Jim Knopf im Unterricht?
Bildungsreferentin Francesca Sika Dede Puhlmann geht im Text auf die Frage ein, ob und wie Pädagog*innen einen rassismuskritischen Lernraum zum Film „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ schaffen können. Sie findet: „Der Film sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen im Klassenraum bearbeitet werden.“
Disclaimer
Im Vorhinein möchte ich transparent machen, aus welchen Hintergründen und Positionierungen der vorliegende Text entstanden ist: In den Artikel sind Perspektiven und Erfahrungswerte eingeflossen, die ich aus negativ von Rassismus betroffener Positionierung eingebracht und im Hinblick auf Möglichkeiten und Bedingungen für die Gestaltung eines rassismuskritischen Lernraums mithilfe des Films „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ reflektiert habe.
Der Film sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen im Klassenraum bearbeitet werden.
Filme sind eine großartige Möglichkeit, um mit Schüler*innen über Rassismus-(kritik) und rassismusrelevante Darstellungen zu sprechen. Da Rassismus eine Thematik ist, die mit Ungerechtigkeit zu tun hat, ist sie ganz besonders relevant für Kinder und Jugendliche. Benachteiligung spielt für sie eine Rolle. Daran kann und sollte vor allem im Kontext Schule angeknüpft werden. Jedoch mangelt es an allen Ecken und Enden an Wissen über Rassismus als Gesellschaftsform. Geschweige denn darüber, wie man Rassismus am besten mit Kindern und Jugendlichen bespricht. Wie können wir also mithilfe des Films „Jim Kopf und Lukas die Lokomotivführer“ in einem möglichst geschützten Raum Rassismus thematisieren und die rassismuskritische Analysefähigkeit von Kindern und Jugendlichen schärfen?
Meines Erachtens sollte der Film nur unter bestimmten Bedingungen gezeigt werden. Mit dem Wissen, dass ein Raum nie ganz frei von Diskriminierungen sein kann, sollte er trotz dessen, zuallererst besonders für rassifizierte Schüler*innen, so geschützt wie möglich sein. Dazu ist es zum Beispiel sinnvoll, gemeinsam sogenannte safer space -Vereinbarungen zu treffen. Diese Vereinbarungen können gemeinsam niedergeschrieben und beispielswiese auf einem Plakat in das Klassenzimmer gehängt werden. Eine hilfreiche Intervention könnte der Autsch/Ups- Ansatz sein. Er ist dazu da, um sich gegenseitig auf diskriminierende Äußerungen und/oder Begrifflichkeiten aufmerksam zu machen. Die Person, die die Problematik bzw. das Verletzungspotential direkt bemerkt, sagt Autsch und was daran problematisch/verletzend/diskriminierend war. Die Person, von der diese Äußerung oder der Begriff ausging, sagt Ups und entschuldigt sich daraufhin kurz und (ver-)lernt auf diese Art und Weise.
Eine intensive Vor- sowie Nachbereitung ist absolut notwendig, um den Film als Lehrmaterial im Unterricht einzusetzen. Seitens der Lehrenden ist für die Einbindung des Films in den Unterricht vor allem notwendig, die Reproduzierungen rassistischer Narrative im Film erkennen zu können. Dafür ist eine rassismuskritische Haltung sowie eine solide Wissensgrundlage unerlässlich. Eine oberflächliche, antirassistische Haltung ist längst nicht genug.(1) Zunächst müssen also – ganz besonders weiß positionierte Pädagog*innen – ihre eigenen Wissensbestände rassismuskritisch überprüfen, damit sie in der Lage sind, ihren Schüler*innen Wissen über rassismusrelevante Strukturen zu vermitteln. Sie sollten außerdem in der Lage sein, ihre Schüler*innen dazu zu befähigen, sich gegen Rassismus einzusetzen. (2) Prozesse der Bewusstwerdung weiß positionierter Pädagog*innen sind nicht innerhalb weniger Wochen leistbar, sondern können sich über Jahre hinziehen. Diese Vorarbeit, die mit einer theoretisch-intellektuellen Reflexion einhergeht, ist Teil eines absolut notwendigen Prozesses des Verlernens und pädagogisch-politisches Erfordernis. In dem Zusammenhang dürfen Privilegien nicht als selbstverständlich genommen und die geschichtlichen Hintergründe geerbter Privilegien nicht ignoriert werden. Der Film kann in dieser Hinsicht beispielsweise genutzt werden, um Privilegien zu benennen.
