ben von einer mysteriösen Frau eine Schatzkarte. Er und Fini machen sich auf die Suche nach der markierten Stelle. Cherry bleibt zurück, weil sie gerade einen neuen Job bekommen hat. Der geheimnisvolle Ort, so stellt sich heraus, ist ein geheimes Archiv, wo einige Wissenschaftler*innen die Vergangenheit bewahren. Ben und Fini erfahren, dass in den 2020er Jahren das große Artensterben begann. Sie informieren Cherry über ihre Entdeckungen. Gemeinsam beschließen sie, das geheime Wissen an die Menschheit weiterzugeben. Doch das gestaltet sich schwieriger als erhofft.

Umsetzung


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Der Film vermischt Science-Fiction, Road Movie, Märchen und Umweltdokumentarfilm zu einem außergewöhnlichen Hybrid mit mehreren Erzählebenen und Erzählweisen. Auf einer ersten Ebene erzählt eine ältere Frau, die in einem Märchenbuch festgehaltene Geschichte von Ben, Cherry und Fini (Voice-Over). Auf einer zweiten Ebene folgen wir den Protagonist*innen bei ihrer Suche nach der Vergangenheit. Hier werden Infrarot-Aufnahmen eingesetzt, um die Umwelt zu verfremden. Die Erkenntnisse, in die sie im geheimen Archiv Einblick erhalten, werden auf dokumentarische Weise vermittelt. Diese dritte Ebene nimmt den größten Teil der zweiten Hälfte des Films ein. Reale Wissenschaftler*innen sprechen in die Kamera und erzählen vom Artensterben und weiteren Versäumnissen der Menschheit in der Gegenwart. Ergänzend werden Ausschnitte aus Tierdokumentationen eingebunden.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Filmästhetisch und -sprachlich kann das Verhältnis von eher fiktionalen und eher dokumentarischen Erzähl- und Darstellungsmodi in den Blick genommen werden. Ferner bietet sich die Auseinandersetzung mit der dargestellten dystopischen Zukunft an, um aktuelle Positionen zur zunehmend digitalisierten Welt zu diskutieren. Inwiefern identifizieren sich die Schülerinnen und Schüler mit den Protagonist*innen, die ihren Körper und ihre Wahrnehmung durch digitale Medien erweitern? Welche Einflussnahmen sozialer digitaler Medien auf den Körper finden heute bereits statt und wie beurteilen die Jugendlichen diese? Ausgehend von den Hauptfiguren und ihrer Trauer über den Verlust der Artenvielfalt lassen sich in Biologie, Erdkunde und Ethik die zentralen Themen Artensterben und Anthropozän erörtern. Welche eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen haben die Schülerinnen und Schüler zu diesen Themen und welchen Umgang finden sie damit?

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Dr. Thomas Klein, 21.04.2022, letzte Aktualisierung: 01.11.2023

Regie

Marten Persiel

Buch

Marten Persiel, Ko-Autorin Aisha Prigann

Darsteller*innen

und Mitwirkende: Noah Saavedra, Jessamine-Bliss Bell, Paul G Raymond, Jacqueline Chan, Vibeke Hastrup, Wim Wenders u. a.

Länge

92 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung, englische Originalfassung mit Untertiteln

Format

digital, Farbe

FSK

ab 12 Jahre

FBW

Prädikat "wertvoll"

Verleih

farbfilm verleih

Festivals

Zürich Filmfestival 2021; Festival Max Ophüls Preis 2022: Publikumspreis

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