
Die Abenteuer des Huck Finn
Huck Finn geschniegelt und gestriegelt? Da stimmt doch was nicht! Für ein Leben als braver, reicher Junge ist der beste Freund Tom Sawyers einfach nicht gemacht. Als plötzlich Hucks geldgieriger, versoffener Vater Finn auftaucht, beginnt das Abenteuer. Auf einem selbstgebauten Floss machen sich Huck und der entflohene Sklave Jim auf den gefährlichen Weg in die Freiheit – mit drei skrupellosen Sklavenhändlern und dem alten Finn stets auf den Fersen.
Die Abenteuer des Huck Finn
Literaturverfilmung, Abenteuerfilm
4. bis 8. Klasse
9 bis 13 Jahre
Deutsch, Englisch, Sachunterricht, Geschichte, Geografie, Sozial- und Gemeinschaftskunde, Religion
Abenteuer, Freiheit, Rassismus, Menschenrechte/-würde, Recht und Gerechtigkeit, Sklaverei, Amerika im 19. Jahrhundert
20.12.2012
Inhalt

Huck Finn ist kaum wieder zu erkennen: Ordentlich gekämmt und gekleidet geht er regelmäßig in die Schule und die Kirche. Seitdem er mit seinem Freund Tom Sawyer einen Schatz gefunden hat, lebt er in geordneten Verhältnissen bei der liebenswerten Witwe Douglas, ihrer biestigen Schwester und dem Sklaven Jim. Aber so oft es geht, stiehlt sich Huck auf der Suche nach Abenteuern davon. Die gibt es bald mehr als genug, denn Hucks versoffener Vater taucht auf und fordert alles Geld von seinem Sohn. Huck beschließt zu fliehen und mit ihm Jim, der von einem Leben als freier Mann in Ohio träumt. Auf einem selbstgebauten Floss machen sich die beiden auf den gefährlichen Weg den Mississippi hinunter. Doch drei skrupellose Sklavenhändler und der alte Finn bleiben ihnen dicht auf den Fersen!
Umsetzung

Mehr noch als beim Vorgänger-Film Tom Sawyer erinnern das Szenenbild, die Kostüme und die Ausstattung an einen klassischen amerikanischen Western. Auch die Geschichte um Huck und Jim, die sich auf die Suche nach räumlicher und gesellschaftlicher Freiheit machen, greift klassische Westernmotive auf. Die sommerlich warme Farbgebung verleiht dem Film trotz vieler spannender Momente eine heitere Grundstimmung. Bedrohliche Szenen werden oft durch Humor aufgefangen. Dazu gehört auch die Überzeichnung der Nebenfiguren. So sorgen insbesondere die drei mindestens so tollpatschigen wie skrupellosen Sklavenhändler für manchen Lacher. Den drei Darstellern Henry Hübchen, Milan Peschel und Andreas Schmidt sieht man den Spaß am Slapstick deutlich an.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit

Bei einer Literaturverfilmung bietet sich ein Vergleich des Films mit der literarischen Vorlage an. Bei Die Abenteuer des Huck Finn stehen auch gesellschaftspolitische Fragestellungen im Vordergrund. Zentrales Thema, Jim immer wieder explizit angesprochen, ist die Freiheit. Was bedeutet Freiheit für den einzelnen? Wovon möchte man frei sein, wozu kann oder soll man seine Freiheit nutzen? Darauf aufbauend kann über den Sinn und Wert des Lebens diskutiert werden und über die Verschiedenheit von Menschen und ihrer kulturellen Herkunft.
Veranstaltungen

Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Weiterführende Links
Website zum FilmDer Film bei filmportal.de
Fimheft zu DIE ABENTEUER DES HUCK FINN
Hermine Huntgeburth
Sascha Arango nach dem Roman von Mark Twain
Leon Seidel, Jacky Ido, Louis Hofmann, August Diehl, Henry Hübchen, Milan Peschel, Andreas Schmidt, Heike Makatsch, Michael Gwisdek, Kurt Krömer, Peter Lohmeyer, u.a.
101 Min
deutsche Fassung
35mm, digital
ab 6 Jahre
Majestic
Lucas Internationales Kinderfilmfest Frankfurt 2012, Schlingel Internationales Kinderfilmfestival Gera 2012, Michel Kinderfilmfest Hamburg 2012
Weiterführende Links
Website zum FilmDer Film bei filmportal.de
Fimheft zu DIE ABENTEUER DES HUCK FINN