Ohne die notwendige Vorarbeit könnten Aspekte des Films pauschalisiert und homogenisiert werden. Den Film ohne die notwendige Wissensgrundlage zu zeigen, kann darauf hinauslaufen, dass ein Denken bestärkt wird, dass zwischen Wir und Nicht-Wir unterscheidet und das Wir als eher homogenes Wir entwirft. Ein gemeinsamer Lernraum sollte jedoch auf Gemeinschaftsbildung ausgerichtet sein.
Befähigung zu kritischem Denken
Das Ziel von Pädagog*innen muss sein, die Schüler*innen zu kritischem Denken zu befähigen. Auch innerhalb der 21st Century Skills wird „critical thinking“ als zentrale Fähigkeit für das Leben und Lernen betont. (3) Laut bell hooks ist Denken eine Handlung und die Gedanken sind das Laboratorium, in dem Fragen gestellt, Antworten gefunden werden und an dem Visionen von Theorie und Praxis zusammenkommen.(4) Kinder sind prädisponiert, kritische Denker*innen zu sein. Über die Grenzen von Klasse, Geschlecht, Bi_PoC- oder Weißsein und Lebensumständen hinweg tauchen Kinder und Jugendliche in die Welt des Staunens und der Sprache ein, erfüllt von einem Wunsch nach Wissen. Entgegen der Annahme, dass das Denken im Kontext Schule nicht notwendig sei, dass Informationen nur passiv aufgenommen würden und im richtigen Moment wiedergeben werden müssen, ist die sogenannte Engaged Pedagogy (Engagierte Pädagogik) eine Unterrichtsstrategie, die darauf abzielt, den Willen der Schüler*innen zum Denken und zur Selbstverwirklichung wiederherzustellen. In diesen Räumen ist das Denken, insbesondere das kritische Denken, das Wichtigste.
Dieses könnte anhand der Adaption des Romans von Michael Ende gefördert werden, indem der Blick immer wieder auf bestimmte Situationen, Bilder und Darstellungen gelenkt wird, die Irritationen und Unbehagen auslösen. Zum Beispiel wenn Jim Knopf fragt, warum er eigentlich anders aussieht, als die Anderen und woher er eigentlich komme. Diese Szene kann in dem Lernraum gemeinsam erörtert und besprochen werden, indem mehrere Seiten der komplexen Thematik von Zugehörigkeit, Hautfarbe und Ausgrenzung betrachtet werden, um so Perspektivübernahme zu üben. Kritisches Denken meint in diesem Zusammenhang auch, offen für neue Betrachtungsweisen zu sein, die bisherigen Vorstellungen zu widerlegen, zu argumentieren, zu verlangen, dass Behauptungen durch Beweise untermauert werden, Schlussfolgerungen aus verfügbaren Fakten abzuleiten und zu folgern, Probleme zu lösen usw. In dieser Hinsicht sollte gegenüber den Schüler*innen betont werden, dass Rassifizierte in vielerlei Hinsicht enorm benachteiligt sind und dass es wichtig für alle ist, dies anzuerkennen. Im nächsten Schritt sollten mögliche Lösungswege aufgezeigt und besprochen werden. Ohne migrantisierte Schüler*innen offensichtlich herauszustellen, muss ihren Perspektiven, Wünschen und Forderungen dabei genug Raum gegeben werden. Denn eine wertschätzende Einbeziehung des Wissens der von Rassismus negativ betroffenen Menschen und ihrer — in (Bildungs-)Räumen bislang häufig ungehört gebliebenen Perspektiven und Stimmen – ist in dieser Auseinandersetzung ungemein wertvoll. Gleichzeitig ist zu beachten, dass rassismuserfahrene Schüler*innen häufig in der Minderzahl sind und Stärkung brauchen. An dieser Stelle sei noch einmal explizit betont, dass es für die Gestaltung eines solchen rassismuskritischen Raumes absolut notwendig ist, dass sich Pädagog*innen konsequent und (selbst-)kritisch damit auseinandersetzen, inwiefern rassistische Differenzlinien und Ausschlüsse in diesem Raum wirkmächtig sind, wie sie (re-)produziert werden und wie dem auf verschiedenen Ebenen entgegenzuwirken ist.
Den Film ohne jegliche Formen kritischer Interventionen zu zeigen, würden einen Verstoß gegen das Recht auf Nicht-Diskriminierung bedeuten.
