Die Abenteuer von Kina & Yuk
Kina und Yuk, ein junges Polarfuchspaar, werden durch das schmelzende Packeis getrennt. Eine abenteuerliche Suche nach einander und einem neuen Lebensraum beginnt. Der Film beeindruckt durch majestätische Landschaften und intime Nahaufnahmen der tierischen Protagonisten. Unterstützt durch Filmmusik und einer Erzählerin begleitet das junge Publikum die beiden Polarfüchse durch die Arktis und sogar bis in die Welt der Menschen.
Kina & Yuk: Renards de la Banquise
Kinderfilm, Tierfilm, Abenteuerfilm, dokumentarische Form
3. bis 8. Klasse
8 bis 13 Jahre
Sachkunde, Biologie, Ethik/Lebenskunde, Erdkunde, Deutsch, Kunst
Natur, Tiere, Familie, Umweltschutz, Zusammenhalt, Filmsprache
16.01.2025
Inhalt
„Verliebte gibt es überall auf der Welt, sogar in der Arktis“ heißt es im Film. Das sind Kina und Yuk, zwei junge Polarfüchse. Die beiden leben im hohen Norden und werden bald zum ersten Mal Eltern. Doch ihr Lebensraum ist bedroht und verändert sich: Es ist viel zu warm, die Nahrung wird knapper und das Packeis knarzt und schmilzt. Als Yuk eines Tages an der Küste auf die Jagd geht, bricht es auseinander. Yuk ist auf einer Eisscholle gefangen und treibt davon. Er muss unbedingt zurück zu Kina, bevor sie ihre Jungen zur Welt bringt! Aber auch Kina wird aus ihrem gemeinsamen Bau vertrieben und muss nun so schnell wie möglich ein neues Zuhause finden. Die beiden Polarfüchse begeben sich auf die Suche zueinander und nach einem neuen Lebensraum. Dabei begegnen sie neuen Feind*innen und Freund*innen. Kina und Yuk müssen allen Gefahren trotzen und unbekannte Gebiete erkunden, sogar die Welt der Menschen. Eine aufregende und abenteuerliche Reise beginnt.
Umsetzung
Der Film ordnet beobachtete, nachgestellte, arrangierte und teils auch animierte Szenen zu einer größeren Geschichte an. Naturfilmspezialist Guillaume Maidatchevsky drehte DIE ABENTEUER VON KINA & YUK im hohen Norden Kanadas, im Territorium Yukon und Dawson City (im Film: Jack City). Die Aufnahmen erfolgten aus nächster Nähe zu den Tieren in der Wildnis, die sich durch die vom Klimawandel veränderte Umwelt bewegen. Der Film beeindruckt durch majestätische Landschaftsaufnahmen der lebensfeindlichen Arktis und intime Nahaufnahmen der tierischen Protagonist*innen und ihres Verhaltens. Gemeinsam mit der Filmmusik vermitteln diese die Handlung und Emotionen der Tiere, die selbst ohne Sprache bleiben. Die Stimme einer Erzählerin begleitet die Geschichte der Polarfüchse und steuert hilfreiche Informationen bei, ohne sich moralisierend aufzudrängen. Der Film zeigt keine blutigen Jagdszenen, aber spannende Verfolgungsszenen, die sich weniger für die Jüngsten anbieten.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Die Geschichte ist „frei erfunden nach wahren Begebenheiten“ – was bedeutet das für die Machart dieses Films? Hier lohnt sich, die Aufmerksamkeit der Kinder auf die filmische Form, technischen Mittel und erzählerischen Konstruktionen zu lenken: Wie war es möglich, die Aufnahmen zu machen? Was könnte „echt“ passiert sein und was ist vielleicht ausgedacht? Die Auseinandersetzung mit gestalterischen Mitteln der Filmmusik, der Montage sowie des Einsatzes der Erzählstimme gibt Einblick über die Möglichkeiten, die Wahrnehmung des Geschehens zu beeinflussen. Die Kinder können reflektieren, wie die Tiere in ihrem angenommen Gefühlsverhalten vermenschlicht werden. Sie können kritisch hinterfragen, was filmisch möglich ist und Genres erkennen (z. B. Abenteuergeschichte). Der Film regt auch eine sachliche Auseinandersetzung mit der Lebensrealität der Arktistiere an: Was macht diesen rauen Lebensraum aus, wie verändert er sich im Laufe des Jahres, vor allem aber auch durch den Klimawandel? Informationen zu den Tierarten und dem Thema Umweltschutz können im Unterricht vertieft werden.
Veranstaltungen
Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Guillaume Maidatchevsky
Guillaume Maidatchevsky, Guillaume Lonergan, Michaël Souhaité
deutsche Erzählerin: Sabine Lorenz
84 Min
deutsche Fassung
digital, Farbe
ohne Altersbeschränkung
Polyband Medien
Zlín Film Festival; Alliance Française French Film Festival; Tromsø International Film Festival