Filmplakat zu "Der Sohn von Rambow"

Der Sohn von Rambow

Großbritannien 2007

Wenn die anderen Kinder sich in der Schule eine Fernsehdokumentation ansehen, muss der elfjährige Will Proudfoot vor die Tür. Seine Mutter, Angehörige der extrem medienfeindlichen Brüderbewegung, hat es ihm streng verboten.

Originaltitel

Der Sohn von Rambow

Genre

Komödie

Klassenstufe

6. bis 10. Klasse

Altersempfehlung

11 bis 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Sozialkunde, Religion/Ethik, Kunst

Themen

Außenseiter, Erwachsenwerden, Film/Filmgeschichte, Freundschaft, Kindheit/Kinder, Medien, Popkultur, Religion, Sozialisation

Kinostart

21.08.2008

Inhalt


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Wenn die anderen Kinder sich in der Schule eine Fernsehdokumentation ansehen, muss der elfjährige Will Proudfoot vor die Tür. Seine Mutter, Angehörige der extrem medienfeindlichen Brüderbewegung, hat es ihm streng verboten. Eines Tages trifft er auf dem Flur auch den unbeliebten Lee Carter. Lee strotzt nur so vor Tatendrang – und er will Regisseur werden. Vor kurzem erst hat er "Rambo" gesehen. Nun fehlt ihm nur noch ein Hauptdarsteller. Als Will bei Lee zufällig eine Raubkopie des Films sieht, ist es um ihn geschehen. Die Magie des Kinos hat den Jungen gepackt und er schließt sich Lee an. In ihrer Vorstellungswelt wird der britische Wald zum vietnamesischen Dschungel, in dem die beiden Außenseiter fantasievoll Actionszenen nachstellen und die Geschichte von Rambows Sohn erzählen. Bald weckt ihr Filmprojekt auch das Interesse der anderen Schüler und nicht nur die älteren Mädchen, sondern auch der extrem coole Austauschschüler aus Frankreich wollen mitmachen. Zunehmend entgleitet dabei jedoch Lee die Regie und es kommt zum schlimmen Streit mit seinem Star Will.

Umsetzung


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In verträumt warmen, nostalgisch anmutenden Farben blickt Regisseur Garth Jennings auf den Sommer 1983 zurück und erweckt diesen mit einer sorgfältigen Ausstattung und zeitgemäßen Musikauswahl auf der Leinwand wieder zum Leben. Mit großer Sympathie beobachtet er seine zwei Hauptdarsteller, die die Medienfigur Rambo als Folie für ihre eigene Abenteuergeschichte benutzen und in deren Vorstellungskraft sich Wirklichkeit und Fiktion, unter anderem veranschaulicht durch comichafte Animationssequenzen, allmählich wechselseitig bereichern und fließend ineinander übergehen. Spielerisch setzen die Jungen sich über die Vorgaben der Vorlage hinweg und inszenieren sich selbst als Helden, die ihren eigenen Weg finden und nicht auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen sind.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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"Der Sohn von Rambow" ist eine Liebeserklärung an das Kino und ein Loblieb auf die Chancen der aktiven Filmarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Geschichte von Will und Lee kann zu eigenen Filmprojekten ermutigen, die besonderen Wert auf Eigenständigkeit legen. Will und Lee sind ein eindrucksvolles Beispiel, dass dabei nicht die Kopie des Vorbilds im Mittelpunkt stehen sollte, sondern Originalität und Kreativität. Angelehnt an Garth Jennings' Film könnte eine Arbeitsaufgabe lauten, ausgehend von einem bekannten Film eine eigene Geschichte zu entwickeln, die sich in wenigen Szenen umsetzen lässt. Ergänzend zu dieser Praxis bietet sich auch ein thematischer Zugang über Medienhelden und -idole an. Erarbeitet werden kann zum Beispiel, was diese so attraktiv macht, welche Rolle sie im eigenen Leben spielen und wie sie in Büchern und Zeitschriften, in Filmen und im Fernsehen dargestellt werden.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Stefan Stiletto, 07.07.2008, letzte Aktualisierung: 09.01.2019

Regie

Garth Jennings

Buch

Garth Jennings

Darsteller*innen

Bill Milner, Will Poulter, Jules Sitruk, Jessica Stevenson, Neil Dudgeon, Anna Wing u.a.

Länge

95 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

35mm

FSK

ab 6 Jahre

Verleih

Senator

Festivals

Sundance Film Festival 2007; Toronto International Filmfestival 2007; London Film Festival 2007; Filmfest München 2008; Empfehlung Arbeitskreis Filmbildung (AKF)

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