Der die Tollkirsche ausgräbt
Sommer 1918: Cecilie, Tochter aus kaisertreuem, verarmtem Elternhaus, soll den wohlhabenden Alfred heiraten. Von den elterlichen Hochzeitsplänen und den Aussichten auf eine gute Partie zeigt sich die junge Frau nicht gerade begeistert. Am Vorabend der Hochzeitsfeier entdeckt die Familie in einem Erdloch im Garten eine "Mumie", die sich als leibhaftiger Punk entpuppt und plötzlich zu sprechen beginnt.
Der die Tollkirsche ausgräbt
Komödie, Stummfilm, Kurzspielfilm
ab 9. Klasse
ab 14 Jahre
Kunst, Musik, Deutsch
Filmgeschichte, Filmsprache, Stummfilm, Musik, (Deutsche) Geschichte
30.11.2006
Inhalt
Sommer 1918: Cecilie, Tochter aus kaisertreuem, verarmtem Elternhaus, soll den wohlhabenden Alfred heiraten. Von den elterlichen Hochzeitsplänen und den Aussichten auf eine gute Partie zeigt sich die junge Frau nicht gerade begeistert. Am Vorabend der Hochzeitsfeier entdeckt die Familie in einem Erdloch im Garten eine "Mumie", die sich als leibhaftiger Punk entpuppt und plötzlich zu sprechen beginnt. Bald verliebt sich Cecilie in den Fremdling. Um die Verwicklung zu lösen, hilft jetzt nur noch ein uraltes magisches Ritual, bei dem um Mitternacht eine Tollkirsche ausgegraben wird ...
Umsetzung
In Schwarz-Weiß gehaltene, bis auf die Rolle des Punk stumme Filmkomödie mit einer launigen Liebesgeschichte, gefilmt mit beweglicher Kamera, getragen von ausdrucksstark mimenden Schauspielern und begleitet vom Babelsberger Filmorchester in symphonischer Stärke. Dabei werden Gestaltungsmittel des expressionistischen Films und des Kammerspielfilms frei adaptiert, um sich mit Darstellungsweisen aus dem Theater, mit Slapstick, fantastischen und anderen filmischen Elementen zu verbinden.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Der Film eignet sich beispielsweise zum Einstieg in eine Unterrichtssequenz über den Stummfilm, seine technischen, ästhetischen und darstellerischen Mittel. Durch vergleichende Analysen mit Filmbeispielen aus der Geschichte des Stummfilms können Schüler der oberen Jahrgangsstufen sukzessive etwas über die Entwicklung des Mediums von der Frühzeit bis heute lernen. Dazu bietet es sich an, in einem kreativen Projekt szenisch selbst etwas zu erarbeiten und filmisch umzusetzen.
Veranstaltungen
Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Franka Potente
Franka Potente
Emilia Sparagna (Cecilie), Christoph Bach (Punk), Justus von Dohnányi (Vater), Max Urlacher (Alfred), Teresa Harder (Mutter) u. a.
43 Min
deutsche Fassung
35mm, Schwarz-Weiß
ab 6 Jahre
Prädikat „besonders wertvoll“
X-Verleih
Berlinale 2006: Perspektive Deutsches Kino
