Moon, der Panda, Weltkino

Moon, der Panda

Frankreich, Belgien 2024

Der französische Regisseur Gilles de Maistre erzählt von der Beziehung zwischen einem chinesischen Großstadtjungen und einem jungen Pandabären. Weitgehend aus der Sicht des jungen Protagonisten erzählt, verzichtet der abenteuerliche Familienfilm konsequent auf eine Vermenschlichung der Tiere und tritt eindringlich für die friedliche Koexistenz von Mensch und Tier ein.

Originaltitel

Moon le panda

Genre

Kinder- und Familienfilm, Tierfilm, Abenteuerfilm

Klassenstufe

ab 3. Klasse

Altersempfehlung

ab 8 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Sachkunde, Biologie, Erdkunde, Ethik/Lebenskunde

Themen

Familie, Natur, Tiere, Naturschutz, Einsamkeit, Ökologie, Vertrauen, Wissenschaft

Kinostart

10.04.2025

Inhalt


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Der zwölfjährige Großstadtjunge Tian hat keine Freunde und spielt lieber auf seiner Konsole, als für die Schule zu lernen. Sein Vater Fu, ein erfolgreicher Geschäftsmann, fordert bessere Schulleistungen von ihm und schickt Tian und dessen jüngere Schwester Liya zur Großmutter aufs Land. Die 80-jährige Nai Nai wohnt in einem Holzhaus auf Stelzen in den Bergen Sichuans. Dort soll Tian endlich in Ruhe lernen. Moralische Unterstützung bekommt er von seiner Mutter Emma, einer französischen Kunstdozentin. Beim Holzsuchen im Bambuswald entdeckt Tian einen Jung-Panda, der von seiner Mutter vernachlässigt wird. Moon nennt Tian das zutrauliche Tier. Er besucht den Bären immer wieder, bringt Möhren mit und spielt mit ihm. Allerdings darf niemand davon wissen, denn in China ist es verboten, sich Pandas zu nähern, da sie zu den bedrohten Tierarten gehören. Derweil befürchtet Tian, dass sich die zerstrittenen Eltern trennen könnten. Doch dann entdecken die Eltern die verbotene „Freundschaft“ zwischen Tian und Moon.

Umsetzung


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Der französische Regisseur Gilles de Maistre knüpft mit seinem jüngsten Werk an seine Vorgängerfilme an, die von Beziehungen zwischen Heranwachsenden und wilden Tieren erzählen. Abermals hat er dabei mit echten Tieren gedreht und auf digitale Spezialeffekte ebenso verzichtet wie auf eine Vermenschlichung der gezeigten Tiere, so dass der abenteuerliche Kinder- und Familienfilm recht authentisch wirkt. In den Szenen, die das gemeinsame Herumtollen des Jungen und des Pandas zeigen, erobert der tapsige Jungbär sofort die Herzen der Zuschauenden. Zwischendurch zeigt die Kamera immer wieder idyllische Aufnahmen der imposanten Berg- und Waldlandschaften Sichuans, in denen die geschützten Bären leben. Die warmherzige Stimmung wird unterstrichen durch die behutsame Filmmusik von Armand Amar, der in dramatischen Szenen wirkungsvolle Akzente setzt, ohne allzu plakativ zu werden.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Der Panda ist das Wappentier der Umweltschutzorganisation WWF und gilt heute als weltweites Sinnbild für Natur- und Umweltschutz. Warum eignet sich der tapsige Bär dafür besonders gut? Der Film tritt nachdrücklich für eine friedliche Koexistenz von Mensch und Tier ein, zeigt aber auch die Grenzen der „Freundschaft“ zwischen Kindern und gefährdeten Wildtieren auf. Wieso ist es für das Überleben der Pandas so wichtig, die Kontakte zu Menschen zu minimieren? MOON, DER PANDA beschreibt anschaulich den enormen Leistungsdruck für viele Kinder in den Schulen im heutigen China. Was sind die gesellschaftlichen Hintergründe für den hohen Druck, den Vater Fu auf seinen Sohn ausübt? Durch die Freundschaft mit Moon gelingt es Tian, seine Außenseiterposition zu überwinden und sich mit ambitionierten Recherchen Respekt zu erarbeiten. Fallen den Kindern weitere Beispiele ein, wie intensive Begegnungen mit Fauna und Flora helfen können, neuen Mut zu schöpfen? Der Film betont wiederholt den scharfen Gegensatz zwischen Großstadt und freier Natur. Wie wird dabei der Kontrast ins Bild gesetzt?

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Reinhard Kleber, 27.03.2025, letzte Aktualisierung: 01.04.2025

Regie

Gilles de Maistre

Buch

Prune de Maistre

Darsteller*innen

Noé Liu Martane, Nina Liu Martane, Sylvia Chang, Alexander Lamy, Ye Liu u. a.

Länge

100 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung, barrierefreie Fassungen über Greta & Starks verfügbar

Format

digital, Farbe

FSK

ab 6 Jahre

FBW

Prädikat "wertvoll"

Verleih

Weltkino

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