DIE VERLEGERIN
USA, 1971: Geheime Dokumente des Verteidigungsministeriums legen offen, dass die US-amerikanische Regierung die Öffentlichkeit jahrelang mittels Desinformation bezüglich der Beteiligung der USA am Vietnamkrieg täuschte. Im Haus der Washington Post kämpft Katherine "Kay" Graham, die erste Zeitungsverlegerin der USA, gemeinsam mit ihrem Chefredakteur Ben Bradlee gegen die Regierung und setzt sich mit der Veröffentlichung der Pentagon-Papiere für Pressefreiheit und gelebte Demokratie ein.
Der historische Stoff um das erste prominente Leak der US-amerikanischen Geschichte, die sogenannten Pentagon Papers, thematisiert nichts geringeres als die Pressefreiheit und das Recht der Öffentlichkeit auf Information, das Berufsethos des investigativen Journalismus und Whistleblower, die wirtschaftliche Abhängigkeit der Medien und das Problem der Nähe von Journalist*innen und Politiker*innen. Erzählt wird auch eine Emanzipationsgeschichte der Post-Chefin, die sich als erste Frau an der Spitze eines Verlagshauses gegenüber Männern behauptet und feministisches Identifikationspotential bietet. Das Historiendrama bietet lebhaften Einblick in eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs, ist jedoch inszeniert als zeitloser Polit-Thriller, der aktuell in Zeiten von twitternden Präsidenten, inhaftierten Journalisten und globalisierten Fake News eine zugespitzte Relevanz und Aktualität erhält.
Fächer: Deutsch, Englisch, Politik, Geschichte, Sozialkunde, Wirtschaft, Ethik, Recht, Demokratieerziehung, Medienkompetenz
Themen: Presse- und Meinungsfreiheit, Demokratie und Bürgerrechte, Gewaltenteilung, amerikanische Geschichte, Vietnamkrieg, Pentagon Papers, Whistleblower, Zivilcourage, Verantwortung, Macht, Moral, Werte und Prinzipien
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