Filmplakat Tom und Hacke

Tom und Hacke

Deutschland 2012

Bayern im Frühjahr 1948: Tom wohnt nun bei Tante Polli und seinem Cousin Alois. Als Tom Pollis Nähmaschine aus Versehen kaputt macht wollen er und sein bester Freund Hacke versuchen auf dem Schwarzmarkt Ersatz aufzutreiben. Dabei beobachten sie ein Verbrechen und kommen somit in brenzlige und turbulente Situationen.

Originaltitel

Tom und Hacke

Genre

Literaturverfilmung, Kinderfilm, Abenteuerfilm

Klassenstufe

ab 3. Klasse

Altersempfehlung

ab 8 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Religion, Ethik

Themen

Abenteuer, Familie, Freundschaft, Werte, (Deutsche) Geschichte, Individuum (und Gesellschaft), Erziehung, Schule, Strafe, Jungen, Kindheit/Kinder

Kinostart

02.08.2012

Inhalt


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Eine bayerische Kleinstadt Mai 1948. Tom wächst bei seiner Tante Polli und ihrem Sohn Alois auf. Die Tante bringt die Rumpffamilie mit Näharbeiten über die Runden bis Tom die Maschine beschädigt und Geld und Essen knapp werden. Bei einem nächtlichen Ausflug beobachten Tom und sein Freund Hacke wie im Zuge eines Schwarzmarktgeschäftes mit Zigaretten der Schieber Ami Joe seinen Handlanger ersticht, den Mord allerdings dem ebenfalls anwesenden Muffler unterschiebt. Aus Angst schweigen Tom und Hacke, versuchen allerdings an die Zigaretten zu kommen, um sie gegen eine neue Nähmaschine tauschen zu können. Zusammen mit Biggi finden sie schließlich die Zigaretten, werden allerdings von Ami Joe überrascht. Biggi kann fliehen und die Polizei verständigen, während Toms Lehrer die beiden gefangenen Jungen rettet.

Umsetzung


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Regisseur Norbert Lechner und Autor Rudolf Herfurtner verlegen „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ ins Nachkriegsdeutschland 1948 und präsentieren eine bunte und abwechslungsreiche Abenteuergeschichte um einen Mord und Schwarzmarktgeschäfte, Schulalltag und Kleinstadtleben, Freundschaft und erste romantische Gefühle in stimmigen Kostümen und an visuell beeindruckenden Drehorten. Die gelungenen Außenaufnahmen sind dabei in warmes Licht getaucht und zeigen den Sommer und die Kindheit als einen Abenteuerspielplatz für Jungs. Dadurch verlieren Themen wie Vaterlosigkeit, Hunger, Gewalt und soziale Verantwortung allerdings nahezu an Schärfe.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Für die pädagogische Arbeit bietet der Film viele Anknüpfungspunkte. Zentral sind sicher die Themen Verantwortung, Individuum und Gesellschaft. Tom ist ein eigenwilliges Kind, das bei seinem Streben nach individuellem Glück und Erfolg permanent in Konfliktsituationen gerät. Er muss erkennen, dass er auch Verantwortung für seine Familie, für seinen Freund  und für die Gemeinschaft trägt. Diese Verantwortung wird vom Film nicht immer ausformuliert und kann und sollte in einer medienpädagogischen Begleitung thematisiert werden. Die Nachkriegszeit ist Thema, wird aber zugunsten einer Abenteuergeschichte romantisiert. Kameraarbeit und Beleuchtung überzeugen und können Thema einer formal-ästhetischen Betrachtung sein.  Im Deutschunterricht bietet der Film zwei wünschenswerte Ansätze: die Hinführung zum Roman und die Möglichkeit des Vergleiches mit “werkgetreuen“ Verfilmungen.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor: Daniel Stümpfig, 01.05.2012, letzte Aktualisierung: 05.05.2020

Regie

Norbert Lechner

Buch

Rudolf Herfurtner frei nach dem Roman von Mark Twain „Die Abenteuer des Tom Sawyer“

Darsteller*innen

Benedikt Weber, Xaver-Maria Brenner, Julia Forstner, Franziska Weisz, Fritz Karl

Länge

90 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

35mm, Farbe

FSK

ab 6 Jahre

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

Zorro Film

Festivals

30. Filmfest München 2012 (Kinderfilmfest), Kinderfilmfest Freiburg 2012

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