Üben, üben, üben, Arsenal Filmverleih

Üben, üben, üben

Norwegen, Deutschland 2024

Ein schrilles "Nein" hört Trines Mutter, als sie ihre Tochter zu überreden versucht, zum Trompetenvorspiel an der Oper in Oslo mit dem Flugzeug zu reisen. Es ist mit ihren Prinzipien bezüglich des Klimaschutzes nicht zu vereinbaren. Trine entscheidet, 1500 km per Anhalter zu fahren. Die fünftägige Reise wird zu einer Erfahrung, die Trines Überzeugungen auf die Probe stellt, aber sie letztlich persönlich und musikalisch weiterentwickelt.

Originaltitel

Å Øve

Genre

Drama, Road Movie

Klassenstufe

ab 8. Klasse

Altersempfehlung

ab 13 Jahre

Unterrichtsfächer

Musik, Erdkunde, Biologie, Ethik, fächerübergreifend: Bildung für nachhaltige Entwicklung, Berufsorientierung

Themen

Ökologie, Klima, Klimakatastrophe, Natur, Musik, Machtlosigkeit, Selbstwirksamkeit, Self-Empowerment, Disziplin, Frustration, Lebensziele, Wünsche, Träume

Kinostart

05.09.2024

Inhalt


mehr Info

Trine ist 18 Jahre alt, eine begabte Trompetenspielerin und bekennende Umweltaktivistin. Eines Tages bekommt sie eine Einladung zu einem wichtigen Vorspiel im berühmten Opernhaus in Oslo. 1.500 Kilometer trennen die Oper von ihrem Wohnort auf den Lofoten-Inseln, aber Fliegen kommt nicht in Frage – aus Prinzip. Trine entscheidet sich fürs Trampen, was zu einer großen Herausforderung wird, weil das Üben an der Trompete nicht ausbleiben darf und nicht jede Mitfahrgelegenheit reibungslos verläuft.

Umsetzung


mehr Info

Pérols Spielfilmdebüt wurde größtenteils mit Handkamera im dokumentarischen Stil gedreht. Dies ließ dem Filmteam viel Raum für Spontanität. Bei den Zuschauer*innen erzeugt dieses ästhetische Mittel besondere Nähe zu Protagonist*innen und Geschehnissen, sodass Trines Reise durch norwegische Landschaften von einer großen Authentizität und Intimität geprägt ist. Diese Authentizität war Laurens Pérol besonders wichtig. Daher unternahm er vor Dreharbeiten die gleiche Reise wie seine Protagonistin. Für die Hauptdarstellerin galt die Auflage, sie solle Trompete spielen können. Musikalisches Leitmotiv des Films ist das Stück „Oblivion“ von Astor Piazzolla. Trine übt für ihr Vorspiel diese Komposition. Die ungewöhnlichen Übungsorte während des Trampens wie Wiesen, Scheunen oder Parkhäuser werden zum Beweis für die These: die klassische Musik ist ein Teil des Universums.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


mehr Info

Ein zentrales Thema des Films ist Umweltschutz. Es bietet sich an, den Film mit dem Dokumentarfilm I AM GRETA (2020) zu vergleichen. Die fiktive Trine und Greta sind beide Klimaschutz-Aktivistinnen, beide tragen eine gelbe Jacke, beide entscheiden sich für eine unkonventionelle Art zu reisen, um ihren Prinzipien treu zu bleiben. Trine trampt 1.500 km, Greta segelt nach New York zum UN-Klimagipfel 2019. Sowohl Trine als auch Greta werden mit Schwierigkeiten und anderen Überzeugungen konfrontiert. Welche Unterschiede in der Darstellungsweise können die Schüler*innen entdecken? Ein weiterer Anknüpfungspunkt ist Musik, ihre Rolle im Film sowie in unserem Alltag. Am Beispiel des musikalischen Leitmotivs „Oblivion“ von Astor Piazzolla können der Komponist selbst sowie viele unterschiedliche im Internet auffindbare Interpretationen dieses Stücks (Klavier, Geige, Trompete, Cello, Kirchenorgel, Akkordeon) erkundet werden. Es kann untersucht werden, ob und inwieweit ein anderes Instrument die gleiche Komposition verändert.

Veranstaltungen


mehr Info

Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Marta Dill, 27.08.2024, letzte Aktualisierung: 21.01.2025

Regie

Laurens Pérol

Buch

Laurens Pérol

Darsteller*innen

Kornelia Melsæter, Mari Røttereng, Fride Snipsøyr Holøs, John Inge Johansen, Willem Klipp u. a.

Länge

79 Min

Sprachfassung

norwegische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Format

digital, Farbe

FSK

ab 12 Jahre

Verleih

Arsenal Filmverleih

Festivals

Nordische Filmtage Lübeck 2023: Preis für das beste Spielfilmdebüt; 57 Hofer Filmtag: Hofer Critics Award; Filmfestival Max Ophüls Preis 2024, Diagonale 2024; The Norwegian International Film Festival Haugesund 2023 u. a.

Impressum
Sitemap
Datenschutz