Die Wahl der Themen und Perspektiven im Kontext Schule sollte rassistische Diskriminierung nicht legitimieren, sondern ihr entgegenwirken. Die Schule muss dementsprechend Wege zur Vorbeugung von Diskriminierung aufzeigen. Die methodisch-didaktische Herangehensweise und die sprachliche und bildliche Darstellung in einem Film als Lehrmaterial sollten dem Bildungsauftrag der Schule gerecht werden. Dieser Auftrag der Schule beinhaltet unter anderem Persönlichkeiten heranzubilden, die fähig sind, das gesellschaftliche Leben auf der Grundlage der Demokratie, der Menschenwürde und der Anerkennung der Gleichberechtigung aller Menschen zu gestalten. (5) Der schulische Bildungsauftrag stützt sich auf einen verfassungsrechtlich verankerten Gleichbehandlungs- und Gleichstellungsgrundsatz. (6) Deshalb gehört es zu den Kernaufgaben schulischer Bildung, Schüler*innen nicht nur zu kritischen, sondern auch selbstreflektierenden Menschen auszubilden. Dafür muss der Schulunterricht Schüler*innen auf Diskriminierung in unterschiedlichen Formen aufmerksam machen und über Entstehung und Wirkung von Diskriminierung aufklären. Zudem sollten alle Kinder und Jugendliche vor Diskriminierung geschützt werden.
Vorsicht ist geboten
„Forschungsarbeiten belegen, dass weiße und Schwarze Kinder bereits in frühen Jahren ein Bewusstsein über rassistisch konstruierte Differenzen und damit verbundene Wertigkeit von Gruppen entwickelt haben.“ (7) Schon früh stellen sie Unterschiede fest, bewerten diese aber erst, wenn sie damit codiert werden. Kinder können schon in sehr jungen Jahren Vorurteile hegen oder rassistisch sein, weil unsere Diskriminierungssysteme so tief verankert sind. Die Doll Tests von Kenneth und Mamie Clark in den 1940er Jahren zeigten, dass die meisten Kinder die weiße Puppe als die schönere und positivere Puppe befanden. (8) Gleichzeitig verdeutlicht die Forschung die weitreichenden Konsequenzen von Rassismus- und weiteren Diskriminierungserfahrungen: Genau wie Erwachsene beziehen auch Kinder und Jugendliche rassistisch begründete Wertigkeit auf sich selbst und suchen Wege, die Projektionen und Erwartungen von außen mit ihren inneren Bedürfnissen zusammenzubringen. Diese Aushandlungsprozesse führen zu Spannungen und prägen das Selbstbild. (9) Eine umfangreiche Übersicht zur kindlichen Rassifizierung ist in der Dissertation von Maureen Maisha Auma (2005) dargelegt.
Hinweise und Beispiele für eine pädagogische Auseinandersetzung
Um zu verhindern, dass rassifizierte Schüler*innen als eine Projektionsfläche (kolonial-)rassistischer Fantasien dienen, müssen die unterschiedlichen Perspektiven unbedingt mitbeachtet werden. Es ist beispielsweise zu empfehlen, den Schüler*innen vorab Optionen aufzuzeigen, wie sie auf herausfordernde oder belastende Situationen und Gefühle reagieren können. Die Lehrperson sollte Zugänge öffnen, indem sie sich beispielsweise als Ansprechperson für solche Situationen zur Verfügung stellt. Auch den Schüler*innen die Möglichkeit geben, den Raum zu verlassen, ist eine Option. Die Teilnehmenden sollten während der Auseinandersetzung mit dem Film aufmerksam beobachtet werden. Wenn sich ein*e Schüler*in sichtlich unwohl fühlt, z. B. wegschaut, ist es die Aufgabe der Lehrperson sich zugewandt zu verhalten. Weitere Handlungs- und Lösungsstrategien ergeben sich aus dem konkreten Grund des Unwohlseins: Diese können z. B. sein, den Raum gemeinsam zu verlassen, Fragen zu beantworten oder Unklarheiten über das Filmgeschehen aufzuklären. Es kann weiterhin sinnvoll sein, einen Briefkasten einzurichten, in dem die Schüler*innen – wenn sie möchten auch anonym – ihre Gedanken und Gefühle loswerden können, die sie vielleicht nicht im Plenum sagen möchten oder die erst später aufkommen. Der „Briefkasten“ kann auch eine eigens eingerichtete E-Mail-Adresse sein o. ä.
