Deutschland. Dein Selbstporträt
Was bewegt die Menschen in Deutschland am 20.6.2015? Sönke Wortmann und sein Team zeigen ein vielseitiges und berührendes Selbstportrait von ganz unterschiedlichen Menschen, die ihren Alltag, ihre Gefühle und ihre Meinungen zu ihrem Leben und zu Deutschland anhand von selbstgefilmten Videos vorstellen. Ein bewegendes und spannendes Potpourri über die Vielfalt von Lebensentwürfen und Alltagserlebnissen in Deutschland.
Dokumentarfilm, Kompilation
ab 7. Klasse
ab 12 Jahre
Deutsch, Sozialkunde, Religion, Ethik, Medienkunde
Alltag, Angst, Glück, Zufriedenheit, Einsamkeit, Deutschland, Gesellschaft, Familie, Filmsprache, Menschen mit Behinderung, Arbeit
14.07.2016
Inhalt
Der Regisseur und sein Team stellten Menschen in Deutschland die Aufgabe, am 20. Juni 2015 einen Tag lang ihren Alltag zu filmen und dabei zu zeigen, was sie bewegt, was ihnen Angst macht und was ihnen persönlich Deutschland bedeutet. Aus Tausenden von Einsendungen wurde daraus ein Film über das Leben und die Einstellungen von ganz unterschiedlichen Menschen im Tageslauf vom Aufstehen, Arbeiten, Spielen, Essen, Feiern bis zum Ins Bett gehen. Um diese Momentaufnahmen ranken sich, wie ein Rahmen, Geschichten von Menschen, die der Regisseur Sönke Wortmann selbst mit der Kamera begleitet hat.
Umsetzung
Mit „Deutschland. Dein Selbstporträt“ ist es Sönke Wortmann gelungen, ein durchgehend spannendes Kaleidoskop an lustigen, gefühlvollen und tiefgründigen Bildern und Meinungen einzufangen, die ohne Erzählerstimme für sich wirken. Daran hat die musikalische Untermalung einen großen Anteil, die dramaturgisch geschickt von einer Szene zur anderen überleitet und die Zuschauer/innen emotional führt. Die generationenübergreifenden Stimmungsbilder der Menschen sind alltäglich, berührend, manchmal auch komisch oder traurig. Auf die Frage nach der Bedeutung Deutschlands für ihr Leben gibt es durchaus auch kritische Stimmen und negative Beobachtungen, aber im Großen und Ganzen überwiegt Freude und Dankbarkeit über die Freiheit in Deutschland als höchstes Gut.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Was ist für mich Glück? Was macht mich zufrieden? Was macht mir Angst? Was würde ich gerne ändern? Zu diesen Fragen bietet der Film viele unterschiedliche Antworten, die im Unterricht aufgegriffen und mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden können. Die Alltäglichkeit der Bilder hat einen Wiedererkennungseffekt, der dazu anregen kann, über Aspekte des eigenen Alltags nachzudenken und möglicherweise in einem selbst gedrehten Video festzuhalten. Besonderes Augenmerk kann auf die Selbstdarstellung einzelner Personen gelegt werden. Hier bieten sich zum Beispiel das Video des Justizvollzugsbeamten an, der trotz seiner Behinderung glücklich ist oder der Filmausschnitt über den Jungen mit Down-Syndrom und seine Familie.
Veranstaltungen
Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Sönke Wortmann
102 Min
deutsche Originalfassung
digital, Farbe
ohne Altersbeschränkung
Prädikat „besonders wertvoll“
Warner Bros.
Filmfest München 2016
