Max Minsky und ich
Die 13-jährige Nelly lebt mit ihrer jüdischen Mutter in Berlin; sie liebt Bücher und interessiert sich wie ihr jugendlicher Schwarm Prinz Edouard von Luxemburg für ferne Galaxien. Als das Basketball-Team ihrer Schule zu einem Wettkampf unter Edouards Schirmherrschaft ins Königtum eingeladen wird, setzt Nelly alles daran, in die Mannschaft zu kommen.
Max Minsky und ich
Komödie, Jugendfilm
5. bis 10. Klasse
10 bis 15 Jahre
Religion/Ethik, Lebensgestaltung, Sozialkunde, Deutsch
Jüdisches Leben, Religion, Erziehung, Werte, Familie, Schule, Liebe, Freundschaft, Identität, Erwachsenwerden
06.09.2007
Inhalt
Die 13-jährige Nelly lebt mit ihrer jüdischen Mutter in Berlin; sie liebt Bücher und interessiert sich wie ihr jugendlicher Schwarm Prinz Edouard von Luxemburg für ferne Galaxien. Als das Basketball-Team ihrer Schule zu einem Wettkampf unter Edouards Schirmherrschaft ins Königtum eingeladen wird, setzt Nelly alles daran, in die Mannschaft zu kommen. Heimlich lässt sie sich von Max Minsky trainieren, dem 15-jährigen Nachbarjungen, der sportlich ein Ass ist, in den anderen Schulfächern jedoch ein Versager. Im Gegenzug erledigt sie für ihn die Hausaufgaben. Zum Ärger ihrer Mutter vernachlässigt Nelly den Hebräisch-Unterricht und stellt damit ihre Bat Mizwa in Frage. Guten Rat erhält sie von ihrer Großtante und deren Freundinnen...
Umsetzung
Das in den Erwachsenen-Rollen prominent besetzte Kinodebüt ist eine freie Adaption des Romans mit Dialogen und Inszenierungsmomenten nicht ohne Witz und Humor. Der Film erzählt seine Geschichte(n) mit Anleihen bei jugendaffinen Genres zwischen Jugenddrama, Teenager- und Familienkomödie. Augenzwinkernd umkreist die Erzählung dabei immer wieder auch Fragen jüdischen Lebens in der säkularen Gesellschaft. Sie entwickelt sich als Variation einer Coming-of-age Geschichte, die bis hin zum realistisch gehaltenen Filmende von den jugendlichen Protagonisten, insbesondere dem Mädchen glaubwürdig verkörpert und konsequent aus dessen Perspektive erzählt wird.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Aufgrund der Vielfalt jugendnaher Themen, vor allem aber durch die überzeugende Anlage und Schauspieler-Verkörperung seiner jugendlichen Hauptfiguren, spricht der Film Schüler/innen ab den mittleren Jahrgangsstufen an. Er bietet einige gute Möglichkeiten zur vertiefenden Erarbeitung. Hierbei empfiehlt es sich, zunächst die thematische Überfülle, die komplexen Handlungsverläufe und die klischeehaft gezeichneten Rollenstereotypen besonders um die Figuren der Eltern und des Rabbiners zugunsten einer Betrachtung der "unverfänglicheren" jugendlichen Protagonistenrollen zu vernachlässigen. In einem zweiten Schritt lässt sich dann z. B. an der Personendramaturgie die Frage der Angemessenheit der filmischen Mittel von (Stereo-)Typisierung, Überzeichnung, Karikatur und Komödie in Hinsicht auf Thema und Sujet diskutieren.
Veranstaltungen
Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Downloads
Filmtipp Max Minsky und ich.pdfAnna Justice
Holly-Jane Rahlens nach ihrem Jugendroman "Prinz William, Maximillian Minsky und ich"
Zoe Moore, Adriana Altaras, Emil Reinke, Monica Bleibtreu, Susanna Simon, Jan Josef Liefers, Rosemarie Fendel u.a.
99 Min
Deutsche Fassung
35mm, Farbe
ohne Altersbeschränkung
Prädikat „besonders wertvoll“
X-Verleih
Empfehlung des Arbeitskreises Filmbildung (AKF)