Ermöglichungsdidaktik anstatt einer Vermittlungsdidaktik
Wenn wir Lernen als etwas verstehen, das dazu beiträgt, Handlungsfähigkeit und Gestaltungsspielräume zu erweitern, dann kann es wunderbar als Ressource genutztwerden, um Handlungsbarrieren und Einschränkungen, die aus Diskriminierungsstrukturen erwachsen, zu begegnen oder sogar zu überwinden. (10) In dem sowohl Lernende als auch Lehrende die Logiken rassistischer Verhältnisse aufdecken, erleben sich die Teilnehmenden als Lernsubjekte, die selbstbestimmter lernen und sich beteiligen können – sie sind dann befähigt, zu reflektieren, wie Rassismus ihre Wahrnehmung, ihre Lebensbedingungen und -gestaltung beeinflusst.
Kritische Impulsfragen können gestellt und offen diskutiert werden:
- Wer ist im Film repräsentiert?
- Wie verhalten sich die Hauptfiguren im Film?
- Wie sind Schwarze Menschen, People of Color und weiße Menschen dargestellt? Sind sie eher nett, blöd oder cool?
- Wer ist eher am Rande zu sehen und wer ist im Vordergrund?
- Wer trägt trendige bzw. gut aussende Kleidung und wer trägt immer die gleichen und eher wenig ansehnliche Kleidung?
- Werden rassistische Worte ausgesprochen?
- Wer darf selbst von sich erzählen und über wen wird erzählt?
Szenen wie die im Klassenzimmer bei Frau Malzahn, in der das Schwarze Kind sagt: „Ich komme aus dem Land der Löwen und Elefanten“ oder in der das Indigene Kind mit Federn im Haar dargestellt wird, müssen aufgegriffen und problematisiert werden. Auch die positiv dargestellte und romantisierte Darstellung eines Entdeckertums muss als kolonialrassistisch benannt und die gewaltvolle Geschichte dahinter thematisiert werden. Lehrpersonen müssen die verschiedenen Rassismen wie Antiasiatischen und Anti-Schwarzen Rassismus in diesem Zusammenhang klar benennen.
Rassismuskritische Professionalisierung als Kompetenz von Pädagog*innen
In einem Raum, der auf Gemeinschaftsbildung ausgerichtet ist, werden die unterschiedlichen Verletzbarkeiten und Bedürfnisse der Lernenden anerkannt und wahrgenommen. Vertreter*innen der Critical Race Theory haben mit dem Konzept der Intersektionalität darauf hingewiesen, dass die Frage, was Rassismus ist, immer im Zusammenhang mit anderen Machtachsen wie Gender, Klasse, Gesundheit, sexueller Orientierung, Religion usw. steht. (11) Gerade für die pädagogische Auseinandersetzung mit Rassismus ist es unabdingbar, ihn in seiner Verwobenheit mit anderen Differenzlinien zu verstehen. Filme, die Rassismus, Sexismus, Ableismus, Adultismus und Klassismus reproduzieren, sind in der Überzahl. Daher kommen wir kaum umhin, sie zu zeigen und müssen daher Wege und Methoden lernen, problematische Darstellungen als Negativbeispiele zu thematisieren und Prozesse des Verlernens anzustoßen. Das Unterrichtsziel für die Arbeit mit dem Film „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ kann sich an dem Konzept des Verlernens kolonialer und rassismusrelevanter Wissensbestände orientieren und darauf hinaus laufen, einen rassismukritischen Lernraum zu etablieren. (12) Dies ist kein leichtes Unterfangen: Rassismuskritische Pädagogik muss zunächst in die bestehende Pädagogik integriert werden, denn diese hat Rassismus als eine Normalität bisher überwiegend ausgeklammert.
Quellenangaben
1) Während Antirassismus weitestgehend eine klare Haltung gegen Rassismus meint und dabei impliziert, dass es eine rassismusfreie Theoriebildung und Praxis gibt, beinhaltet der rassismuskritische Ansatz eine kontinuierliche Kritik rassistischer Phänomene, sowie eine offene Auseinandersetzung mit rassistischen Realitäten und verhindert so den Moralismus des Antirassismus (Vgl. „Bausteine antimuslimischer Rassismus“ von Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V. https://bausteine-antimuslimischer-rassismus.de/rassismuskritischer-ansatz/ (zuletzt aufgerufen am 20.02.2023)).
