Aufwachsen in der Ukraine – Aktuelle filmische Perspektiven

Im Winter 2013/14 protestieren in Kyjiw zahlreiche Menschen für eine pro-europäische Politik und gegen ihren Präsidenten Janukowytsch. Die Euromajdan-Revolution, die darauffolgende Annexion der Krim, der Krieg in der Donbass-Region und zuletzt der Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 haben die Ukraine und ihre Gesellschaft grundlegend geprägt – das zeigen auch die Filme, die seitdem innerhalb und außerhalb des Landes entstanden sind. Unser Sonderprogramm vereint Filme, die sowohl aus dem Land selbst als auch von außerhalb auf die ukrainische Gesellschaft blicken. Sie erzählen vom Aufwachsen in einer sich beständig wandelnden politischen Situation, in der bewaffnete Konflikte und Krieg zum Alltag gehören. Gleichzeitig zeigen sie, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die gleichen Themen umtreiben wie überall auf der Welt: Die Frage nach Heimat und Geborgenheit, nach einer beruflichen Zukunft und die Suche nach der eigenen Identität.

Ein Filmprogramm der VISION KINO und der Bundeszentrale für politische Bildung.
 

In Zusammenarbeit mit der
 Bundeszentrale für politische Bildung

Die Filme des Programms

Regie: Kateryna Gornostai/Ukraine 2021/Spielfilm/122 Min/ab 14 Jahren, ab Klasse 9

Masha steht kurz vor dem Schulabschluss, wie es danach weitergeht, ist noch unklar. Kateryna Gornostais Film ist ein filmisches Mosaik über diesen Schwebezustand, inszeniert in träumerischen Szenen.

Regie: Iryna Tsilyk/Ukraine, Litauen 2020/dokumentarische Form/74 Min/ab 15 Jahren, ab Klasse 10

Iryna Tsyliks Dokumentarfilm ist das Porträt einer Familie in der Ostukraine und eine Reflexion über den Sinn des Filmemachens.

Regie: Alina Gorlova/Ukraine, Lettland, Deutschland, Katar 2020/Dokumentarfilm/104 Min/ ab 16 Jahre, ab 11. Klasse

Der 20-jährige Andriy Suleyman flieht vor dem syrischen Bürgerkrieg in die Ukraine, doch auch dort wird seine Existenz von dem scheinbar ewigen Fluss von Leben und Tod bestimmt.

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