Filmplakat zu "Rico, Oskar und die Tieferschatten"

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Deutschland 2014

Rico ist ein tiefbegabter Junge – deshalb kann er auch nur geradeaus gehen. Zum Ausgleich sieht er sich Wohnungen anderer Leute an, vor allem die seiner Hausmitbewohner in der Dieffe 93 in Kreuzberg – allerhand unterschiedliche mehr und weniger sympathische Menschen. Damit er nicht ganz auf sich alleine gestellt ist, haben sich seine alleinerziehende Mutter und er etwas ausgedacht: Wegbeschreibungen oder ein Gute-Nacht-Lied spricht und singt sie auf Band. Wenn sie im Nachtclub hinter der Theke arbeitet, kommt Rico also auch (fast) alleine zurecht – zur Not ist auch noch die gute Frau Darling im Haus. Eines Tages begegnet er dem hochbegabten Oskar. Beide Jungen sind auf ihre Art etwas „anders“, passen aber prima zusammen. Als ein Kindesentführer wieder einmal alle in Angst und Schrecken versetzt und gleichzeitig Oskar verschwindet, macht sich Rico auf die Suche nach seinem neuen Freund.

Originaltitel

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Genre

Literaturverfilmung, Komödie, Kinderfilm, Abenteuerfilm

Klassenstufe

3. bis 6. Klasse

Altersempfehlung

8 bis 11 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Sachkunde, Lebenskunde, Religion

Themen

Außenseiter, Einsamkeit, Erziehung, Familie, Abenteuer, Hochbegabung/Tiefbegabung, Identität, Medien, Toleranz, Verantwortung, Vertrauen, Wünsche

Kinostart

10.07.2014

SchulKinoWochen

Inhalt


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Rico ist ein tiefbegabter Junge – deshalb kann er auch nur geradeaus gehen. Zum Ausgleich sieht er sich Wohnungen anderer Leute an, vor allem die seiner Hausmitbewohner in der Dieffe 93 in Kreuzberg – allerhand unterschiedliche mehr und weniger sympathische Menschen. Damit er nicht ganz auf sich alleine gestellt ist, haben sich seine alleinerziehende Mutter und er etwas ausgedacht: Wegbeschreibungen oder ein Gute-Nacht-Lied spricht und singt sie auf Band. Wenn sie im Nachtclub hinter der Theke arbeitet, kommt Rico also auch (fast) alleine zurecht – zur Not ist auch noch die gute Frau Darling im Haus. Eines Tages begegnet er dem hochbegabten Oskar. Beide Jungen sind auf ihre Art etwas „anders“, passen aber prima zusammen. Als ein Kindesentführer wieder einmal alle in Angst und Schrecken versetzt und gleichzeitig Oskar verschwindet, macht sich Rico auf die Suche nach seinem neuen Freund.

Umsetzung


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Die Verfilmung des preisgekrönten Kinderbuches von Andreas Steinhöfel ist einfallsreich, innovativ und witzig. Abwechslungsreich und sensibel wird der Zuschauer (audio-)visuell in Ricos Gedankenwelt eingeführt: Das Bild verschwimmt und verflacht beispielsweise, wenn er keinen klaren Gedanken fassen kann, nicht weiß, wo links und rechts ist. Die visuelle ist zudem angereichert durch wunderbare, im Stil der Buchillustrationen animierte Sequenzen, in denen etwa (Fremd-)Worte erklärt oder Überlegungen des Ich-Erzählers Rico dargestellt werden. Das Schauspielerduo des unterhaltsamen Anton Petzold und des zauberhaft naseweisen Juri Winkler wird ergänzt durch einen großartigen Cast – alle skurrilen Charaktere des Buches werden erfrischend zum Leben erweckt. Die dunkleren Teile der Geschichte, das Nachdenken über Tod oder Verlust, sind im Vergleich zur Buchvorlage weniger stark berücksichtigt.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Anhand der Buchadaption lassen sich im Unterricht Akzeptanz und Toleranz thematisieren: Ein sich positiv ergänzendes Miteinander des Jungen aus der Förderschule mit dem Hochbegabten. Hier lassen sich auch Aspekte zum barrierefreien Lernen und inklusiver Bildung herausarbeiten. Das Zusammenleben der unterschiedlichsten Menschen in einem Haus kann als Spiegel einer multikulturellen Gesellschaft dienen. Zum Thema Toleranz gehören auch das Aufzeigen und die Analyse gesellschaftlicher Stereotype und Klischees: Wenn vom Jungen erwartet wird, stark zu sein, Erwachsene die Kinder nicht ernst nehmen, weniger begabte Menschen mit Dummheit gleichgesetzt werden. Auch regen die Angst der Kinder vor dem Alleinsein und vor dem Ungeliebt sein zur Betrachtung an. Die animierten Kurzfilme dürften im Kunstunterricht als geeignetes Material zur Filmanalyse dienen.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Jennifer Borrmann, 23.04.2014, letzte Aktualisierung: 15.12.2023

Regie

Neele Leana Vollmer

Buch

Andreas Bradler, Klaus Döring, Christian Lerch nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Andreas Steinhöfel

Darsteller*innen

Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth, Ronald Zehrfeld, Ursela Monn, Milan Peschel, Axel Prahl, David Kross, Katharina Thalbach, Anke Engelke u.a.

Länge

95 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

20th Century Fox of Germany

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