2) Vgl. „Rassismuskritische Fachdidaktik" von Nina Simon und Karim Fereidooni, In: Karim Fereidooni, Kerstin Hein und Katharina Kraus (Hrsg.), Theorie und Praxis im Spannungsverhältnis. Beiträge für die Unterrichtsentwicklung. S. 17-30.
3) Vgl. „Kompetenzen für das 21. Jahrhundert“ von Bertelsmann Stiftung, https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/in-vielfalt-besser-lernen/projektthemen/digitalisierung/21st-century-skills (zuletzt aufgerufen am 20.02.2023).
4) Vgl. „Teaching Critical Thinking. Practical Wisdom" von bell hooks, London 2010.
5) Vgl. „Rassismuskritischer Leitfaden zur Reflexion bestehender und Erstellung neuer didaktischer Lehr- und Lernmaterialien für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zu Schwarzsein, Afrika und afrikanischer Diaspora" von Autor*innenKollektiv Rassismuskritischer Leitfaden, Hamburg-Berlin 2015, PDF zum Download.
6) Ebd., S. 5.
7) S. „Rassismus in Kinderbüchern: Lerne, welchen Wert deine soziale Positionierung hat!“ von Jens Mätschke. In: Karim Fereidooni, Meral El, M. (Hrgs.): „Rassismuskritik und Widerstandsformen“, Wiesbaden 2017.
8) Vgl. „Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken” von Hadija Haruna-Oelker. München, 2022.
9) Vgl. „Rassismus in Kinderbüchern" 2017.
10) Vgl. „Rassismuskritischer Leitfaden" 2015.
11) Vgl. Portal Intersektionalität, Forschungsplattform und Praxisforum für Intersektionalität und Interdependenzen, http://portal-intersektionalitaet.de/startseite/ (zuletzt aufgerufen am 20.02.23).
12) Vgl. „Ambivalente Erbschaften. Verlernen erlernen!“ von Maria Castro Varela und Alisha Heinemann. In: trafo K. (Hrgs.), Schulhefte 1/2017: Strategien für Zwischenräume. Ver_Lernen in der Migrationsgesellschaft, S. 28-37, Wien 2017.
Francesca Sika Dede Puhlmann
Francesca Sika Dede Puhlmann ist Bildungsreferentin für die Themen Rassismuskritik, Intersektionalität und Empowerment. Veröffentlicht hat sie im Band von Prof. Marion Gerards & Norbert Frieters-Reermann (Hrsg.): „Macht- und Rassismuskritik in der ästhetischen Praxis. Reflexions- und Handlungswissen für die Soziale Arbeit.“, sowie „Dekolonisierungspraktiken Schwarzer Frauen*" in „Sisters and Souls 2" und in dem Rassismusmonitoring des DeZim-Instituts Berlin mit einem Beitrag über Umgangsformen Rassismuserfahrener. Sie ist Teil der Initiative „Bildung Macht Rassismus", die Rassismuskritik in Lehre und Forschung einbringt. Mehrere Jahre arbeitete sie mit Refugee Kindern in Notunterkünften. Für das „Archiv der Flucht“ entwickelte und erprobte sie zusammen mit Jugendlichen Bildungsformate und Workshops im Bereich Rassismuskritik.
Für das Projekt "Film Macht Mut - rassismus- und antisemitismuskritische Filmvermittlung für die 1.-6. Klasse" hat Francesca Sika Dede Puhlmann die Workshops für die 1. bis 6. Klasse konzipiert und getestet und die Fortbildungen für die Workshop-Referent*innen konzipiert und durchgeführt.
Weiterführende Links
"Mangoes and Bullets. Materialien für rassismus- und herrschaftskritisches Denken und Handeln", Link zur Webseite
"Zeitstrahlmethode" von Connecting the Dots, Link zur Webseite
"Kinder- und Jugendarbeit zu rassismuskritischen Orten entwickeln. Anregungen für die pädagogische Praxis in der Migrationsgesellschaft" von IDA NRW, Link zum PDF
"Rassismuskritischer Leitfaden zur Reflexion bestehender und Erstellung neuer didaktischer Lehr- und Lernmaterialien für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zu Schwarzsein, Afrika und afrikanischer Diaspora" von Autor*innenKollektiv Rassismuskritischer Leitfaden, Link zum PDF