Filmplakat Tony 10

Tony 10

Niederlande, Deutschland, Belgien 2010

Ein Film, der das für viele wichtige Kinder wichtige Thema „Trennung der Eltern“ aufgreift, dabei die Sorgen und Wünsche der Kinder sehr ernst nimmt und trotzdem einen heiteren, warmen und optimistischen Erzählton hat.

Originaltitel

Tony 10

Genre

Kinderfilm

Klassenstufe

2. bis 6. Klasse

Altersempfehlung

7 bis 11 Jahre

Unterrichtsfächer

Deutsch, Religion, Ethik, Sachkunde, Lebenskunde

Themen

Scheidung, Eltern-Kind-Konflikt, Erwachsenwerden

Kinostart

22.11.2012

Inhalt


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Tonys Vater Gilles hat sich vom Kranführer mit florierendem Geschäft bis zum Minister für Transportwesen hochgearbeitet. Der fast 10-jährige Tony ist sehr stolz auf ihn und hat selbst „Kranblut“ in seinen Adern. Jedes Jahr darf er an seinem Geburtstag einen schwierigeren Kran steuern. Für seinen 10. Geburtstag hat er sich „das Biest“ vorgenommen. Tonys Vater ist kaum zu Hause und so kommt es immer öfter zum Streit zwischen ihm und Tonys Mutter Sissy. Eines Tages bleibt Gilles ganz weg und Tony findet heraus, dass die Sekretärin Wanda die neue Freundin seines Vaters ist. Mit allen Mitteln will Tony seine Eltern wieder zusammenbringen und holt sich dafür sogar die Hilfe der Königin. Als zwischen Gilles und seiner Freundin Wanda Schluss ist, scheinen sich Tonys Eltern wieder anzunähern, was aber nicht von Dauer ist. Tony muss erkennen, dass seine Eltern nicht zusammen bleiben, sondern sich scheiden lassen werden. An seinem zehnten Geburtstag lädt er beide Elternteile ein, aber nur unter der Bedingung, dass sie nicht miteinander streiten.

Umsetzung


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Tony 10 erzählt die Geschichte eines Jungen, der das Interesse seines Vaters an Kränen teilt und sehr an ihm hängt. Bis zur Beförderung seines Vaters zum Minister für Transportwesen ist die kleine Familie glücklich. Doch dann entfremden sich Tonys Eltern. Als der Vater von zu Hause auszieht, bricht für Tony eine heile Welt zusammen. Mit allen Mitteln versucht er die Eltern wieder zusammenzubringen. Der Film erzählt diese auch im realen Alltag vieler Kinder vorkommende Geschichte ganz aus Tonys Sicht. Der Film nutzt dazu märchenhafte Elemente wie z.B. die Hilfe der niederländischen Königin für diese kindliche Sicht auf die angespannte Familiensituation. Schauspielerisch gut besetzt ist jedoch die Rolle des Tony, der mit seiner starken Mimik und Authentizität den Film trägt. Auch die Königin mit ihrer verschmitzten Art wirkt sympathisch. Einige Erwachsenen dagegen sind zum Teil überzeichnet. Besonders positiv fällt auf, dass der Film am Ende aufzeigen will, dass Scheidung der Eltern nicht das Ende der Eltern-Kind-Beziehung ist.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Der vorliegende Film greift die Thematik Scheidung auf, die viele Kinder gerade miterleben oder bereits erlebt haben. Durch seine märchenhafte Herangehensweise an das Thema bietet er betroffenen Kindern anhand von Tony eine Möglichkeit über ihre eigenen Ängste, Wünsche und Träume zu sprechen, ohne zu viel von sich und ihrer Familiensituation preisgeben zu müssen. Zur Diskussion steht dabei sicher auch die provokative Aussage von Luz, wie toll es ist, als Scheidungskind alles doppelt zu haben. Darüber hinaus regt der Film auch dazu an, über die unrealistischen, aber oftmals lustigen Szenen (Goldfischglas und Baby am Kran, Kranfahrt zum Büro des Vaters, der Besuch der Königin in der Schule usw.)zu sprechen. Auch das ungewöhnliche Sachthema Kräne, dürfte für manche Kinder, vor allem Jungen von Interesse sein.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autorin: Sabine Kögel-Popp, 19.10.2012, letzte Aktualisierung: 24.04.2020

Regie

Mischa Kamp

Buch

Mieke de Jong

Darsteller*innen

Faas Wijn, Rifka Lodeizen, Jeroen Spitzenberger, Annet Malherbe, Carlo Boszhard, Anna Drijver, Loek Peters

Länge

90 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung

Format

digital

FSK

ohne Altersbeschränkung

Verleih

farbfilm

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