Filmempfehlungen zum Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai

Am 8. Mai  jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass möchten wir noch einmal Filme ins Bewusstsein rücken, die sich mit dieser historischen Zeit aus Sicht von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Zu den Filmen haben wir Ihnen, soweit vorhanden, Material verlinkt, das die Auseinandersetzung von jungen Menschen mit Film und Inhalt fördern soll.

4 Tage im Mai

Regie und Drehbuch: Achim von Borries, Deutschland, Russland, Ukraine 2011, 98 Min
Empfohlen ab 12 Jahre

Es sind die letzten Tage vor dem Kriegsende auf Rügen. Die Angst vor den russischen Truppen geht. um. Ein sowjetischer Spähtrupp besetzt ein Waisenhaus an der deutschen Ostseeküste. Peter, der kämpferische 12-jährige Neffe der Heimleiterin, versucht alles, um eine deutsche Wehrmachtstruppe ins Heim zu locken. Doch es stellt sich heraus, dass sowohl die kleine russische Truppe als auch die deutsche des Kämpfens müde sind.

Themen
(Deutsche) Geschichte, Krieg/Kriegsfolgen, Werte, Kindheit/Kinder, Erwachsenwerden, Freundschaft, Zweiter Weltkrieg
Schulunterricht
Ab 7. Klasse
Unterrichtsfächer
Geschichte, Deutsch, Russisch, Ethil

FilmTipp von VISION KINO
Unterrichtsmaterial des Verleihs X-Verleih

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Maikäfer, flieg!

Regie: Mirjam Unger, Österreich 2016, 109 Minuten
Drehbuch: Sandra Bohle, Mirjam Unger nach dem gleichnamigen Roman von Christine Nöstlinger
Empfohlen ab 13 Jahre

Alle warten auf das Ende des Zweiten Weltkriegs. Und die Russen. Auch die neunjährige Christl und ihre Familie. Als sie dann kommen, versteht Christl die Welt nicht mehr. Alle haben Angst vor ihnen. Die offene und neugierige Christl findet heraus, warum. Aber sie findet auch neue russische Freunde. Die Verfilmung des autobiographischen Roman von Christine Nöstlingers erzählt die Geschichte einer Kindheit am Ende eines langen Kriegs in Wien.

Themen
Krieg/Kriegsfolgen, Familie, Kindheit, Freundschaft, Mut, Nationalsozialismus, Armut, Gewalt, Erwachsenwerden, Hoffnung, Menschlichkeit
Schulunterricht
Ab 8. Klasse
Unterrichtsfächer
Deutsch, Geschichte, Politik, Ethik

FilmTipp von VISION KINO
Dossier zum Film auf kinofenster.de

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Ich war neunzehn

Regie: Konrad Wolf, DDR 1968, 120 Min
Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Konrad Wolf
Empfohlen ab 14 Jahre

Als Kind floh Gregor Hecker mit seinen politisch engagierten Eltern vor den Nazis in die Sowjetunion. Als Leutnant der Roten Armee kehrt der 19-Jährige in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland zurück. Er versucht in einer Aufklärungseinheit, deutsche Soldaten zum Aufgeben zu bewegen und dient einem hochrangigen Offizier als Übersetzer. Bei seinen Begegnungen mit den einstigen Landsleuten trifft er Verblendete und Kriegsmüde, Verängstigte und Hoffnungsvolle und lernt die verschiedenen Seiten der ihm fremd gewordenen Heimat kennen.

Themen: (Deutsche) Geschichte, Krieg/Kriegsfolgen, Erwachsenwerden, Heimat, Sowjetunion/Russland, Filmgeschichte
Schulunterricht: ab 7. Klasse
Unterrichtsfächer: Deutsch, Geschichte, Ethik

Der Film bei kinofenster.de
Dossier Filmkanon bpb

Berlin 1945 - Tagebuch einer Großstadt

Buch und Regie: Volker Heise, Deutschland 2020, 180 Min; in der arte Mediathek 2x90 MIn
Empfohlen ab 15 Jahre

Berlin im Jahr 1945: Die Stadt, in der noch Hakenkreuz-Fahnen wehen, verwandelt sich in ein Trümmerfeld in dem das letzte Aufgebot aus jungen Menschen sinnlos stirbt, bevor kurz darauf der Beginn einer neuen Zeit eingeleitet wird – mit Siegern und Besiegten, mit neuen Gedanken und neuen Fahnen über den Köpfen. Erzählt wird mit Archivmaterial aus den Blickwinkeln der Zeitgenossen, ohne sich über sie zu erheben, ein vielstimmiges, kollektives Tagebuch und eine direkte, emotionale Vergangenheitserfahrung. Und während sich das ganze Ausmaß der untergegangenen Diktatur erst langsam entblättert, zeichnet sich am Horizont schon eine neue Teilung ab.

Lore

Regie: Cate Shortland, Deutschland, Australien England 2012, 109 Min
Drehbuch: Robin Mukherjee nach dem Roman "Die dunkle Kammer" von Rachel Seiffert
Empfohlen ab 16 Jahren

Deutschland, Mai 1945. Die 15-jährige Lore, ideologiefeste Tochter eines ranghohen SS-Offiziers und ihre vier jüngeren Geschwister schlagen sich allein nach Norddeutschland zu ihrer Großmutter durch. Ihr Weg führt durch ein in Auflösung begriffenes Deutschland. Die bisher privilegierten Kinder werden zum ersten Mal mit den Grausamkeiten des Krieges konfrontiert und mit einer Wirklichkeit, die bisherige Gewissheiten in Frage stellt.

Themen
Antisemitismus, (Deutsche) Geschichte, Erwachsenwerden, Nationalsozialismus, Erziehung, Familie, Gewalt/sexualisierte Gewalt, Flucht, Krieg/Kriegsfolgen, Filmsprache, Recht und Gerechtigkeit, Frauen, Zweiter Weltkrieg
Schulunterricht
Ab 11. Klasse
Unterrichtsfächer
Geschichte, Deutsch, Ethik, Philosophie, Sozialkunde

FilmTipp von VISION KINO
Unterrichtsmaterial des Verleihs Piffl Medien
 

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Weitere Empfehlung: kinofenster.de

Auf kinofenster.de, dem Filmbildungsportal der Bundeszentrale für politische Bildung, ist ein Dossier "75 Jahre Tag der Befreiung: Das Kriegsende und die Shoah filmisch erinnern" mit weiteren Filmempfehlungen, Hintergrundtexten und Arbeitsblättern erschienen.
Dossier 75 Jahre Tag der Befreiung: Das Kriegsende und die Shoah filmisch erinnern

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