Filmplakat My Week with Marilyn

My Week With Marilyn

Großbritannien, USA 2011

Es ist das Jahr 1956. Der junge Brite Colin träumt davon, beim Film zu arbeiten. Bald erhält er seine Chance: In London findet der Dreh zu „Der Prinz und die Tänzerin“ statt, mit Sir Laurence Olivier und Marilyn Monroe. Für Colin beginnt eine aufregende Zeit, vor allem weil er dem weiblichen Filmstar gefährlich nahe kommen wird. In seiner Selbstreferenztialität eröffnet der Film die Möglichkeit, sich eingehend mit der Kunstform Film auseinanderzusetzen.

Originaltitel

My Week With Marilyn

Genre

Drama

Klassenstufe

ab 9. Klasse

Altersempfehlung

ab 14 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Englisch, Musik

Themen

Filmgeschichte, Filmsprache, Erwachsenwerden, Biografie, Identität

Kinostart

19.04.2012

Inhalt


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Es ist das Jahr 1956. Der junge Brite Colin will beim Film arbeiten, ein Filmset ist die Welt seiner Träume. Und so macht sich der 23-jährige auf nach London, wo in den berühmten Pinnewoodstudios demnächst ein Aufeinandertreffen der Giganten stattfinden wird: Sir Laurence Olivier, ein gestandener Theaterschauspieler, wird mit Marilyn Monroe, dem damals größten Filmstar der Welt, „Der Prinz und die Tänzerin“ drehen. Mit viel Hartnäckigkeit gelingt es Colin, einen Job als 3. Regieassistent zu ergattern. Als „Mädchen für alles“ bekommt er einen Einblick hinter die Kulissen eines professionellen Filmdrehs, erlebt die Eigensinnigkeiten der Setmitarbeiter und die Eitelkeiten der Schauspieler. Vor allem aber lernt er Marilyn kennen und kommt ihr in den wenigen Tagen des Drehs gefährlich nahe. Sie macht ihn zu seinem persönlichen Assistenten, er verliebt sich in sie und ahnt nicht, in welchen emotionalen Strudel er hinein geraten wird. 

Umsetzung


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Als klassische Film-im-Film-Konstruktion erzählt My Week With Marilyn aus der Perspektive von Colin, der die Arbeit am Set und die Liebe zum ersten Mal erlebt. Seine Erlebnisse hielt er in Tagebüchern fest, die später veröffentlicht wurden. Seine Begeisterung, ebenso wie seine Naivität spiegeln sich in den Bildern wieder, die die Filmstudios in beinahe magisches Licht rücken und die Marilyn, überzeugend verkörpert von der Oscar nominierten Michelle Williams, als betörende Schönheit und verstörend verletzbare Frau zeigen. In der Darstellung ihrer (bekannten) Probleme, extremes Lampenfieber, Selbstzweifel, Tabletten- und Alkoholsucht, hält sich der Film an die realen Begebenheiten. Doch trotz der Tragik hat er eine ausgesprochen humorvolle Ebene, die ihm einen insgesamt heiteren Grundton verleiht.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Der Film portraitiert Schauspielerpersönlichkeiten, die eine große Bedeutung in der Filmgeschichte haben. Zudem ist es ein Historienfilm besonderer Art, weil er sich mit dem eigenen Milieu beschäftigt. Diese Selbstreferenztialität eröffnet die Möglichkeit, sich im Unterricht mit verschiedenen Aspekten der Kunstform Film auseinanderzusetzen, das heißt sowohl mit technischen und organisatorischen Aspekten, als auch mit Schauspieltechniken wie Lee Strasbergs „Method Acting“, das Marilyn Monroe praktizierte, mit der Bedeutung von Blickinszenierungen, der Bildung von Ikonen und eines Starsystems und mit verschiedenen Erzählebenen, die hier wirksam werden. Insgesamt erscheint der Film wie eine langsame Enthüllung, ein fortgesetzter Blick hinter die Kulissen, der für Colin am Tor der Filmstudios beginnt und bis ins private Leben und Seelenleben eines Stars führt, den er in seiner Perfektion bewundert und dann in seiner tiefen Unsicherheit kennenlernt.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Lisa Gadatsch, 19.03.2012, letzte Aktualisierung: 30.04.2020

Regie

Simon Curtis

Buch

Adrian Hodges

Darsteller*innen

Michelle Williams, Eddie Redmayne, Kenneth Branagh, Julia Ormond, Dame Judi Dench, Emma Watson

Länge

99 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

35mm, Farbe

FSK

ab 6 Jahre

Verleih

Ascot Elite

Festivals

Golden Globe Award und Oscarnominierung für Michelle Williams, Teilnahme z.B. am New York Filmfestival 2011 und Chicago International Filmfestival 2011

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