Thomas Schütte - Ich bin nicht allein, Real Fiction

Thomas Schütte - Ich bin nicht allein

Deutschland, 2023

Thomas Schütte ist Bildhauer, Zeichner, Architekt. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Die renommierte Dokumentarfilmerin Corinna Belz begleitet Schütte in seine Werkstätten, beobachtet ihn bei seinem Schaffensprozess, von der ersten Formfindung bis zur Materialisierung seiner Ideen in Ton, Keramik, Holz oder Bronze. Ein eindrücklicher Film, der das Physische des künstlerischen Wirkens beeindruckend greifbar macht.

Genre

Dokumentarfilm

Klassenstufe

ab 10. Klasse

Altersempfehlung

ab 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Kunst, Geschichte

Themen

Skulpturen, Künstler, Kunst, künstlerischer Schaffensprozess, Malerei, Architektur

Kinostart

29.06.2023

Inhalt


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Thomas Schütte, Jahrgang 1954, ist Bildhauer, Zeichner, Architekt. Heute zählt er zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Die renommierte Dokumentarfilmerin Corinna Belz (u.a. GERHART RICHTER PAINTING) nähert sich in ihrem Porträt einem Künstler, der in seinen Werken vom Menschen erzählt - in seinen verschiedenen sozialen, politischen oder allzu menschlichen Bedingtheiten. Wie nur bei wenigen Künstlern seiner Zeit, kommt in Schüttes Werken ein großes Wissen um handwerkliche Techniken zur Anwendung. Der Film begleitet Schütte bei seinem aktiven Schaffensprozess: der ersten Formgebung seiner Figuren in Ton bis zur Realisierung der gefundenen Grundform in Materialien wie Stein, Glas oder Bronze - oft in gigantischen Dimensionen. Er folgt dem Künstler in die verschiedenen Werkstätten und rückt die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Bonzegießern, Glasbläsern oder Fachleuten für 3D-Druck ins Bild. Ein eindrücklicher Film, der das Physische des künstlerischen Wirkens beeindruckend greifbar macht.

Umsetzung


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Die erfahrene Dokumentarfilmerin nähert sich ihrem Protagonisten mit einer sorgsam austarierten Balance aus Nähe und Distanz. Sie beobachtet ihn mit der Kamera beim Modellieren und Zeichnen, bei Gesprächen mit Kurator*innen, mit seinen Mitarbeiter*innen, in seinen Werkstätten und anderen Produktionsstätten. Nahaufnahmen und Totalen sind dabei die bildgebenden Grundeinstellungen, die das Distanz-Nähe-Verhältnis zum Porträtierten verbildlichen. Im Zentrum ihres Künstlerporträt steht der physische Akt, das Handwerk, das kollektive Arbeiten. Dabei verzichtet sie auf eine erklärende Stimme, die die künstlerischen Stationen des Künstlers benennt. Nur in Momenten, in denen der Künstler selber aktiv Fotos früherer Arbeiten oder Zeichnungen hervorholt und erklärt, wird über den Moment hinaus die Spannbreite seiner Arbeiten erfahrbar.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Ein guter Porträtfilm ermöglicht einen Blick auf den Menschen. Die Suche nach Authentizität und dem Respekt vor der Privatsphäre sind wichtige Parameter, die in der Vorbereitung des Drehs festgelegt und während des Drehs immer wieder neu austariert werden müssen. Wie gelingt es der Regisseurin des Films, diese Balance zu halten? Wo gelingt es ihr, hinter die Form zu gelangen, mit der sich der medienerfahrende Künstler präsentiert? Welche Aktionen filmt sie in einer nahen Einstellung, welche zeigt sie aus der Distanz? Was kann man zeigen, was nicht? Welche anderen Möglichkeiten hätte es gegeben, um den Künstler vorzustellen? Und weiter gefasst: Wo liegen die Unterschiede zwischen einer Selbstdarstellung im Internet und der Darstellung einer Persönlichkeit in einem (Künstler-) Porträt?

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Melanie Rohde, 30.05.2023, letzte Aktualisierung: 02.06.2023

Regie

Corinna Belz

Buch

Corinna Belz

Darsteller*innen

Thomas Schütte u. a.

Länge

95 Min

Sprachfassung

Deutsch, Englisch mit deutschen Untertiteln

Format

digital, Farbe

FSK

liegt noch nicht vor

Verleih

Real Fiction

Festivals

DOK.fest München / DOK.panorama: 2023

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